Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Gebieten, die zumindest zeitweise von Wassermangel bedroht sind. Dies geht aus dem Uno-Weltwasserbericht hervor, der am Montag in Brasília auf dem 8. Weltwasserforum vorgestellt wurde.
An der Konferenz in der brasilianischen Hauptstadt nehmen bis Freitag über 10'000 Experten aus über 100 Ländern teil. Der Einfluss des Klimawandels, die Wasserversorgung und -bewirtschaftung und die Finanzierung nachhaltigen Wassermanagements gehören zu den Hauptthemen der Beratungen in Brasília.
"Ziel des Forums ist, die wissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse den Entscheidungsträgern der Gesellschaft näher zu bringen", erklärte zum Auftakt der Konferenz der Vorsitzende des Weltwasserrats (WWC), der Brasilianer Benedito Braga. Das erste Weltwasserforum fand 1997 in Marrakesch statt.
Prognosen des Uno-Weltwasserberichtes zufolge soll die Zahl der von Wassermangel bedrohten Personen von aktuell 3,6 Milliarden bis 2050 auf 5,7 Milliarden Menschen ansteigen. Laut der internationalen Umweltschutzorganisation WWF ist das globale Bevölkerungswachstum einer der Haupttreiber von Wasserknappheit. Der Klimawandel verschärfe die Probleme.
"Blinder Fleck"
"Die Wasserkrise ist zwar bekannt, aber immer noch ein blinder Fleck beim Klimaschutz", kritisierte Philipp Wagnitz, Referent für Süsswasser beim WWF Deutschland, im Vorfeld des Weltwassertages, der jedes am 22. März stattfindet. Bis 2030 drohe demnach eine Verschärfung der weltweiten Wasserkrise.
Ulla Burchardt, Vorstandsmitglied der deutschen UNESCO-Kommission bestätigte: "Wir brauchen neue Lösungen für die Wasserbewirtschaftung".
Im Uno-Bericht liegt der Fokus daher auf den "Naturbasierten Lösungen", die bisher kaum Aufmerksamkeit erhalten hätten. Zu diesen Formen der Wasserbewirtschaftung, die von der Natur inspiriert und unterstützt sind, zählen beispielsweise die Nutzung und das Anlegen von Feuchtgebieten, die gezielte Wiederaufforstung und Bodenbearbeitung und die damit einhergehende Grundwasseranreicherung.
Ausserdem müsse die internationale Staatengemeinschaft verbindliche Regeln zur Reduzierung des Wasserverbrauchs aufstellen, so Andrea Müller-Frank, Referentin für das Recht auf Nahrung bei "Brot für die Welt". Die Versorgung der lokalen Bevölkerung solle Vorrang haben vor der Wassernutzung für Exportgüter.
Nach russischem Angriff: Habecks Konvoi passiert Rauchsäule
Mehrere Raketen waren nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky am im Seehafen Piwdennyj bei Odessa am Schwarzen Meer eingeschlagen.
Der Angriff ereignete sich am Freitag gegen 15 Uhr Ortszeit.
Als die Delegation des Grünen-Politikers rund drei Stunden später das Gebiet passierte, war am Himmel eine hohe Rauchsäule zu sehen.
Der Gouverneur des Gebietes Odessa erklärte, ein Mann sei mit Splitterverletzungen in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Es sei zudem zu einem Brand gekommen.
Habeck musste im Laufe des Tages drei Mal einen Luftschutzbunker aufsuchen, das erste Mal noch vor seinem Aufbruch am frühen Morgen in Kiew.
Habeck verliess die Ukraine am Abend und reiste ins Nachbarland Moldau, wo er vor seiner Rückkehr nach Deutschland noch Regierungsvertreter treffen wollte.
20.04.2024
Westjordanland: Tote bei Razzien der israelischen Armee
Die Razzien sollen Medienangaben zufolge bereits am Donnerstag begonnen haben und wurden am Freitag fortgesetzt.
20.04.2024
EU ruft Israel und Iran zu gegenseitigem Angriffsverzicht auf
EU ruft Israel und Iran zu gegenseitigem Angriffsverzicht auf
18.04.2024
Nach russischem Angriff: Habecks Konvoi passiert Rauchsäule
Westjordanland: Tote bei Razzien der israelischen Armee
EU ruft Israel und Iran zu gegenseitigem Angriffsverzicht auf