«Wo Männerfäuste sich erheben, kann, das Menschenrecht nie leben» – mit dieser Losung demonstriert am 1. März 1969 eine Frau für ihr Recht, wählen zu dürfen.
An dem Protestzug nach Bern nahmen mehreren Tausend Frauen teil – Männer waren allerdings auch zugelassen und zugegen.
«Die Frau will und muss politische Verantwortung tragen» – die medienwirksame Demonstration steht auch im allgemeinen Zusammenhang mit der 1968er-Bewegung in der westlichen Welt.
Kinder demonstrierten für das Recht ihrer Mütter.
Die Frauen halten den Gleichstellungsartikel 4 der Bundesverfassung (BV4) hoch. In der vordersten Reihe in der Mitte ist Emilie Lieberherr zu erkennen.
Manche blockierten zum Protest die Tramschienen, was aber ohne Folgen blieb. Der Verkehr wurde einfach umgeleitet.
Auf dem Bundesplatz wurde eine Resolution in allen vier Landessprachen verlesen. Gefordert wurde das volle Stimm- und Wahlrecht für Frauen auf eidgenössischer und kantonaler Ebene.
Gemässigte Frauenrechtlerinnen hatten eine Tagung am 1. März 1969 im Berner Kursaal vorgezogen.
Doch für rund 5000 Frauen und Männer war das zu wenig.
Sie zogen am Nachmittag punkt 15 Uhr vors Bundeshaus.
«Ist die älteste Demokratie nicht amstande, die Gleichberechtigung zu verwirklichen?» An Argumenten mangelte es nicht, die Widersprüchlichkeit der Schweizer Situation aufzuzeigen.
«Solange die Frauen nicht stimmen können, ist die Schweiz keine Demokratie».
Eine Delegation des Aktionskomitees begab sich mit der Resolution ins Bundeshaus. Der Bundeskanzler nahm das Papier entgegen – was den Frauen zu wenig war.
Bei der Rückkehr auf den Bundesplatz verkündete Emilie Lieberherr, die Präsidentin des Aktionskomitees für den Marsch nach Bern am Mikrofon: «Keiner der Bundesräte hatte den Mut, uns zu empfangen!»
Der «Marsch nach Bern» ging als friedliche Kundgebung in die Annalen ein.
Erst später wurde bekannt, dass im Bundeshaus und auf der Bundesterrasse die ganze Zeit Polizisten mit Wasserschläuchen und Tränengas auf Pikett gestanden waren.
Wie auch immer: Das Echo in der Presse war gross, die Zeitungen berichteten ausführlich mit Bild und Text. Die Organisatorinnen hatten recht behalten: Der selbstbewusste Auftritt vor dem Bundeshaus sorgte für mehr Aufsehen als die brave Tagung im Kursaal.
Und so wurde er im kollektiven Gedächtnis zu einem Meilenstein auf dem Weg zum Frauenstimmrecht. Am 7. Februar 1971 kam die Vorlage vors (Männer-)Volk – und wurde mit einer Zweidrittelsmehrheit angenommen.
Als Frauen auf die Männer pfiffen – «Marsch nach Bern» vor 51 Jahren
«Wo Männerfäuste sich erheben, kann, das Menschenrecht nie leben» – mit dieser Losung demonstriert am 1. März 1969 eine Frau für ihr Recht, wählen zu dürfen.
An dem Protestzug nach Bern nahmen mehreren Tausend Frauen teil – Männer waren allerdings auch zugelassen und zugegen.
«Die Frau will und muss politische Verantwortung tragen» – die medienwirksame Demonstration steht auch im allgemeinen Zusammenhang mit der 1968er-Bewegung in der westlichen Welt.
Kinder demonstrierten für das Recht ihrer Mütter.
Die Frauen halten den Gleichstellungsartikel 4 der Bundesverfassung (BV4) hoch. In der vordersten Reihe in der Mitte ist Emilie Lieberherr zu erkennen.
Manche blockierten zum Protest die Tramschienen, was aber ohne Folgen blieb. Der Verkehr wurde einfach umgeleitet.
Auf dem Bundesplatz wurde eine Resolution in allen vier Landessprachen verlesen. Gefordert wurde das volle Stimm- und Wahlrecht für Frauen auf eidgenössischer und kantonaler Ebene.
Gemässigte Frauenrechtlerinnen hatten eine Tagung am 1. März 1969 im Berner Kursaal vorgezogen.
Doch für rund 5000 Frauen und Männer war das zu wenig.
Sie zogen am Nachmittag punkt 15 Uhr vors Bundeshaus.
«Ist die älteste Demokratie nicht amstande, die Gleichberechtigung zu verwirklichen?» An Argumenten mangelte es nicht, die Widersprüchlichkeit der Schweizer Situation aufzuzeigen.
«Solange die Frauen nicht stimmen können, ist die Schweiz keine Demokratie».
Eine Delegation des Aktionskomitees begab sich mit der Resolution ins Bundeshaus. Der Bundeskanzler nahm das Papier entgegen – was den Frauen zu wenig war.
Bei der Rückkehr auf den Bundesplatz verkündete Emilie Lieberherr, die Präsidentin des Aktionskomitees für den Marsch nach Bern am Mikrofon: «Keiner der Bundesräte hatte den Mut, uns zu empfangen!»
Der «Marsch nach Bern» ging als friedliche Kundgebung in die Annalen ein.
Erst später wurde bekannt, dass im Bundeshaus und auf der Bundesterrasse die ganze Zeit Polizisten mit Wasserschläuchen und Tränengas auf Pikett gestanden waren.
Wie auch immer: Das Echo in der Presse war gross, die Zeitungen berichteten ausführlich mit Bild und Text. Die Organisatorinnen hatten recht behalten: Der selbstbewusste Auftritt vor dem Bundeshaus sorgte für mehr Aufsehen als die brave Tagung im Kursaal.
Und so wurde er im kollektiven Gedächtnis zu einem Meilenstein auf dem Weg zum Frauenstimmrecht. Am 7. Februar 1971 kam die Vorlage vors (Männer-)Volk – und wurde mit einer Zweidrittelsmehrheit angenommen.
Die Aktion dauerte nur eine Stunde, aber sie fand Eingang in die Geschichtsbücher: Am 1. März 1969 forderten Tausende Frauen vor dem Bundeshaus lautstark die Einführung des Frauenstimmrechts.
Zum «Marsch auf Bern» aufgerufen hatte der Zürcher Stimmrechtsverein. Der Anlass war nicht unbestritten: Die zwei grossen nationalen Frauenvereinigungen teilten zwar das Anliegen, blieben der Kundgebung aber fern. Sie befürchteten Ausschreitungen und Retourkutschen der Männer an der Urne.
Gemässigte Frauenrechtlerinnen zogen eine Tagung am 1. März 1969 im Berner Kursaal vor. Doch für rund 5000 Frauen und Männer war das zu wenig. Sie zogen am Nachmittag punkt 15 Uhr vors Bundeshaus, angeführt von der Zürcher Aktivistin Emilie Lieberherr.
«Bundesrat, uf zur Tat!»
Auf dem Bundesplatz wurde eine Resolution in allen vier Landessprachen verlesen. Gefordert wurde das volle Stimm- und Wahlrecht für Frauen auf eidgenössischer und kantonaler Ebene. «Hend Vertraue mit de Fraue» lautete einer der Slogans, «Stüüre zahle, aber au a d Wahle» ein anderer.
«Bundesrat, uf zur Tat!» rief Emilie Lieberherr der Menge zu. Darauf folgte ein lautes Pfeifkonzert mit Trillerpfeifen. Es galt all jenen Männern, die dem Frauenstimmrecht seit Jahrzehnten Hindernisse in den Weg legten.
Fanny Chollet – die erste Kampfjetpilotin der Schweizer Armee
Fanny Chollet – die erste Kampfjetpilotin der Schweizer Armee
Erstmals hat eine Frau die Ausbildung auf dem F/A-18 beendet: Fanny Chollet (28) ist die erste Kampfjetpilotin der Schweiz.
Nach sechs Jahren Ausbildung hat Chollet offiziell die Zulassung erhalten, das Flaggschiff der Schweizer Luftwaffe zu steuern.
Erst nach einer Gesetzesänderung 2004 wurde es Frauen überhaupt möglich, Kampfjetpilotinnen in der Luftwaffe zu werden.
Fanny Chollet ist die erste Frau, die in der Schweizer Luftwaffe eine F/A-18 pilotieren darf.
Fanny Chollet: Die Berufsoffizierin im Range eines Oberleutnants ist Mitglied der Fliegerstaffel 18 mit der Basis Payerne.
Die Waadtländerin kam bereits mit 17 zur Fliegerei und erlangte zunächst einen zivilie Berufspilotenlizenz, bevor sie die sechsjährige Militärausbildung absolvierte.
Die Schweizer Luftwaffe muss jedes Jahr sechs neue Kampfjetpiloten und sechs neue Helikopterpiloten rekrutieren.
Eine Delegation des Aktionskomitees begab sich mit der Resolution ins Bundeshaus. Der Bundeskanzler nahm das Papier entgegen – was den Frauen zu wenig war.
Bei der Rückkehr auf den Bundesplatz verkündete Emilie Lieberherr: «Keiner der Bundesräte hatte den Mut, uns zu empfangen!» Das hatte nochmals ein Pfeifkonzert zur Folge. Punkt 16 Uhr erklärten die Organisatorinnen die Kundgebung für beendet.
Wasserwerfer auf Pikett
Zwar drängten sich spontan noch junge Frauen ans Mikrofon («Wir wollen uns nicht länger zu Dienstmädchen und Putzteufeln abstempeln lassen. Lassen wir unsere Männer doch einmal ihre Schuhe selber putzen!») Manche Junge setzten sich zum Protest auf Tramschienen, aber es passierte nichts. Der Verkehr wurde einfach umgeleitet.
So ging der «Marsch nach Bern» als friedliche Kundgebung in die Annalen ein. Erst später wurde bekannt, dass im Bundeshaus und auf der Bundesterrasse die ganze Zeit Polizisten mit Wasserschläuchen und Tränengas auf Pikett gestanden waren.
Wie auch immer: Das Echo in der Presse war gross, die Zeitungen berichteten ausführlich mit Bild und Text. Die Organisatorinnen hatten recht behalten: Der selbstbewusste Auftritt vor dem Bundeshaus sorgte für mehr Aufsehen als die brave Tagung im Kursaal.
Und so wurde er im kollektiven Gedächtnis zu einem Meilenstein auf dem Weg zum Frauenstimmrecht. Am 7. Februar 1971 kam die Vorlage vors (Männer-)Volk – und wurde mit einer Zweidrittelsmehrheit angenommen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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