DeutschlandVorverhandlung gegen zivile Seenotretter in Italien gestartet
SDA
21.5.2022 - 15:46
In Italien hat ein Gericht die Vorverhandlung gegen 21 Menschen im Zusammenhang mit der zivilen Seenotrettung gestartet. Unter den insgesamt 21 Angeklagten sind auch vier Deutsche, die zur Crew des 2017 beschlagnahmten Schiffs «Iuventa» gehörten. In der rund dreistündigen Verhandlung am Gericht der sizilianischen Stadt Trapani stritten die Parteien etwa darüber, den Prozess für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wie die Organisation European Center for Constitutional and Human Rights, die den Prozess beobachtet, am Samstag mitteilte. Die Angeklagten müssen sich wegen Beihilfe zur illegalen Einreise von Migranten nach Italien verantworten. Sollte das Gericht den Fall zur Hauptverhandlung zulassen, drohen ihnen bis zu 20 Jahre Haft.
Keystone-SDA
21.05.2022, 15:46
SDA
Neben den vier Deutschen sind auch Mitglieder der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und Save the Children sowie einer italienischen Reederei, von der die beiden NGOs ihre Schiffe charterten, angeklagt. Das Team der «Iuventa» operierte zwischen 2016 und 2017 im zentralen Mittelmeer, um in Seenot geratene Migranten und Flüchtende zu retten, die auf dem Weg von Nordafrika in die EU waren. Den Mitgliedern wird vorgeworfen, mit Schleppern zusammengearbeitet zu haben. Sie bestreiten dies vehement. Im August 2017 beschlagnahmten die Behörden das Schiff. Es liegt seitdem ungenutzt in Sizilien.
Die Organisationen beklagen eine Kriminalisierung der Helfer und fürchten, dass die zivile Seenotrettung Schaden nehmen könnte. In Italien werden die Rettungsmissionen der verschiedenen Organisationen im Mittelmeer seit Jahren kritisiert. Vor allem rechte Parteien wettern gegen die Einsätze, weil in Italien ein Grossteil der Migranten vom Mittelmeer ankommt. Am Samstag trafen sich vor Ort in Trapani Aktivisten zu einer Kundgebung anlässlich des Verfahrens. Im Juni und Juli will das Gericht die Vorverhandlung fortsetzen. Wann eine Entscheidung anstehen könnte, war zunächst noch nicht absehbar.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam