Angepasster ImpfstoffBAG rät Risikogruppen zu Covid-Impfung im Herbst
SDA, gbi
11.9.2023 - 12:01
Das Coronavirus grassiert weiterhin. Darum sollten sich besonders gefährdete Personen im Herbst wieder impfen lassen. Dazu raten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die nationale Impfkommission.
Keystone-SDA, SDA, gbi
11.09.2023, 12:01
11.09.2023, 12:43
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Die Zahl der Corona-Infektionen in der Schweiz dürfte im Herbst wieder ansteigen, glauben Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die nationale Impfkommission (Ekif).
Die beiden Gremien rufen daher Personen mit besonders grossem Gesundheitsrisiko dazu auf, sich zwischen Oktober und Dezember wieder impfen zu lassen.
Die Impfung könne vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen, so die Behörden.
Für die breite Bevölkerung dagegen gibt es keine Impfempfehlung.
Besonders gefährdete Personen sollten sich im Herbst gegen das Coronavirus impfen lassen. Das empfehlen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif).
Das Coronavirus zirkuliert weiter und kann bei der besonders gefährdeten Personengruppe schwere Erkrankungen auslösen, wie die beiden Stellen in ihrer Impfempfehlung vom Montag festhielten. Die Ausgangslage habe sich gegenüber den Pandemiejahren 2020 und 2021 jedoch verändert.
Für unter 65-Jährige ohne gesundheitliche Risikofaktoren besteht demnach ein «sehr geringes Risiko für eine schwere Erkrankung». Für sie gibt es keine Impfempfehlung. Eine Impfung auf Wunsch ist möglich, muss aber selber bezahlt werden.
Wer zur Risikogruppe zählt
Besonders gefährdete Personengruppen hingegen laufen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Sie sollten sich deshalb im Herbst impfen lassen. Die Impfung biete ihnen einen guten Schutz vor einer schweren Erkrankung. Idealerweise sollte sie zwischen Mitte Oktober und Dezember erfolgen.
Mit einer einzelnen Dosis eines an die Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff impfen lassen sollten sich gemäss BAG und Ekif die folgenden Personengruppen: über 65-Jährige, über 16-Jährige mit Vorerkrankungen oder Trisomie 21 sowie schwangere Frauen mit Vorerkrankungen. Anderen schwangeren Frauen raten die Gesundheitsstellen dann zur Impfung, wenn das behandelnde Fachpersonal das empfiehlt.
Neue Virusvarianten im Umlauf
Die aktuell zirkulierenden Coronaviren weisen neue Mutationen auf, die ihnen ein Umgehen der erworbenen Immunität ermöglichen. Zudem lässt der Impfschutz oder der Schutz durch eine Infektion nach, je länger diese zurückliegen. Der angepasste mRNA-Impfstoff sollte auch gegen die neuen Varianten wirksam sein.
Das BAG und die Impfkommission gehen davon aus, dass die Infektionszahlen im Herbst und Winter aufgrund dieser beiden Faktoren und des erhöhten Kontakts in Innenräumen ansteigen.
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