USA vermuten USA vermuten bis zu 120 000 politische Gefangene in Nordkorea

AP

30.5.2018

Diese Aufnahme von Amnesty International aus dem Jahr 2013 soll ein nordkoreanisches Lager für politische Gefangene zeigen.
Diese Aufnahme von Amnesty International aus dem Jahr 2013 soll ein nordkoreanisches Lager für politische Gefangene zeigen.
Bild: Keystone

In Gefangenenlagern in Nordkorea werden nach Schätzungen der US-Regierung 80 000 bis 120 000 politische Häftlinge festgehalten.

Das geht aus dem Jahresbericht des US-Aussenministeriums zu internationaler Religionsfreiheit hervor, der am Dienstag offiziell von US-Sonderbotschafter Sam Brownback vorgestellt wurde.

Häftlinge würden «unter entsetzlichen Bedingungen» in abgelegenen Gebieten festgehalten, manche von ihnen aus religiösen Gründen, heisst es in dem Bericht, der sich auf das Jahr 2017 bezieht. Die nordkoreanische Verfassung garantiere den Bürgern des Landes jedoch «das Recht auf Glauben».

Die von den USA als ethnische Säuberungen eingestufte Gewalt gegen muslimische Rohingya im überwiegend buddhistischen Myanmar dauere an, sagte Brownback. Dem Bericht zufolge flüchteten etwa 680 000 Rohingya vor der Gewalt des myanmarischen Militärs ins benachbarte Bangladesch.

Ausserdem wird davon berichtet, dass Hunderttausende muslimische Uiguren in China zwangsweise in Umerziehungslager geschickt worden seien.

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