Late Night USAWahnsinn in Washington – was in den USA furchtbar verkehrt läuft
Philipp Dahm
11.2.2019
Ein linker Late-Night-Talker und eine Jungpolitikerin lassen kein gutes Haar am US-Präsidenten. Ihre Kritik zeigt jedoch, dass Donald Trump nicht das Problem ist – sondern eher eine Folge davon.
Was läuft in Sachen Politik und Gesellschaft falsch in Amerika? Dazu zwei Thesen, die das Kind beim Namen nennen: Zum einen macht Alexandria Ocasio-Cortez deutlich, dass beim Amt des US-Präsidenten das Prinzip der Gewaltenteilung nicht mehr gilt. Die Abgeordnete aus New York sagt: «Wir haben ein politisches System, dass fundamental gestört ist.» Und Talkmaster Bill Maher konstatiert: «Nicht der Kongress ist kaputt, die Republikaner sind es.»
Nun muss man wissen, aus welcher Ecke die Kritik kommt: Alexandria Ocasio-Cortez ist der Shootingstar der demokratischen Partei. Die 29-Jährige nennt sich selbst Sozialistin – und hat sich bei den Republikanern so naturgemäss keine Freunde gemacht. Bill Maher vom Kabelsender HBO ist ebenfalls ein bekennender Linker und dafür bekannt, den Republikanern die Leviten zu lesen. Doch beide haben starke Argumente, die auch politischen Gegnern zu denken geben müssen.
Der US-Präsident: «Ich werde der Bösewicht sein»
«Lasst uns sein Quiz machen», beginnt Alexandria Ocasio-Cortez am 6. Februar ihren Vortrag im Repräsentantenhaus. «Ich werde der Bösewicht sein, und ich bin sicher, die Hälfte von ihnen wird dem auch zustimmen», ergänzt die Demokratien, bevor sie ein Frage-und-Antwort-Spiel beginnt, das auf Social Media seither durchschlagenden Erfolge feiert. Doch der Reihe nach.
Über 36 Millionen Views – Tweet von TV-Star Corden über Ocaio-Cortez.
«Ich will mit so vielen üblen Sachen wie möglich durchkommen und mich bereichern, auch wenn das heisst, dass ich meine Interessen vor denen des amerikanischen Volkes stelle. Ich will Präsident werden: Hindert mich etwas juristisch daran, meinen Wahlkampf komplett von Political Action Commitees [kurz: PACs, auf Deutsch: politischen Lobbygruppen] bezahlen zu lassen?» Die Replik von Karen Hobert Flynn von der NGO Common Cause ist knapp: «Nein.»
Der US-Präsident: Gibt es Grenzen?
«Okay sagen wir mal, ich bin ein echt, echt übler Typ und ich habe Leichen im Keller, die ich unter den Teppich kehren will, um gewählt zu werden. Mr. Smith, stimmt es, dass sie in der ‹Washington Post› diesen Kommentar geschrieben haben mit der Überschrift ‹Diese Zahlungen an Frauen sind ungehörig. Aber das heisst nicht, dass sie illegal waren›?» Der Jus-Professor und Präsident der NGO Free Speech bejaht. «Okay, grossartig, grünes Licht für Schweigegeld.»
Der 29-jährige Polit-Shootingstar resümiert: «Ich kann also meinen interessengebundenen Schwarzgeld-Wahlkampf nutzen, um die [richtigen] Leute zu bestechen, um gewählt zu werden. So, und jetzt bin ich gewählt. Ich habe die Macht, um Gesetze zu konzipieren, sie zu gestalten und dafür zu werben. Sagenhaft! Gibt es für mich mit Blick auf die interessengebundenen Gelder, die ich angenommen habe, um überhaupt gewählt zu werden, irgendwelche Grenzen beim Verfassen oder Beeinflussen von Gesetzen?» Antwort Karen Hobert Flynn: «Es gibt keine Grenzen.»
Der US-Präsident: Reichtum ist wirklich wichtig
«Fantastisch», freut sich Alexandria Ocasio-Cortez. «Nun, zuletzt will ich reich werden und möglichst wenig dafür tun. Das ist mir als Bösewicht wirklich wichtig. Hindert mich irgendetwas daran, zum Beispiel Aktien aus der Gas-Branche zu halten, diese Industrie zu deregulieren, den Aktienkurs [dadurch zu verändern] und in dieser Zeit eine Menge Geld [zu machen]? Kann ich das bei unserer Gesetzeslage tun?» Rudy Mehrbani von der NGO Brennan Center for Justice bejaht die Frage. Erwähnt werden muss dabei: Der Mann ist ein früherer Berater von Präsident Barack Obama.
«Meine letzte Frage: Ist es möglich, dass irgendwelche Teile meiner Geschichte auf die aktuelle Regierung zutreffen?» Mehrbani antwortet erneut mit «Ja». Fazit Alexandria Ocasio-Cortez. «Wir haben ein politisches System, dass fundamental gestört ist. Wir haben diese Einflüsse, die in den Institutionen wirken.» Am Ende lässt die Politikerin von Walter Shaub von der NGO Citizens for Responsibility & Ethics noch klarstellen: «Es gibt fast kein Gesetz, das [für Kongressabgeordnete gilt und auch] den Präsidenten bindet.»
GOP: Das Problem
«An all' die Leute, die sagen, beide Parteien sind für unsere missliche Lage: Gebt einfach zu, dass Ihr in den letzten 20 Jahren keine Politik verfolgt habt», beginnt der Gastgeber seine «Real Time with Bill Maher» gewohnt deutlich. Der Aufhänger für seine Themenwahl: Ex-Starbucks-CEO Howard Schultz will als Unabhängiger bei der nächsten Präsidentenwahl antreten und verkauft seine Kandidatur als goldenen, dritten Weg.
Der Grund für Mahers derbe Ansage ist nicht alleine der, dass er im Jahr 2000 George W. Bushs Gegenkandidaten Al Gore unterstützt hat und Barack Obama 2012 eine Million Dollar spendete. Der 63-Jährige beruft sich vielmehr auf die Wissenschaftler Thomas E. Mann und Norman J. Ornstein, die zahlreiche Bücher über die US-Politik geschrieben und dabei stets beide Parteien kritisiert haben. Zumindest bis vor sieben Jahren.
Die besten Bilder aus Barack Obamas Präsidentschaft
Teamplayer: Michelle und Barack Obama. Siehe auf den folgenden Fotos Bilder von Pete Souza, dem ehemaligen Chef-Fotografen des US-Präsidenten. In den acht Jahren von Barack Obamas Präsidentschaft kam er ihm und dessen Familie so nahe wie fast niemand sonst und schoss eindrückliche Bilder des Politikers.
Bild: The White House / Pete Souza
Intimer Moment im Warenlift am 20. Januar 2009 auf dem Weg zum Inaugurationsball. Obama hat bei der Kälte Michelle sein Jacket umgehängt. Wird sie 2020 vielleicht auch im Weissen Haus die ehemalige Rolle ihres Ehemanns einnehmen? Viele hoffen auf eine Präsidentschaftskandidatur der 54-Jährigen.
Bild: The White House / Pete Souza
Wer ist stärker? Der Junge im Spiderman-Kostüm, das Kind eines Mitarbeiters des Weissen Hauses, fordert 2016 den mächtigsten Mann der Welt heraus - der Präsident spielt wie immer mit.
Bild: The White House / Pete Souza
Flugstunde beim obersten Chef: An Halloween hebt der Präsident die kostümierte Tochter eines Mitarbeiters in die Höhe.
Bild: The White House / Pete Souza
Zieht schneller als sein Schatten - wenn auch nur den Finger: Ungewöhnlich, Barack Obama als Cowboy.
Bild: The White House / Pete Souza
Fist Bump mit Lawrence Lipscomb nach einer Tagung für Wirtschaftswachstum im Dezember 2009.
Bild: The White House / Pete Souza
Alles echt? Barack Obama beugt sich nach vorne, damit der Sohn eines Mitarbeiters aus dem Weissen Haus die Haarpracht des Präsidenten checken kann.
Bild: The White House / Pete Souza
Barack Obama rennt im März 2009 mit dem Familienhund «Bo» im Weissen Haus um die Wette.
Bild: The White House / Pete Souza
Einträchtig: Händchenhaltende Obamas zu Ostern 2013 in Washington D.C.
Bild: The White House / Pete Souza
Familienmensch: Barack Obama mit seiner jüngeren Tochter Sasha.
Bild: The White House / Pete Souza
Letzter prüfender Blick in den Spiegel: In wenigen Minuten wird Barack Obama an diesem 20. Januar 2009 in der offiziellen Einführungszeremonie seinen Amtseid leisten. Jede Amtszeit eines neuen Präsidenten beginnt am 20. Januar um 12 Uhr mittags.
Bild: The White House / Pete Souza
Am 2. Februar 2009 bringt Obama die Sofas im Oval Office des Weissen Hauses wieder an den richtigen Platz: Wegen einer Pressekonferenz mussten die Möbel zuvor umgestellt werden - die verantwortlichen Arbeiter vergassen danach, das Präsidenten-Büro wieder in den Urzustand zurück zu versetzen.
Bild: The White House / Pete Souza
Besprechung aus dem Stehgreif im Oval Office am 4. Februar 2009.
Bild: The White House / Pete Souza
Tanzbein schwingend: Barack und Michelle Obama tanzen beim Governors Ball im East Room des Weissen Hauses zu einem Auftritt der Band Earth, Wind and Fire.
Bild: The White House / Pete Souza
Wer sagt, dass Politik nicht lustig sein darf? Zumindest verbietet sich Obama mit dem damaligen britischen Premier David Cameron nicht das Lachen.
Bild: The White House / Pete Souza
Ab nach oben: Barack Obama in einem Fahrstuhl mit seiner übermüdeten Tochter Natasha.
Bild: The White House / Pete Souza
Essen mit Aussicht: Die Familie Obama über dem Kreml in Moskau.
Bild: The White House / Pete Souza
Überraschungsgast: Barack Obama taucht im Juli 2015 unangemeldet bei einer Veranstaltung seiner Frau im Weissen Haus auf.
Bild: The White House / Pete Souza
Zwei, die sich mögen: Barack Obama und Popstar Gwen Stefani.
Bild: The White House / Pete Souza
Worüber er mit diesem roten Etwas spricht, ist ungewiss: Barack Obama neben einem Lego-Mann.
Bild: The White House / Pete Souza
Der Nachfolger Barack Obamas ist schon da: Donald Trump (links) bei seinem Vorstellungsbesuch im Weissen Haus.
Bild: The White House / Pete Souza
2012 schreiben sie in der «Washington Post» einen Artikel, dessen Überschrift keine Fragen offen lässt: «Sagen wir es frei heraus: Die Republikaner sind das Problem». Darin zeigen die Autoren den Wandel auf, den die Grand Old Party vollzogen habe: Die US-Konservativen sind demnach «der aufwiegelnde Sonderfall der US-Politik geworden. Sie sind ideologisch extrem, verächtlich gegenüber Kompromissen, vom konventionellen Verständnis von Fakten, Beweisen und Forschung und lehnen die Legitimität der politischen Opposition ab.»
Fake ist das neue News
Bill Maher konstatiert: «Exakt. Nicht der Kongress ist kaputt, die republikanische Partei ist es.» Wenn er höre, wie Howard Schultz die Schuld am amerikanischen Schuldenberg von sagenhaften 21,5 Billionen Dollar beiden grossen Parteien gebe, könne er nur sagen: «Er hat offensichtlich seine Hausaufgaben nicht gemacht.» Als Bill Clinton sein Amt abgegeben habe, sei die US-Haushaltrechnung noch im Plus gewesen. Obamas Gesundheitsreform sei bezahlt worden und auch die Bankenkrise von 2008 habe der gemeistert.
Ronald Reagan, George W. Bush und Donald Trump hätten dagegen die Steuern für Reiche gesenkt und neue Schulden angehäuft – «lange nachdem Beweise vorgelegt worden sind, dass das nicht funktioniert.» Ein Blick auf die Website «The Balance», die das Minus jeder Präsidentschaft beleuchtet, gibt Maher Recht: Unter Reagan wuchsen die Schulden um 186 Prozent, unter Bush um 101 Prozent und bei Trump bisher um 29 Prozent. Gleichzeitig ist auch Obama mit 74 Prozent gut im Rennen – Mahers nächster Schlag ist aber treffender.
«Trump hat über 8'000 falsche oder irreführende Statements abgegeben. Das gab es noch nie. Ja, alle Präsidenten lügen bis zu einem gewissen Grade, aber Trump lebt in seiner eigenen Welt. Er ist wie [Leichtathletik-Legende] Bob Beaman bei den Olympischen Spielen 1968, der den Weitsprung-Weltrekord um 55 Zentimeter überboten hat. Er ist [Baseball-Star] Babe Ruth, der 59 Homeruns schlug, während der vorige Rekordhalter 27 hatte. Er ist wie ... [der republikanisch gesinnte Footballer] Tom Fucking Brady, der sechsmal den Superbowl gewinnt.»
GOP: Politischer Kreationismus
Der Punkt dabei: «Aber dieses Egalisieren der Wahrheit ist ein Krieg gegen die Demokratie, der nur von einer Seite geführt wird. 51 Prozent der Republikaner glauben immer noch, dass [Obama seine Geburtsurkunde gefälscht hat]. Ich würde ja witzeln, dass Trump der Sohn eines Orang-Utans sei ... Und er würde mich dafür verklagen ... Aber das ist kein fundamentaler Glaube der demokratischen Partei geworden!»
«Nur eine Partei findet es richtig, dass es okay für den Präsidenten ist, einen Nebenjob als russicher Vertreter zu haben. Trump hat den FBI-Chef gefeuert, weil er bei den Russland-Ermittlungen seinen Job gemacht hat, und geht dann rüber zu den Russen und lacht darüber. Das ist kein Problem beider Parteien: Wenn Obama das getan hätte, wäre er im Hochsicherheitsgefängnis und würde mit dem Unabomber Zigaretten tauschen.» Mit Blick auf den Klimawandel legt Mahers nach: «Die eine Seite glaubt an Wissenschaft, die andere fragt: ‹Wie um alles in der Welt kann es eine Klimaerwärmung geben, wenn ich doch einen Schneeball in der Hand halte?›»
Mahers Fazit: «Wenn Sie sagen, beide Seiten sind gleich schlecht, sollten Sie wissen, dass Sie das nicht zum Weisen macht. Es ist die Idee eines Dummen, was man Schlaues sagen kann. Es ist Schummelei, die sagt, man steht über den Dingen, obwohl man eigentlich nur zu faul ist, um Scheisse von Schuhcreme zu unterscheiden. Und es ist das zentrale, betrügerische Leitbild, dass einem Aussenstehenden wie Trump überhaupt ermöglicht hat, gewählt zu werden. Es ist eine Stufe vor ‹Ich wähle nicht›. Es ist, als würde man behaupten, nicht zu lesen würde klüger machen oder nicht zu duschen liesse einen gut riechen.»
Late Night USA – Amerika verstehen
50 Staaten, 330 Millionen Menschen und noch mehr Meinungen: Wie soll man «Amerika verstehen»? Wer den Überblick behalten will, ohne dabei aufzulaufen, braucht einen Leuchtturm. Die Late-Night-Stars bieten die wohl beste Navigationshilfe: Sie sind die perfekten Lotsen, die unbarmherzig Untiefen bei Land und Leuten benennen und dienen unserem Autor Philipp Dahm als Komik-Kompass für die Befindlichkeit der amerikanischen Seele.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
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USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
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Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
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