Venezuela hat zwei italienischen Fernsehjournalisten, die nach der umstrittenen Präsidentenwahl über die Proteste in dem südamerikanischen Land berichten wollten, die Einreise verweigert.
02.08.2024, 10:59
SDA
Der Reporter Marco Bariletti und sein Kameramann Ivo Bonato vom öffentlich-rechtlichen Sender Rai seien gleich nach der Ankunft bei der Passkontrolle von den anderen Passagieren getrennt worden, berichtete die Rai in Rom. Dann seien sie offiziell ausgewiesen und gezwungen worden, die Heimreise anzutreten.
Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen wirft der Regierung des offiziell wiedergewählten Präsidenten Nicolás Maduro vor, Pressevertreter aus dem In- und Ausland an ihrer Arbeit zu behindern. Auch Angriffe auf Journalisten werden den Behörden zur Last gelegt.
Der seit 2013 amtierende Maduro hatte sich nach der Wahl am Sonntag erneut zum Sieger erklären lassen. Die Opposition reklamiert hingegen den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia. Zuletzt gingen in Venezuela Tausende Menschen gegen die aus ihrer Sicht manipulierte Wahl auf die Strasse. Bei Protesten gegen das Wahlergebnis kamen nach Angaben der regierungsunabhängigen Organisation Foro Penal mindestens elf Menschen ums Leben.
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
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Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
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