Von einem «Angriff auf unser Land» spricht ein US-Präsident normalerweise nur angesichts einer nationalen Notlage. Bei Donald Trump ist das anders.
«Es ist ein Angriff auf unser Land», sprach Donald Trump, umrahmt von den Spitzenmilitärs der Vereinigten Staaten. «Es ist eine Attacke auf das, wofür wir alle stehen.» Thema des Treffens am Montagabend (Ortszeit) war eine mögliche US-Militäraktion als Vergeltung für einen mutmasslichen Chemiewaffenangriff von Regierungstruppen im syrischen Bürgerkrieg.
Doch dem Präsidenten ging es in seiner Vier-Minuten-Suada nicht um die mindestens 40 Toten in der syrischen Rebellenstadt Duma. Trump schäumte über die Arbeit von US-Ermittlern. Am Montag hatten FBI-Agenten das Büro von Trumps persönlichem Anwalt Michael Cohen durchsucht und Dokumente beschlagnahmt. Diese stehen nach Angaben der «New York Times» im Zusammenhang mit Zahlungen Cohens an die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die 2006 eine Affäre mit Trump gehabt haben will.
Trump erfuhr von der Durchsuchung im Fernsehen und trommelte seine Anwälte Ty Cobb und Jay Sekulow zusammen. Trump sei aufgewühlt und frustriert gewesen, berichten Berater und Unterstützer. Cohens Anwalt Stephen Ryan sagte, die Agenten hätten geschützte Kommunikationsaufzeichnungen zwischen dem Anwalt und seinen Klienten beschlagnahmt, der Gebrauch der Durchsuchungsbefehle sei «komplett unangemessen und unnötig»
Trump ging da wesentlich weiter. «Die sind in das Büro eines meiner persönlichen Anwälte eingebrochen», ereiferte er sich über die FBI-Aktion auf der Grundlage eines Durchsuchungsbefehls der Staatsanwaltschaft Manhattan. Eine «Hexenjagd» sei das, eine «Schande» und «wirklich ein neues Niveau der Unfairness» und es lenke von wichtigen Dingen wie Syrien ab, wütete Trump vor laufenden Kameras. Verteidigungsminister James Mattis, Generalstäbler und Kommandeure verfolgten den Ausbruch mit versteinerten Mienen.
Donald Trump greift FBI-Ermittler Robert Mueller persönlich an
Donald Trump greift FBI-Ermittler Robert Mueller persönlich an
US-Präsident Donald Trump hat den FBI-Sonderermittler Robert Mueller erstmals persönlich angegriffen.
Der ehemalige FBI-Chef Robert Mueller leitet Ermittlungen über angeblichen Wahlbeeinflussung durch Russland.
Trump wirt ihm Parteilichkeit vor und zweifelt ihn immer wieder an. Seine neuerlichen Tweets sorgten jetzt selbst bei seinen Parteifreunden für Unverständis.
Befürchtet wird, dass der Präsident die Entlassung Muellers vorbereitet.
Für Donald Trump wäre das allerdings der« Anfang vom Ende seiner Präsidentschaft, denn wir sind eine gesetzestreue Nation», wie aus Senatskreisen zu hören ist.
Erst vorige Woche feuerte US-Justizminister Jeff Sessins (links) auf Geheiss des US-Präsidenten den früheren FBI-Vizedirektor Andrew McCabe.
Andrew McCabe hat nach eigenem Bekunden ein Memo mit Notizen über Gesprächsinhalte mit Trump an den FBI-Sonderermittler Robert Mueller übergeben. Trump zweifelt das an.
Zu viele Baustellen
Ein Grund für Trumps Zorn war wohl, dass Cohens Büro zumindest auch wegen Hinweisen des Sonderermittlers Robert Mueller durchstöbert wurde. Mueller prüft, ob und inwiefern Trumps Wahlkampfmannschaft 2016 mit Russland zusammengearbeitet hat, das Einfluss auf den US-Wahlkampf zu nehmen suchte. Der Sonderermittler muss seine Erkenntnisse dem stellvertretenden Justizminister Rod Rosenstein melden, der ihn auch eingesetzt hat. Falls Mueller neue Hinweise entdeckt, entscheidet Rosenstein, ob Mueller daran weiterarbeiten darf oder ein anderer Ermittler übernehmen soll.
Der Präsident warf Muellers Mannschaft wieder einmal Voreingenommenheit vor. Es handle sich um die Gruppe mit den grössten Interessenkonflikten, die er kenne, schimpfte Trump. Die meisten seien Demokraten und die paar Republikaner, die es im Mueller-Team gebe, hätten schon für den demokratischen Präsident Barack Obama gearbeitet.
«Die suchen nicht auf der anderen Seite», barmte Trump und wärmte die E-Mail-Affäre seiner demokratischen Wahlkampfgegnerin wieder auf. «Die kümmern sich nicht um die schrecklichen Dinge, die Hillary Clinton getan, und all die Verbrechen, die sie begangen hat.»
Anschliessend grübelte er laut darüber, ob er Mueller nicht entlassen sollte. Mitarbeiter hätten ihm schon dazu geraten. «Warum feuere ich Mueller nicht einfach?», fragte Trump. «Es ist eine Schande, was da geschieht - wir werden sehen, was passiert.»
Schon dass Mueller kurz nach der Entlassung von FBI-Chef James Comey überhaupt eingesetzt wurde, ist Trump immer noch ein Dorn im Auge. Es sei ein schrecklicher Fehler gewesen, dass sich der normalerweise zuständige Justizminister Jeff Session in den Russland-Ermittlungen damals für befangen erklärt und so Rosenstein freie Bahn gegeben habe, sagte Trump jetzt wieder. Hätte er davon gewusst, hätte er Sessions gar nicht zum Minister gemacht.
Einfach feuern kann Trump Mueller nicht. Er müsste Rosenstein - oder falls er den auch hinauswirft, dessen Nachfolger - anweisen, den Sonderermittler zu entlassen. Und auch das ist nach den Regeln des Justizministeriums nur möglich bei Fehlverhalten, Pflichtvergessenheit, Unfähigkeit, Interessenkonflikten oder «aus anderem guten Grund». Im Senat mit seinen knappen Mehrheiten warnten Demokraten und Republikaner bereits vor einem solchen Schritt.
Die Cohen-Ermittlung trifft Trumps Regierung ohnehin in einem schwierigen Augenblick. Eine Reihe Minister und Berater wird ersetzt. Erst am Montag trat der neue Nationale Sicherheitsberater John Bolton sein Amt an. Viele Mitarbeiter sind unsicher, welche politische Linie künftig gilt.
Und dann steht da noch ein neues Buch ins Haus. Der von Trump im Zusammenhang mit den Russlandermittlungen gefeuerte Comey veröffentlicht nächste Woche seine Erinnerungen «A Higher Loyalty» (Eine höhere Loyalität). Der Autor verspricht neue Einzelheiten über seine Gespräche mit Trump.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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