Israel US-Militär schiesst über Rotem Meer Drohnen und Raketen der Huthis ab

SDA

26.12.2023 - 22:40

ARCHIV - Ein Handout-Foto, das am 21. November 2023 vom Huthi Military Media Center zur Verfügung gestellt wurde, zeigt Houthi-Rebellen, die auf dem Deck des Frachtschiffs "Galaxy Leader" laufen, als sie es im Roten Meer vor der Küste von Hodeidah in ihre Gewalt bringen. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen gaben am 19. November 2023 bekannt, dass sie vor der jemenitischen Küste ein mit Israel verbundenes Frachtschiff in ihre Gewalt gebracht und die Besatzung als Geiseln genommen haben. Foto: ---/Houthi Military Media Center/dpa - Nutzung nur nach vertraglicher Vereinbarung
ARCHIV - Ein Handout-Foto, das am 21. November 2023 vom Huthi Military Media Center zur Verfügung gestellt wurde, zeigt Houthi-Rebellen, die auf dem Deck des Frachtschiffs "Galaxy Leader" laufen, als sie es im Roten Meer vor der Küste von Hodeidah in ihre Gewalt bringen. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen gaben am 19. November 2023 bekannt, dass sie vor der jemenitischen Küste ein mit Israel verbundenes Frachtschiff in ihre Gewalt gebracht und die Besatzung als Geiseln genommen haben. Foto: ---/Houthi Military Media Center/dpa - Nutzung nur nach vertraglicher Vereinbarung
Keystone

Das US-Militär hat im Süden des Roten Meeres nach eigenen Angaben zwölf Angriffsdrohnen und fünf von den Huthi-Rebellen im Jemen abgefeuerte Raketen abgeschossen. Dabei seien unter anderem Kampfflugzeuge vom Typ F/A-18 Super Hornet einer US-Flugzeugträgergruppe im Einsatz gewesen.

Keystone-SDA

Kein Schiff in dem Gebiet sei zu Schaden gekommen und man habe keine Kenntnis von Verletzten, erklärte das US-Regionalkommando für den Nahen Osten (Centcom) am Dienstag auf der Plattform X, vormals Twitter. Die Huthis hätten die Kamikaze-Drohnen, drei ballistische Anti-Schiffs-Raketen und zwei Marschflugkörper am Dienstag in einem Zeitraum von etwa zehn Stunden abgefeuert.

Die schiitischen Rebellen aus dem Jemen hatten kurz zuvor erklärt, unter anderem ein Handelsschiff angegriffen zu haben. In einer Erklärung der proiranischen Gruppe hiess es, die Schiffsbesatzung der «MSC United» habe mehrere Warnungen ignoriert. Daraufhin sei das Schiff mit Raketen angegriffen worden. Ob es dabei Verletzte oder Schäden gab, blieb zunächst unklar.

In ihrer Erklärung reklamierten die Huthis auch weitere Angriffe auf Israel für sich. Auf das Gebiet um Eilat im Süden Israels und weitere Ziele «im besetzten Palästina» sei «eine Reihe von Drohnen» abgefeuert worden, hiess es. Das israelische Militär erklärte am Dienstag, im Gebiet des Roten Meeres ein feindliches Luftobjekt abgefangen zu haben, das in Richtung Israel abgefeuert worden sei. Auch Ägyptens Luftverteidigung hatte Militärkreisen zufolge eine Drohne nahe dem Urlaubsort Dahab am Roten Meer abgeschossen.

Die Huthis greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Kriegs immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an. Zuletzt haben sie auch immer wieder Schiffe im Roten Meer attackiert – eine der für den Welthandel wichtigsten Schifffahrtsstrecken, die zum Suezkanal führt.