Anekdote einer Jugendsünde Warum Disneyland einst Barack Obama rausschmeissen liess

phi

14.9.2018

Auf einer Demokraten-Veranstaltung hat Barack Obama eine Jugendsünde gebeichtet: Als er gerade volljährig war, wurde der spätere Präsident des Disneylands verwiesen.

Zwischen 1979 und 1980 lebt in Los Angeles ein gewisser Barack Obama. Der spätere US-Präsident studiert Politikwissenschaften am Occidental College, ist gerade volljährig geworden und geniesst den Spass, bevor der Ernst des Lebens ihn nach New York, Chicago und Cambridge, Massachusetts, an die Harvard University führt, wo er seine spätere Frau Michelle kennenlernen wird.

Doch so weit sind wir noch nicht. Noch ist Barack Obama kein Anwärter fürs Weisse Haus, sondern frisch gebackener Student in Kalifornien. Und hier in Anaheim berichtet der Demokrat bei einer Parteiveranstaltung auch, warum er dort einst mit den Sicherheitsleuten von Disneyland aneinandergeriet. Er sei nicht wegen des Matterhorns in dem Themenpark gewesen: «Wir waren hier, um Kool & the Gang zu sehen», beginnt Obama seine Anekdote.

Stand damals gewiss auch auf der Konzert-Playlist: «Hollywood Singing» von Kool & the Gang. So beginnt der Song: «I remember / Not to long ago / I went to a theater /And I saw the Kool and The Gang Show»

War es Dope? «Nein, es waren Zigaretten, Leute!»

«Ich oute mich hier alterstechnisch ein bisschen: Wer noch nicht geboren war, als Kool & The Gang angesagt waren, sollte das nachgucken», erklärt der 57-Jährige lachend. «Ich kam als mit einem Haufen Freunde her und nach dem Konzert konnte man noch im Park bei den Gondeln rumhängen. Wir waren immerhin Teenager! Junge Leute, verschliesst die Ohren: Ich schäme mich, aber ein paar von uns… Haben geraucht…»

Obama am 8. September 2018 in Anaheim, Kalifornien.
Obama am 8. September 2018 in Anaheim, Kalifornien.

Als sich anschlessend im Publikum feixendes Gejohle breitmacht, stellt der gebürtige Hawaiianer eiligst klar: «Nein, nein: Es waren Zigaretten, Leute!» Der 44. Präsident will sich hier wohl vom 42. Präsidenten abheben: Bill Clinton gestand einmal, er habe in Jugendtagen zwar mal an einem Joint gezogen, aber das Marihuana nicht inhaliert. Frei nach dem Motto: Ich war auch mal ein bisschen bad boy (aber nicht zu fest imfall!!!).

Gross, aber höflich

Und natürlich vergisst auch Obama nicht, dass er Vorbild ist. «Es ist eine schreckliche Sache», sagt er über Zigaretten: «Sie töten dich. Ich habe aufgehört. Aber damals bin ich Teenager und rebellisch. Und als wir [in den Park] kommen, sind da diese beiden grossen Disneyland-Waschleute. Sie sagen: ‹Sir, kommen Sie bitte mit?› Und eskortieren uns aus Dienyland hinaus. Es ist wahr: Sie haben mich aus dem Magic Kingdom geworfen.»

Offenbar hat Obama aber auch schon damals eine gewinnende Seite, wie das Ende der kleinen präsidialen Anekdote vermuten lässt: «Ich erinnere mich noch, dass sie am Ende sagten: ‹Sie müssen gehen, weil sie die Gesetze des Magic Kingdom gebrochen haben. Aber Sie dürfen jederzeit gerne wiederkommen.›» Da sei er noch gut bei weggekommen, lacht Donald Trumps Vorgänger: «Ich fand's noch nett irgendwie!»

Last but not least – Die Bildergalerie mit Jugendsünden der Hollywoodstars:

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