Spritpreise steigen Ausfahrt an Auffahrt: Das Benzin wird immer teurer

tafi

28.5.2019

Da fliesst das Geld aus der Tasche: Die Schweizer Benzinpreise sind pünktlich zu Auffahrt auf einem Jahreshoch.
Da fliesst das Geld aus der Tasche: Die Schweizer Benzinpreise sind pünktlich zu Auffahrt auf einem Jahreshoch.
Keystone

Wer das bevorstehende lange Wochenende für einen Kurzurlaub nutzen will, sollte sich auf höhere Kosten einstellen: Die Ausfahrt an Auffahrt wird ziemlich teuer – die Benzinpreise sind auf Rekordniveau.

Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche: Steht ein Feiertag bevor, steigen die Benzinpreise. Auch das bevorstehende Auffahrt-Wochenende macht keine Ausnahme von dieser Regel. Bis zu 1,77 Franken zahlt man laut Benzin-Preis-Vergleich Schweiz aktuell für einen Liter Bleifrei 95 in der Schweiz. Das sind 23 Rappen mehr als Anfang Jahr im Durchschnitt fällig wurden.

Natürlich sind die 1,77 Franken ein extremer Ausschlag, der sich mit dem Feiertagsphänomen erklären lässt. Allerdings hat sich, so berichtet «Blick», der Preis für Normalbenzin seit Jahresbeginn im Durchschnitt insgesamt um sieben Rappen verteuert und stieg von 1,54 Franken auf 1,61 Franken. Die Preisentwicklung beim Benzin ist nicht nur in der Schweiz zu beobachten. Auch in den Nachbarländern muss man beim Tanken tiefer in die Tasche greifen.

Insbesondere in Deutschland hat sich Benzin extrem verteuert: seit Jahresbeginn um durchschnittlich 25 Rappen. Laut Nachrichtenmagazin «Focus» kosten Benzin und Diesel dort soviel, wie zuletzt im Herbst 2018. Als Grund dafür sehen Experten unter anderem den extrem labilen Ölmarkt.

Ein Fass Öl für bis zu 100 US-Dollar

Wegen der unsicheren politischen Kage in Venezuela und im Nahen Osten unterliegen die Rohölpreise starken Schwankungen. Derzeit klettern sie wieder kräftig: Von 55 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) im Januar auf aktuell 70 US-Dollar. Analysten gehen davon aus, dass der Anstieg weitergeht. 80 bis 100 US-Dollar könnte das Fass Öl kosten.

Ein weiterer Grund ist, dass die Raffinerien im Frühjahr nicht unter Volllast arbeiten, weil der Bedarf an Heizöl zurückgeht. Der Ausstoss ist geringer, die Anlagen werden gewartet und repariert. In Deutschland kommen Engpässe beim Rohöl-Nachschub hinzu. Seit Wochen kommt dort kein russisches Öl aus der Pipeline «Freundschaft» an: Die Leitung wurde von unbekannten mit verschmutztem Rohöl kontaminiert und muss nun aufwendig gereinigt werden.

EcoDrive: So fahren Sie ökologisch und sparen Geld

Zurück zur Startseite