Mutmassliche Trump-Affäre US-Pornostar bleibt bei ihrer Darstellung

SDA

26.3.2018 - 02:52

Die Pornodarstellerin Stormy Daniels ist nach eigenen Angaben unter Androhung von Gewalt zum Schweigen über ihre angebliche Affäre mit US-Präsident Donald Trump gedrängt worden.
Die Pornodarstellerin Stormy Daniels ist nach eigenen Angaben unter Androhung von Gewalt zum Schweigen über ihre angebliche Affäre mit US-Präsident Donald Trump gedrängt worden.
Source: KEYSTONE/AP CBS News

Pornostar Stephanie Clifford, die unter dem Namen Stormy Daniels auftritt, bleibt dabei, dass sie 2006 eine Affäre mit Donald Trump hatte. Im Jahr 2011 sei sie deshalb bedroht worden. 

In einem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des Senders CBS sagte die 39-Jährige ausserdem, dass sie kurz vor der US-Präsidentenwahl 2016 eine Schweigevereinbarung unterzeichnet habe, weil sie Jahre zuvor bedroht worden sei. US-Präsident Trump bestreitet die Affäre.

Sein Anwalt Michael Cohen hatte ihr wenige Tage vor der Wahl 130'000 Dollar für ihr Schweigen gezahlt - aus eigener Tasche und ohne Wissen Trumps, wie er sagt. Clifford erklärte dazu, 2011 sei im Beisein ihrer kleinen Tochter ein Mann an sie herangetreten, nachdem sie mit einem Magazin vereinbart hatte, ihre Geschichte zu erzählen.

"Er sagte mir, lass Trump in Ruhe. Vergiss die Geschichte.(...) Und dann schaute er meine Tochter an und sagte, das ist ein hübsches kleines Kind. Es wäre eine Schande, wenn ihrer Mutter etwas geschehen würde." Daran, so Clifford, habe sie sich erinnert, als sie die Schweigevereinbarung mit Cohen unterzeichnet habe.

Will nur die Sache klarstellen

Die Pornodarstellerin und -regisseurin schilderte, dass sie Trump 2006 bei einem Golfwettbewerb getroffen und nur einmal Sex mit ihm gehabt habe. Er sei offensichtlich weiter an ihr interessiert gewesen - sie aber nicht an ihm. Clifford stellte zugleich klar, dass sie kein Opfer gewesen sei, sondern sich freiwillig auf die Sache eingelassen habe.

Auf die Frage, warum sie nun ihr Schweigen brechen wollte, sagte Clifford, sie wolle "die Sache klarstellen": "Ich finde es nicht okay, als Lügnerin dazustehen". Auf die Frage, was sie Trump sagen wollte, wenn er ihr Interview sähe, antwortete sie, "er weiss, dass ich die Wahrheit sage". Das Weisse Haus hat jegliche intime Beziehung zwischen Trump und Daniels bestritten.

Bilder des Tages
Zurück zur Startseite