InternationalUN-Generalsekretär Guterres: Welt versagt bei Impfstoffverteilung
SDA
22.2.2021 - 10:20
UN-Generalsekretär António Guterres hat das Versagen der Welt angeprangert, die ersten zur Verfügung stehenden Impfstoffe gerecht – auch an ärmere Länder – zu verteilen.
«Eine Gleichbehandlung mit Impfstoffen ist schlussendlich eine Frage der Menschenrechte», sagte Guterres am Montag zum Auftakt der Sitzung des UN-Menschenrechtsrats. «Impfnationalismus verweigert diese Rechte.» Nur zehn Länder hätten 75 Prozent der vorhandenen Impfstoffe verwendet, mehr als 130 Länder hätten noch nicht eine einzige Dosis erhalten. Das sei ein moralisches Versagen, sagte Guterres.
Der Rat tagt drei Mal im Jahr in Genf. Wegen der Corona-Pandemie findet das gut vierwöchige Treffen dieses Mal fast ausschliesslich online statt. Die Redebeiträge werden per Video eingespielt.
Menschenrechte seien unter Beschuss, weil unter dem Vorwand der Pandemie zivile Rechte eingeschränkt und Kritiker zum Schweigen gebracht würden, sagte Guterres. Neonazis und Rassisten nutzten die Pandemie aus, um sozialen Unfrieden zu schüren und Zulauf zu gewinnen. «Wir brauchen weltweit koordiniertes Vorgehen, um diese grosse und wachsende Gefahr zu bannen», sagte er.
Guterres äusserte auch Sorge über digitale Plattformen, die persönliche Informationen aufsaugen. «Wir wissen nicht, wie die Informationen gesammelt werden, von wem und für was», sagte er. Informationen würden auch genutzt, um Menschen zu manipulieren, und manchmal nutzten Regierungen Daten, um das Volk zu kontrollieren. Er rief dazu auf, entschlossener gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung vorzugehen.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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