DeutschlandUS-Präsident im Homeoffice – Biden nach Corona-Infektion in Isolation
SDA
22.7.2022 - 06:07
US-Präsident Joe Biden muss seine Geschäfte vorübergehend im Homeoffice erledigen. Der 79-Jährige wurde am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet und befindet sich nach Angaben des Weissen Hauses nun in Isolation.
Keystone-SDA
22.07.2022, 06:07
SDA
Er könne seine Aufgaben aber in vollem Umfang aus dem Regierungssitz wahrnehmen, versicherte seine Sprecherin Karine Jean-Pierre. Biden selbst zeigte sich in einem Video-Statement am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) optimistisch: «Es geht mir gut. Ich erledige eine Menge Arbeit und werde sie auch weiterhin erledigen.»
Der 79-Jährige war am Donnerstagmorgen positiv getestet worden. Er habe zunächst «sehr milde Symptome» gehabt und mit der Einnahme des Covid-19-Medikaments Paxlovid begonnen, teilte das Weisse Haus mit. An den geplanten Besprechungen wollte er per Telefon und Videoschalte von seinen Wohnräumen im Weissen Haus aus teilnehmen. Sein Arzt Kevin O'Connor berichtete, Biden habe als Symptome angegeben, dass seine Nase laufe, er müde sei und gelegentlich einen trockenen Husten habe.
Mehr als zwei Jahre lang hatte es Biden gesundheitlich unbeschadet durch die Pandemie geschafft. Der Demokrat ist nach Angaben des Weissen Hauses vollständig gegen das Coronavirus geimpft und hat zwei Auffrischungsimpfungen erhalten. In den vergangenen Monaten gab es in seiner Regierung und seinem Umfeld jedoch zahlreiche Corona-Infektionen – auch bei Geimpften.
Biden gehört wegen seines hohen Alters zu den Risikogruppen. Sollte der Präsident wegen der Infektion zu irgendeinem Zeitpunkt seine Amtsgeschäfte nicht ausüben können oder gar sterben, müsste Vizepräsidentin Kamala Harris einspringen.
Nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der zur Zeit in den USA zu Besuch ist, dürfte der US-Präsident seine Infektion gut überstehen. «Er ist vier Mal geimpft, er bekommt sofort das richtige Medikament. Man kann daher davon ausgehen, dass er also ohne Probleme genesen wird», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Washington. Der US-Präsident habe «vorbildlich» alle Massnahmen ergriffen.
Lauterbach äusserte die Hoffnung, dass künftig auch in Deutschland bei Corona-Infektionen stärker auf Paxlovid gesetzt wird. «Die schnelle Gabe des Medikaments Paxlovid bei den Infizierten klappt hier mittlerweile schon sehr gut», sagte Lauterbach über den Einsatz des Präparats in den USA. «Das ist etwas, was wir hinbekommen müssen, weil das würde viele Menschenleben retten.»
Man wisse noch nicht, um welche Virusvariante es sich bei Biden handle, sagte der Corona-Koordinator des Weissen Hauses, Ashish Jha, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Bidens Corona-Test werde nun zur Sequenzierung ins Labor geschickt. Die Tatsache, dass Biden geimpft sei und direkt mit der Einnahme von Paxlovid begonnen habe, reduziere das Risiko einer ernsthaften Erkrankung drastisch. Aus Gründen der Transparenz werde das Weisse Haus täglich über den Gesundheitszustand des Präsidenten berichten.
In den vergangenen Monaten war es zu zahlreichen Corona-Fällen unter prominenten Politikern in der US-Hauptstadt Washington gekommen. So wurden nach einer Veranstaltung Anfang April mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer positiv auf das Virus getestet, wie US-Medien damals unter Berufung auf die Veranstalter berichteten. Darunter waren Justizminister Merrick Garland, Handelsministerin Gina Raimondo, mehrere Kongressabgeordnete und mehrere Mitarbeiter des Weissen Hauses.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam