BelarusVerfolgte und Verletzte in Belarus erhalten finanzielle Hilfe
SDA
25.11.2020 - 18:44
Die Geschädigten der Repressionen unter Machthaber Alexander Lukaschenko in Belarus (Weissrussland) werden nach Angaben der Demokratiebewegung mit insgesamt 150 Millionen US-Dollar (126 Millionen Euro) unterstützt. Das Geld gehe an Verletzte und Verfolgte des «Regimes» und vor allem an kleine Unternehmen, die wegen der politischen Lage in Not geraten seien. Das teilte die Bürgerrechtlerin Swetlana Tichanowskaja am Mittwoch in ihrem Exil in der EU mit, wo sie ein Kabinett gebildet hat. Die Opposition wird durch die EU, aber auch durch Spenden unterstützt.
Vor einem bis Donnerstag angesetzten Besuch des russischen Aussenministers Sergej Lawrow forderte das Gremium erneut auch eine demokratische Verfassungsreform sowie Neuwahlen.
Viele Menschen haben nach den Protesten und Streiks der vergangenen Monate auf Anweisung Lukaschenkos ihre Existenz verloren. Auch Studenten und Lehrer hatte Lukaschenko von den Hochschulen verweisen lassen. Nach der Mitteilung Tichanowskajas sollen 30 Stipendien an Studenten gehen. Zudem würden 20 Dozenten unterstützt, die wegen ihrer Haltung entlassen worden seien. Dabei helfe auch die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), hiess es.
In Minsk wird sich Aussenminister Lawrow nach Angaben aus Moskau mit Lukaschenko und seinem Kollegen Wladimir Makej treffen. Dabei dürfte es auch um russische Forderungen an Lukaschenko gehen, die angekündigte Verfassungsänderung umzusetzen, ein Referendum dazu zu organisieren und dann Neuwahlen anzusetzen. Mit der neuen Verfassung soll Lukaschenko nach 26 Jahren der Macht Befugnisse abgeben und das Parlament und die Regierung stärken.
Russland hatte Lukaschenko nach der umstrittenen Präsidentenwahl vom 9. August als Sieger anerkannt. Die EU hingegen erkennt ihn nicht als Präsidenten an. Sie hat gegen den 66-Jährigen und seinen Machtapparat Sanktionen erlassen. In dem Land kommt es seit mehr als drei Monaten zu Protesten und Streiks gegen Lukaschenko. Bei der Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten gab es bereits mehrere Tote, Hunderte Verletzte und Zehntausende Festnahmen.
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
12.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf