Bundesrats-Kandidatur Wirtschaftsstärke legitimiert laut Vogt Bundesratssitz für Zürich

sda

23.10.2022 - 05:28

Hans-Ueli Vogt, Kandidat für die Nachfolge von Ueli Maurer im Bundesrat, hält es für legitim, dass der Kanton Zürich mit einer Person im Bundesrat vertreten ist. Schon die wirtschaftliche Stärke des Kantons spreche für sich. (Archivbild)
Hans-Ueli Vogt, Kandidat für die Nachfolge von Ueli Maurer im Bundesrat, hält es für legitim, dass der Kanton Zürich mit einer Person im Bundesrat vertreten ist. Schon die wirtschaftliche Stärke des Kantons spreche für sich. (Archivbild)
Keystone

Der ehemalige SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt, der für einen Sitz im Bundesrat kandidiert, hält es für legitim, dass der Kanton Zürich in der Landesregierung vertreten ist. Das fange schon bei der wirtschaftlichen Bedeutung von Zürich an.

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Im Finanzausgleich sei der Kanton Zürich der Top-Geber. Der Kanton Bern sei dagegen der Top-Nehmer, sagte Vogt in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Auf die Frage, ob er überhaupt als Vertreter der SVP-Kantonalpartei durchgehe, da er weder zum Blocher-Flügel gehöre noch Teil des inneren Zirkels sei, sagte Vogt, er sei nicht Repräsentant einer Parteisektion.

Er sei ein Kandidat mit Überzeugungen und Werten, die mit der SVP übereinstimmten. Darum habe ihn die Kantonalpartei nominiert. Die SVP setze sich für Freiheit und Unabhängigkeit ein. Das seien zwar Werte mit einer Nähe zur ländlichen Schweiz. Die SVP könne sie schön mit Sennenkutten und Ehringer-Kühen ausdrücken.

Aber der Wähleranteil der SVP betrage knapp 30 Prozent. Das könnten unmöglich nur Menschen sein, die auf dem Land lebten. «Zu den Wählern müssen viele Städter und Menschen in Agglomerationen gehören, die lieber ins Fitnesscenter als auf eine Weide oder in einen Stall gehen. Zusammen repräsentieren der Kandersteger Albert Rösti und ich das ganze Spektrum», sagte Vogt weiter.

Angst vor einer Niederlage habe er nicht. Ihn hätten Menschen schon immer inspiriert, die auch in der Niederlage Grösse gezeigt hätten. Als Beispiel erwähnt Vogt den Tennisspieler Roger Federer. Dass heisse nicht, dass er schon vorab Forfait geben. Im Gegenteil. Nur wer die Niederlage nicht fürchte, könne befreit kämpfen.