Wahl-Frage Zweitstärkste Partei – AfD in Deutschland im Umfragehoch

sda/dpa/phi

21.9.2018

Angela Merkel macht ein langes Gesicht: AfD-Fraktionsvorsitzendse Alice Weie spricht am 12. September 2018 im deutschen Bundestag.
Angela Merkel macht ein langes Gesicht: AfD-Fraktionsvorsitzendse Alice Weie spricht am 12. September 2018 im deutschen Bundestag.
Keystone

Nach dem politischen Debakel um den abberufenen deutschen Verfassungsschutzchef müssen die etablierten Parteien Federn lassen. Der Profiteur: die rechtsgerichtete AfD.

Man kann es wohl «Maassen-Effekt» nennen: Die grosse Koalition in Deutschland rutscht in den Umfragewerten immer tiefer ab. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen Union und Sozialdemokraten zusammen nur noch auf 45 Prozent der Stimmen, wie aus dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend hervorgeht. Zwar wäre die Union trotz hoher Verluste immer noch stärkste Kraft, doch käme die AfD bereits auf den zweiten Platz.

Die Bildergallerie über Frauen in der AfD:

Nach der aktuellen Sonntagsfrage würde die Union mit 28 Prozent das schlechteste Ergebnis seit Einführung des Deutschlandtrends 1997 einfahren, der Koalitionspartner SPD wäre mit 17 Prozent nur drittstärkste Kraft. Für die AfD schlügen 18 Prozent zu Buche, Grüne kämen auf 15, die Linke auf 10 und die Liberalen auf 9 Prozent.

Angesichts der aktuellen Politik rutscht Innenminister Horst Seehofer (CSU) in den Zustimmungswerten immer weiter ab. Nur 28 Prozent halten ihn für eine gute Besetzung,  nach 39 Prozent im April. Auch innerhalb der Union sinkt Seehofers Popularität – hatten ihn im April noch 45 der CDU/CSU-Parteianhänger für den richtigen Mann an der Spitze des Innenressorts gehalten, sind es aktuell nur noch 31 Prozent.

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