USA USA wollen Raketenabwehr modernisieren

SDA

17.1.2019 - 05:09

Präsident Donald Trump will am heutigen Donnerstag im Pentagon neue Pläne zur Abwehr von Gefahren etwa aus Nordkorea, dem Iran, aus China und Russland vorstellen. (Archivbild)
Präsident Donald Trump will am heutigen Donnerstag im Pentagon neue Pläne zur Abwehr von Gefahren etwa aus Nordkorea, dem Iran, aus China und Russland vorstellen. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/AP/MANUEL BALCE CENETA

US-Präsident Donald Trump will am heutigen Donnerstag eine neue Raketenabwehr-Strategie seines Landes vorstellen. Der Präsident wird im US-Verteidigungsministerium die Ergebnisse einer 2017 in Auftrag gegebenen Analyse zur US-Raketenabwehr präsentieren.

Dies sagten Regierungsvertreter in der Nacht auf Donnerstag. Dabei gehe es um neue Bedrohungsszenarien und die Entwicklung neuer Technologien zum Abfangen von Raketen. Die US-Raketenabwehr sei zuletzt im Jahr 2010 überprüft worden. Seitdem hätten sich deutliche Veränderungen in der Sicherheitsumgebung eingestellt. Darauf solle nun reagiert werden.

Auszüge aus dem mehr als 80-seitigen Dokument der US-Raketenabwehr-Agentur MDA wurden bereits im Voraus öffentlich gemacht. Demnach sehen die USA unter anderem die Bestrebungen Russlands und Chinas, Überschallraketen zu entwickeln, als Bedrohung an. Solche Raketen sind mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit unterwegs und können während ihres Flugs ihre Richtung ändern. Sie sind deswegen nur sehr schwer abzufangen.

Abschuss von Überschallraketen

Die USA setzten unter anderem auf Weltraum-basierte Abwehrsysteme. So könnte eine Art Drohne mit Raketen ausgestattet und auf eine Erdumlaufbahn gebracht werden, um von dort aus mögliche Überschallraketen abzuschiessen.

Angesichts der Gefahr ballistischer Raketen aus dem Iran und Nordkorea prüfen die USA, wie solche Flugkörper schon kurz nach dem Start zerstört werden könnten. Dazu sollen unter anderem Lasergeräte entwickelt werden. Ausserdem könnte der US-Tarnkappenjäger F-35 mit neuartigen Raketen ausgestattet werden und im Krisenfall in der Nähe mutmasslicher gegnerischer Abschussrampen patrouillieren.

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