Corona-Überblick Chefärzte «äusserst besorgt»: Thurgauer Kantonsspitäler stossen an Kapazitätsgrenze 

Agenturen/dor

13.12.2021

Agenturen/dor

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 23'511 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 46 neue Todesfälle und 273 Spitaleinweisungen.

Vor einer Woche hatte das BAG innert 72 Stunden Meldungen von 23'888 bestätigten Ansteckungen, 181 Spitaleintritten und 39 neuen Todesfällen erhalten.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 82,2 Prozent. 34,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

66,43 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind bereits vollständig geimpft. 47,28 Prozent der Personen über 65 Jahre haben schon eine Auffrischimpfung erhalten.

Thurgauer Kantonsspitäler stossen an Kapazitätsgrenze

Die Chefärzte der Thurgauer Kantonsspitäler sind «äussert besorgt» über die zunehmende Anzahl an Covid-Patienten im Spital. Nur durch sofortige schärfere Massnahmen und eine höhere Impfquote könne die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aufrechterhalten und das Entstehen einer Triagesituation vermieden werden.

Wegen der zunehmenden Anzahl von Covid-19 Patienten komme es zu einer Einschränkung der Gesundheitsversorgung auch für andere Patienten, hiess es am Montagabend in einer Mitteilung der beiden Kantonsspitäler des Kantons Thurgau. Seit Ende November 2021 stossen demnach die Intensivstationen der beiden Thurgauer Kantonsspitäler an ihre Kapazitätsgrenze. Der Grund dafür sei die Zunahme von Patienten mit Covid-19, diese seien nahezu alle ungeimpft, hiess es weiter.

Berset bespricht mit Kantonen weiteres Vorgehen

Am Freitag hat der Bundesrat strengere Massnahmen für den Schutz vor Covid-19 vorgeschlagen, darunter eine 2G-Pflicht, also den Zugang zu öffentlichen Innenräumen und Anlässen nur noch für Genesene und Geimpfte. Heute tauscht sich Gesundheitsminister Alain Berset mit Vertreterinnen und Vertretern der Kantone aus und bespricht das weitere Vorgehen bei der Bekämpfung der Pandemie. Zum Treffen findet am Vormittag in Bern eine Medienkonferenz statt. Äussern werden sich Berset und der Basler Regierungsrat Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren.

Vakzine schützen trotz Omikron vor schweren Verläufen

Zumindest vor schweren Verläufen schütze die Corona-Impfung weiterhin, worauf immer mehr Hinweise deuten würden, sagt Stefan Neher, Forscher des Biozentrums der Universität Basel.

Auch wenn schwere Covid-19-Krankheitsverläufe seltener würden, sage dies noch nichts über die Virusvariante Omikron aus. Denn viele mit der neuen Variante infizierte Menschen seien vor der Ansteckung genesen oder geimpft gewesen. «Dies ist wohl der Hauptgrund für die wenigen schweren Verläufe, nicht die Eigenschaften des Virus selbst», sagte der Basler Biophysiker Richard Neher.

Zwar sei der volle Impfschutz womöglich nicht mehr gegeben, der Booster könne dies aber teilweise wieder ausgleichen.

Vier Schweizer Firmen entwickeln Covid-Medikamente

Der Bund hat mit vier in der Schweiz ansässigen Unternehmen Verträge zur Entwicklung von Covid-19-Medikamenten abgeschlossen. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf rund 27 Millionen Franken. Die neuen Arzneimittel sollen bis Ende 2022 erhältlich sein.

Die Verträge wurden mit den Unternehmen GeNeuro, Kinarus, Memo Therapeutics und Noorik Biopharmaceuticals abgeschlossen. Sie wurden aus neun Finanzierungsgesuchen ausgewählt.

Die Verträge sind das Ergebnis einer Ausschreibung, die der Bund im Sommer im Rahmen seines Förderprogramms für Covid-19-Arzneimittel durchgeführt hat, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mitteilte. Der Bundesrat beauftragte das BAG und die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) mit der gemeinsamen Umsetzung dieses Programms.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei Kontrollen in einem Freiburger Impfzentrum wurden gefälschte Zertifikate ausgestellt.
  • Norwegen fürchtet bei einer ungebremsten Omikron-Ausbreitung bis zu Hunderttausende Neuinfektionen täglich.
  • Das BAG meldet 23'511 Neuinfektionen, 273 Spitaleintritte und 46 Todesfälle in den letzten 72 Stunden.
  • Lukas Engelberger sagt, die Schweiz bewege sich auf die 2G-Regel zu. Er und Bundesrat Berset betonten an der heutigen Medienorientierung die Wichtigkeit der Booster-Impfung. Konkretere Informationen versprach Berset für Freitag. 
  • Grossbritannien meldet den ersten Todesfall einer mit Omikron infizierten Person.
  • Vier Schweizer Unternehmen entwickeln mit finanzieller Unterstützung des Bundes Medikamente gegen Covid-19. 
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Montag

  • 21.44 Uhr

    Bereits mehr als 50 Millionen Corona-Infektionen in USA

    In den USA ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus seit Beginn der Pandemie auf mehr als 50 Millionen angestiegen. Das ging am Montag aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor. Fast 800’000 Menschen starben demnach bislang im Zusammenhang mit dem Virus.

    In den Vereinigten Staaten leben rund 330 Millionen Menschen. Die Schwelle von 40 Millionen bestätigten Infektionen wurde laut JHU Anfang September überschritten. Die Zahl der Todesfälle lag damals noch bei rund 650’000. Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmässig aktualisiert und zeigt meist einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC. In seltenen Fällen wurden die Zahlen aber nachträglich nochmals korrigiert.

    Krankenschwestern überprüfen den Schlauch des Atemschutzgeräts eines COVID-19-Patienten auf der Intensivstation des Sharp Grossmont Hospital in La Mesa östlich von San Diego (Kalifornien). (Archivbild)
    Krankenschwestern überprüfen den Schlauch des Atemschutzgeräts eines COVID-19-Patienten auf der Intensivstation des Sharp Grossmont Hospital in La Mesa östlich von San Diego (Kalifornien). (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 21.35 Uhr

    Manchester United schliesst Trainingsgelände

    Wegen mehrerer Corona-Fälle bei Spielern und Betreuern hat der englische Fussball-Rekordmeister Manchester United sein Trainingsgelände am Montag vorerst für 24 Stunden geschlossen. Auch eine Verlegung des Spiels beim FC Brentford in London wird derzeit geprüft. «Der Verein befindet sich in Diskussionen mit der Premier League, ob es sicher ist, das Spiel gegen Brentford am Dienstag auszutragen», teilte Man United am Montag mit. Das Team werde nicht nach London fahren, bevor eine Entscheidung gefallen sei.

    Die Premier League vermeldete am Montag die Saison-Rekordzahl von 42 neuen Corona-Fällen in der höchsten englischen Spielklasse. Vom 6. bis zum 12. Dezember sind insgesamt 3805 Spieler und Mitarbeiter getestet worden. In der Woche zuvor waren es bei 3154 Tests zwölf positive Testergebnisse.

  • 20.55 Uhr

    Norwegen verschärft Massnahmen: Kein Alkohol mehr

    Immense Omikron-Sorgen haben die norwegische Regierung dazu veranlasst, die Corona-Massnahmen im Land gut anderthalb Wochen vor Weihnachten noch einmal kräftig zu verschärfen. «Jetzt ist es ernst», sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Montagabend auf einer Pressekonferenz in Oslo. Unter anderem gibt es deshalb einen kompletten und landesweiten Stopp beim Ausschank von Alkohol: Vier Wochen lang werde es nicht erlaubt sein, Alkohol in Restaurants, Kneipen und Hotels zu trinken, sagte Støre.

    Strengere Regeln gibt es auch für öffentliche Veranstaltungen, im Kulturleben und für organisierte Freizeitaktivitäten. Wer von zu Hause arbeiten könne, solle dies tun, sagte Støre. Universitäten und Berufsschulen sollen auf Online-Unterricht umstellen. Der Gebrauch von Masken wird auf weitere Orte ausgeweitet. Alle Vorschriften treten nach Regierungsangaben in der Nacht zum Mittwoch in Kraft und gelten zunächst für vier Wochen - also über die gesamten Feiertage.

  • 20.05 Uhr

    Thurgauer Kantonsspitäler stossen an Kapazitätsgrenze

    Die Chefärzte der Thurgauer Kantonsspitäler sind «äusserst besorgt» über die zunehmende Anzahl an Covid-Patienten im Spital. Nur durch sofortige schärfere Massnahmen und eine höhere Impfquote könne die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aufrechterhalten und das Entstehen einer Triagesituation vermieden werden.

    Wegen der zunehmenden Anzahl von Covid-19 Patienten komme es zu einer Einschränkung der Gesundheitsversorgung auch für andere Patienten, hiess es am Montagabend in einer Mitteilung der beiden Kantonsspitäler des Kantons Thurgau. Seit Ende November 2021 stossen demnach die Intensivstationen der beiden Thurgauer Kantonsspitäler an ihre Kapazitätsgrenze. Der Grund dafür sei die Zunahme von Patienten mit Covid-19, diese seien nahezu alle ungeimpft, hiess es weiter.

    Mit Verschiebungen von Operationen und Verlegungen von Patienten habe man bisher Kapazitätsengpässe überwinden können. Dies erweise sich jedoch als zunehmend unmöglich, «da die Intensivstationen in der ganzen Schweiz ebenfalls an ihre Grenzen stossen».

  • 19.39 Uhr

    Britisches Parlament stimmt über Massnahmen ab

    Das britische Parlament stimmt am Dienstag über eine Reihe neuer Corona-Massnahmen ab, die teilweise bereits in Kraft getreten sind. Dazu gehören die erneute Pflicht zum Homeoffice, die Maskenpflicht in Innenräumen in der Öffentlichkeit sowie neue Test- und Quarantänevorschriften für Kontaktpersonen von Infizierten. Ab Mittwoch soll zudem eine Impfflicht beim Besuch von Grossveranstaltungen wie etwa Fußballspielen gelten.

    Dem britischen Premierminister Boris Johnson droht bei der Abstimmung eine Revolte in den Reihen seiner konservativen Tory-Partei. Zahlreiche Tory-Abgeordnete wollen gegen die verschärften Massnahmen stimmen. Dennoch wird erwartet, dass die Regeln mit Unterstützung aus den Reihen der oppositionellen Labour-Partei gebilligt werden. Die Massnahmen gelten nur für England. Schottland, Wales und Nordirland haben ähnliche Regeln

  • 18.30 Uhr

    Swissbau wird auf Mai 2022 verschoben

    Die Baufachmesse Swissbau in Basel wird wegen der aktuellen Pandemie-Situation nicht im Januar, sondern erst vom 3. bis 6. Mai 2022 stattfinden. Die Voraussetzungen für eine behördliche Bewilligung seien nicht mehr gegeben.

    Am Freitag habe Swissbau vom Kanton Basel-Stadt gemäss der «Covid-19-Verordnung besondere Lage» eine ablehnende Verfügung zur Durchführung der Messe vom 18. bis 21. Januar erhalten, teilten die Organisatoren am Montagabend mit. Dieser Entscheid sei nachvollziehbar, aber enttäuschend.

    Die Messe Swissbau findet alle zwei Jahre statt. Sie soll nun anfangs Mai in den Hallen der Messe Basel durchgeführt werden.

  • 18.12 Uhr

    Nationalrats-Kommission gegen Schliessungen

    Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates spricht sich gegen Schliessungen von Restaurants, Bars, Discos oder Hallenbädern aus. Der Bundesrat solle bei ungünstiger Entwicklung der Pandemie auf eine Reduktion von Kontakten beispielsweise in Schulen oder im öV setzen.

    Der Bundesrat solle höchstens 2G einführen, heisst es in der am Montagabend veröffentlichten Antwort der SGK-N zur Konsultation zu den am vergangenen Freitag vom Bundesrat unterbreiteten weitergehenden Massnahmen. Zusätzlich sollten aber keine Tests oder Maskenpflicht für den Zugang zum Beispiel zu Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben oder Restaurants verlangt werden.

    Für private Treffen mit Familie und Freunden mit mehr als fünf Personen in Innenräumen soll der Bundesrat laut SGK-N dringend empfehlen, ein Zertifikat zu verwenden. Der Bundesrat solle auf Massnahmen zur Reduktion von Kontakten in Schulen oder im öffentlichen Verkehr setzen.

    Die Kommission ruft den Bundesrat auch dazu auf, den Kantonen klare Anweisungen zu geben, welche Tests in Primar- und Sekundarschulen ab Auftreten eines ersten positiven Falls durchzuführen sind.

  • 18.09 Uhr

    Zypern genehmigt Corona-Impfung von 5-11-Jährigen

    Zypern beginnt mit der Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren. Wie die Regierung am Montag mitteilte, will sie damit nach den ersten beiden bestätigten Fällen der Omikron-Variante in dem Inselstaat eine weitere Corona-Welle verhindern. Gesundheitsminister Michalis Hadjipantela erklärte ausserdem, dass Personen zwei Wochen früher als zu der bisher vorgeschriebenen sechsmonatigen Wartezeit ihre Auffrischungsimpfungen erhalten können.

    Auch die Beschränkungen für Infizierte oder Personen, die als enge Kontaktpersonen gelten, wurden verschärft. Alle Personen, bei denen die Omikron-Variante oder eine andere neue Mutation diagnostiziert wurde, müssen sich an ihrem üblichen Aufenthaltsort zwangsweise isolieren, wie der Gesundheitsminister sagte. Enge Kontaktpersonen müssten sich innerhalb von 72 Stunden einem Antigen-Schnelltest und eine Woche später einem PCR-Test unterziehen. Personen, die eine Auffrischungsimpfung erhalten hätten, seien davon ausgenommen.

  • 17.42 Uhr

    Seniorenrat warnt vor Triage von vorerkrankte Patienten

    Angesichts stetig steigender Corona-Fallzahlen und der damit verbundenen grossen Belastung von Intensivstationen befürchtet der Schweizerische Seniorenrat (SSR) eine Diskriminierung älterer Menschen. Er warnte davor, dass Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen von der Triage betroffen sein könnten.

    Kritisiert wird die heutige Version der Richtlinien zur Trage in der Intensivmedizin bei ausserordentlicher Ressourcenknappheit. In ihr stehe unter anderem, dass «wenn sich eine sehr komplexe, langwierige Therapie abzeichnet und Ressourcenknappheit besteht, dann muss im ungünstigsten Fall eine Umstellung auf eine palliative Behandlung erfolgen, die ausserhalb der Intensivstation weitergeführt wird, um Platz zu schaffen für Personen, die gemäss den Kriterien der Richtlinien die Behandlung benötigen».

    Gerade Seniorinnen und Senioren haben laut SSR oft Vorerkrankungen. Diese Diskriminierung älterer Menschen dürfe aber nicht sein. Der SSR ruft deshalb die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) dazu auf, diese Richtlinie zu revidieren.

  • 17.37 Uhr

    Lange Schlangen vor Impfzentren in Grossbritannien

    Grossbritannien drückt bei seiner Booster-Kampagne aufs Tempo. Viele Menschen folgten dem Aufruf der Regierung an alle Erwachsenen, sich Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus verabreichen zu lassen. Vor Impfzentren und Spitälern im Land bildeten sich teils riesige Schlangen, etwa vor dem St. Thomas Hospital auf der Südseite der Themse in London. Dort erstreckte sich die Schlange über die Westminster Bridge bis zum Parlament.

    In einer TV-Ansprache hatte Premierminister Boris Johnson am Sonntag gesagt, dass allen in England ab dem Alter von 18 Jahren bis zum 31. Dezember eine dritte Impfdosis angeboten werde. Das wäre also einen Monat früher als das ursprüngliche Zieldatum der Booster-Kampagne. Hintergrund der Eile sei der Kampf gegen die neue Corona-Variante Omikron, erklärte Johnson. Die Booster würden «unsere Impfschutz-Mauer» gegen eine erwartete «Flutwelle von Omikron verstärken».

    Dem Andrang der Impfwilligen hielt das Online-Buchungssystem der Regierung dann allerdings allenfalls mit Mühe stand. Der nationale Gesundheitsdienst NHS riet daher, bei Problemen später oder am Dienstag auf die Website zuzugreifen. Das Online-Buchungssystem ist den unter 30-Jährigen zudem erst ab Mittwoch zugänglich. Doch sagte Johnson, dass alle Erwachsenen schon von Montag an für einen Booster vor Impfzentren aufkreuzen könnten.

  • 17.14 Uhr

    Lauterbach sieht langsame Stabilisierung der Lage in Deutschland

    Der neue deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht eine allmähliche Stabilisierung der Corona-Lage in Deutschland. «Der Rückgang der Fallzahlen ist echt», schrieb Lauterbach im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Die Lage stabilisiert sich langsam.» Dieser Trend dürfe aber nicht durch Weihnachten gefährdet werden. «Da die Fallzahlen weiterhin viel zu hoch sind, muss die Boosterkampagne verstärkt werden.»

    Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut einen erneuten leichten Rückgang bei der Sieben-Tage-Inzidenz vermeldet. Demnach lag der Wert der Neuinfektionen auf 100'000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen bei 389,2. Am Vortag hatte er noch bei 390,9 gelegen, vor einer Woche bei 441,9.

    Experten gehen allerdings davon aus, dass die als besonders ansteckend geltende Omikron-Variante im kommenden Jahr grosse Probleme bereiten könnte. Lauterbach hält wegen Omikron eine sehr hohe Impfquote für erforderlich.

  • 16.51 Uhr

    Covid-19-Gesetz muss in die Einigungskonferenz

    Das Anpassungen im Covid-19-Gesetz müssen in die Einigungskonferenz. Der Nationalrat zeigte sich unnachgiebig. Offen sind noch zwei Differenzen.

    In einem Punkt geht es um die Frage, ob der Bund sich in die Spitalplanung der Kantone einmischen soll. Der Nationalrat will, dass der Bund mit den Kantonen die erforderlichen Kapazitäten in den Spitälern für die Behandlung der Patientinnen und Patienten definiert und dass er mit ihnen die entsprechenden Reserven für Zeiten mit hoher Belastung plant. Mit 134 zu 54 Stimmen bei einer Enthaltung hielt der Nationalrat daran fest.

    Offen ist zudem weiterhin die Frage, ob der Bund die Verträge mit Covid-19-Impfstoff-Herstellern nach Beschaffung der Impfstoffe veröffentlichen muss oder nicht. Der Nationalrat hatte einen Artikel im Gesetz eingefügt, der diese Transparenz vorsah und dabei gleichzeitig den Schutz von Berufs-, Geschäfts- und Fabrikationsgeheimnissen und den Schutz der internationalen Beziehungen berücksichtigen wollte.Der Ständerat stellte sich dem jedoch vehement entgegen. Man sei sich zwar bewusst, dass es in der Bevölkerung ein gewisses Bedürfnis nach Transparenz gebe, hiess es im Ständerat. Aber die Aufsichtskommissionen des Parlaments könnten diesen Einblick haben und auch mit dem Öffentlichkeitsgesetz könnten die Verträge eingesehen werden. Es bringe keinen Mehrwert, das ins Gesetz zu schreiben.

    Auch die Mehrheit der vorberatenden Gesundheitskommission sei in der Zwischenzeit zum Schluss gekommen, dass die Offenlegung nicht zielführend sei und für weitere Verhandlungen eher hemmend sein könnte, sagte Lorenz Hess (Mitte/BE) im Namen der Kommission.

    Der Rat folgte aber schliesslich einer Minderheit um Flavia Wasserfallen (SP/BE), die sich dafür einsetzte, dass der Artikel im Gesetz stehen bleibt. Der Rat stimmte mit 109 zu 77 Stimmen bei einer Enthaltung für die Offenlegungspflicht. Das Geschäft geht omit in die Einigungskonferenz.

  • 16.31 Uhr

    Norwegen befürchtet rapide ansteigende Omikron-Zahlen

    Das Fünf-Millionen-Einwohnerland Norwegen fürchtet bei einer ungebremsten Omikron-Ausbreitung bis zu Hunderttausende Neuinfektionen täglich. Die Variante des Coronavirus werde schon in kurzer Zeit in dem skandinavischen Land dominieren, schrieb das nationale Gesundheitsinstitut FHI in einer Risikobewertung.

    Bereits im Dezember werde Omikron eine Welle mit vielen Erkrankten und Spitaleinlieferungen sowie einer bedeutenden Belastung von Gesundheitswesen und Gesellschaft verursachen. Einem vorläufigen FHI-Szenario zufolge könnte es schon in drei Wochen schätzungsweise zwischen 90'000 und 300'000 Omikron-Neuinfektionen pro Tag geben, wenn Massnahmen die Epidemie nicht bedeutend abbremsten. Die Behörde wies jedoch darauf hin, dass solche Berechnungen wegen der grossen Unsicherheit zu den wichtigsten Eigenschaften der Variante mit Vorsicht interpretiert werden sollten.

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Norwegen in den vergangenen Wochen auf immer neue Höchststände gestiegen. Insgesamt sind in Norwegen bislang 958 Omikron-Infektionen nachgewiesen worden, darunter fast die Hälfte im Grossraum Oslo. Es wird damit gerechnet, dass die norwegische Regierung noch heute Montag neue Corona-Beschränkungen verkündet. Regierungschef Jonas Gahr Støre hat für 20.00 Uhr zu einer Medienkonferenz geladen.

  • 16.06 Uhr

    BAG-Website weiterhin instabil

    Die Website des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ist seit gestern immer wieder langsam oder nicht erreichbar. Das Bundesamt für Informatik (BIT) arbeite «intensiv an der Stabilisierung der Verfügbarkeit», wie es auf Twitter mitteilt.

    Das BAG empfiehlt in dringenden Fragen seine telefonischen Hotlines zu benutzen:

    • Infoline Coronavirus: +41 58 463 00 00
    • Infoline Covid-19-Impfung: +41 800 88 66 44
    • Infoline für Einreisende: +41 58 464 44 88
  • 15.45 Uhr

    Gefälschte Zertifikate aus Freiburger Impfzentrum

    Kontrolleure haben im Impfzentrum Granges-Paccot in Freiburg festgestellt, dass dort gefälschte Zertifikate ausgestellt wurden. Es laufe eine Untersuchung, um das Ausmass  zu ermitteln und die Verantwortlichen zu identifizieren. 

    Seit dessen Eröffnung seien in diesem Impfzentrum über 100'000 Tests durchgeführt worden. Zertifikate stellen die Mitarbeitenden aber erst seit Juni 2021 aus, wie SRF unter Berufung auf eine Medienmitteilung berichtet. 

    Eine Berner Karaoke-Bar lässt nur noch Geimpfte und Genesene ein.
    Eine Berner Karaoke-Bar lässt nur noch Geimpfte und Genesene ein.
    KEYSTONE / Anthony Anex
  • 14 Uhr

    Grossbritannien meldet den ersten Omikron-Todesfall

    Boris Johnson habe bestätigt, dass im Vereinigten Königreich die erste mit Omikron infizierte Person gestorben sei. Dies berichtet neben vielen anderen der britische Guardian.

    Premierminister Johnson weigere sich, härtere Einschränkungen auszuschliessen. Wissenschaftler und Regierungskreis sorgen sich, dass Omikron in Grossbritannien schnell um sich greifen.

    Andererseits bilde sich eine Front von Konservativen, die ihren Parteichef daran hindern wollten, Verschärfungen im Hinblick auf die Weihnachtsfeiern einzuführen. 

    KEYSTONE / AP Photo / Jon Super
  • 13.47 Uhr

    Die neusten Zahlen des BAG

    Mit 23'511 seit Freitag um 12 Uhr liegt der 7-Tage-Schnitt nun bei 9144. Das sind 2 Prozent mehr als vor einer Woche. 

    273 neue Spitaleintritte meldet das BAG seit Freitag. 1708 Personen befinden sich mit Covid-19 in Spitalpflege, 14 Prozent mehr als in der Vorwoche. 

    291 Covidpatienten werden in einer Intensivstation gepflegt, auch das sind 14 Prozent mehr als vor einer Woche. Die Intensivstationen sind zu 82,2 Prozent belegt. In 34 ,7 Prozent aller Intensivbetten liegen schwer an Covid-19 Erkrankte. Berechnungen: SRF

  • 13.01 Uhr

    Vakzine schützen trotz Omikron vor schweren Verläufen

    Zumindest vor schweren Verläufen schütze die Corona-Impfung weiterhin, worauf immer mehr Hinweise deuten würden, sagt Stefan Neher, Forscher des Biozentrums der Universität Basel.

    Auch wenn schwere Covid-19-Krankheitsverläufe seltener würden, sage dies noch nichts über die Virusvariante Omikron aus. Denn viele mit der neuen Variante infizierte Menschen seien vor der Ansteckung genesen oder geimpft gewesen. «Dies ist wohl der Hauptgrund für die wenigen schweren Verläufe, nicht die Eigenschaften des Virus selbst», sagte der Basler Biophysiker Richard Neher.

    Zwar sei der volle Impfschutz womöglich nicht mehr gegeben, der Booster könne dies aber teilweise wieder ausgleichen.

    Gemäss Neher ist die Übertragungsrate von Omikron fast dreimal so hoch wie bei der Delta-Variante. «Das liegt jedoch nicht an dem Virus selbst, sondern daran, dass sich geimpfte und ungeimpfte Menschen anstecken», sagte Neher, der Mitglied der wissenschaftlichen Taskforce ist, in einem auf der Webseite der Universität Basel veröffentlichten Interview. Wenn die Entwicklung weitergehe wie bisher, sei Omikron in etwa zwei bis vier Wochen in Europa vorherrschend.

    Bild: Keystone/Tom Weller
  • 10.58 Uhr

    Kinderspital Zürich bereitet sich auf Impfung vor

    Das Kinderspital bereitet sich auf die Kinder-Impfung gegen Corona vor. Dies sagte Christoph Berger dem SRF-Regionaljournal, worauf sich der «Tages-Anzeiger» beruft. Er ist Leiter Infektiologie am Kinderspital Zürich und Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF).

    Noch steht die Empfehlung der Kinderimpfung durch die EKIF aus. Diese wird aber erfolgen, wie Berger im Gespräch bekannt gibt. Zugleich räumt der Kinderarzt dieser nur einen kleinen Anteil an der Bewältigung der Pandemie ein. Es sei viel wichtiger, dass die Eltern geimpft sind, so der EKIF-Präsident.

  • 9.19 Uhr

    Britischer Gesundheitsdienst wehrt sich gegen Johnson

    Am Sonntag hat der Premier Boris Johnson bekannt gegeben, dass bis zum Jahresende jede Britin und jeder Brite ein Aufgebot zur Booster-Impfung erhalten soll. 

    Der staatliche Gesundheitsdienst gibt nun bekannt, dass den  Mitarbeitenden der Spitäler nicht noch mehr Sonder-Efforts zugemutet werden können. Der National Health Service (NHS) sei schon jetzt so stark angespannt wie nie zuvor, sagte der Chef des Dachverbands NHS Providers, Chris Hopson, am Montag dem Sender Sky News.

    Johnsons Aufruf zu «außerordentlichem Einsatz» des Gesundheitsdiensts komme zu einem Zeitpunkt, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits «sehr, sehr erschöpft» seien, sagte Hopson. «Die Beschäftigten sind besorgt, dass dieser Druck zur Normalität wird und nicht nachhaltig ist.»

    Der NHS kündigte an, Termine abzusagen oder zu verschieben, um das Booster-Ziel bis Jahresende zu erreichen. Mehrere Dutzend Militärexperten sollen helfen, die notwendige Logistik bereitzustellen. Bisher haben nach offiziellen Angaben mehr als 40 Prozent der über 12-Jährigen eine Booster-Impfung erhalten.

  • 9.07 Uhr

    Ergänzung: Diese Schweizer Unternehmen entwickeln Covid-Medikamente

    Der Bund hat mit vier in der Schweiz ansässigen Unternehmen Verträge zur Entwicklung von Covid-19-Medikamenten abgeschlossen. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf rund 27 Millionen Franken. Die neuen Arzneimittel sollen bis Ende 2022 erhältlich sein.

    Die Verträge wurden mit den Unternehmen GeNeuro, Kinarus, Memo Therapeutics und Noorik Biopharmaceuticals abgeschlossen. Sie wurden aus neun Finanzierungsgesuchen ausgewählt.

    GeNeuro entwickelt einen monoklonalen Antikörper zur Behandlung der Langzeitfolgen von Covid-19 (Long Covid) bei Patientinnen und Patienten, die an schweren neuropsychiatrischen Symptomen leiden.

    Kinarus befasst sich mit der Entwicklung einer oralen Kombinationstherapie mit antiviraler und entzündungshemmender Wirkung bei allen Schweregraden von Covid-19.

    Memo Therapeutics arbeitet an einem inhalativ oder intravenös anwendbaren monoklonalen Antikörper zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einem Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19.

    Noorik Biopharmaceuticals entwickelt ein oral anwendbares Medikament zur Vorbeugung von Atemversagen.

  • 8.44 Uhr

    Booster im Bundeshaus für Parlamentsmitglieder

    Die Bundesparlamentarier*innen können während der Wintersession im Bundeshaus ihre dritte Impfdosis erhalten. Die Impfaktion beginnt am Donnerstag, 16. Dezember. Laut NZZ haben sich bis Montag früh 57 National- und Ständerät*innen für den Booster-Shot angemeldet.

    Der vorhandene Impfstoff sind für Parlamentsmitglieder reserviert, deren zweite Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Sollten aber Dosen übrig bleiben, können auch Mitarbeitende der Parlamentsdienste ihre Auffrischimpfung erhalten.

    Die Bundesrätinnen und Bundesräte seien bis am 17. Dezember alle geboostert, schreiben die CH-Media-Titel.

  • 8.28 Uhr

    Vier Schweizer Firmen entwickeln Covid-Medikamente

    Der Bund hat mit vier in der Schweiz ansässigen Unternehmen Verträge zur Entwicklung von Covid-19-Medikamenten abgeschlossen. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf rund 27 Millionen Franken. Die neuen Arzneimittel sollen bis Ende 2022 erhältlich sein.

    Die Verträge sind das Ergebnis einer Ausschreibung, die der Bund im Sommer im Rahmen seines Förderprogramms für Covid-19-Arzneimittel durchgeführt hat, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mitteilte. Der Bundesrat beauftragte das BAG und die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) mit der gemeinsamen Umsetzung dieses Programms.

    Das Förderprogramm ist bis Ende 2022 befristet. Es soll die Entwicklung von potenziell wichtigen Medikamenten zur Bekämpfung von Covid-19 unterstützen. Im Gegenzug für diese Investitionen erhält der Bund Gegenleistungen, wie etwa ein Vorkaufsrecht.

    Symbolbild
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    Bild: Getty Images
  • 7.20 Uhr

    Skigebiet Fideriser Heuberge führt 2G-Regel ein

    Im kleinen Bündner Skigebiet werden Gäste ab 16 Jahren nur empfangen, wenn sie genesen oder geimpft sind und dies mit ihrem Zertifikat belegen können. 

    Die Betreiber des Skiorts erklären diesen Schritt mit den verschärften Massnahmen und ihren besonderen Voraussetzungen. Auf ihrer Website schreiben sie: «Gemäss den Informationen, welche uns nun vor 2 Tagen seitens des Kantons zugestellt wurden, ist die Handhabung der PCR-Tests in den Heubergen kaum umsetzbar. Personen, welche getestet sind, müssten nach 48 oder 72 Stunden, je nach Zertifikatstyp, die Heuberge wieder verlassen, um sich im Tal erneut Test zu lassen, um das Resultat abzuwarten. Daraufhin könnten Sie dann erneut in die Heuberge fahren.» Für Angestellte gilt weiterhin die 3G-Regel, diese können sich ihre Arbeitserlaubnis also auch ertesten.

    Dafür entfällt für die Gäste die Maskenpflicht in den Restaurants. Sollte der Kanton Graubünden allerdings die Schliessung der Restaurants anordnen, werde man den Betrieb einstellen, kündigen die Verantwortlichen an. 

    Fideriser Heuberge / heuberge.ch
  • 5.45 Uhr

    Berset bespricht mit Kantonen weiteres Vorgehen

    Am Freitag hat der Bundesrat strengere Massnahmen für den Schutz vor Covid-19 vorgeschlagen, darunter eine 2G-Pflicht, also den Zugang zu öffentlichen Innenräumen und Anlässen nur noch für Genesene und Geimpfte. Heute tauscht sich Gesundheitsminister Alain Berset mit Vertreterinnen und Vertretern der Kantone aus und bespricht das weitere Vorgehen bei der Bekämpfung der Pandemie. Zum Treffen findet am Vormittag in Bern eine Medienkonferenz statt. Äussern werden sich Berset und der Basler Regierungsrat Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren.

    Berset: 2G ist ein harter, aber sinnvoller Schritt  

    Berset: 2G ist ein harter, aber sinnvoller Schritt  

    Der Bundesrat zeigt sich an der heutigen Medienkonferenz besorgt über die aktuelle Lage. Nun schickt er zwei verschiedene Massnahmen-Pakete zur Konsultation in die Kantone.

    10.12.2021

  • 5.19 Uhr

    Neuinfektionen in Deutschland weiter rückläufig

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Fälle pro 100’000 Einwohner und Woche heute Morgen mit 389,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 390,9 gelegen. Vor einer Woche lag die deutschlandweite Inzidenz bei 441,9 (Vormonat: 277,4), Ende November bei über 450.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 21’743 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:00 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 27’836 Ansteckungen.

    Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge innert 24 Stunden 116 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 81 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6’531’606 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100’000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,71 (Donnerstag 5,75) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI heute mit 5 435’700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 105 754.

    Ärzte und Pflegekräfte betreuen Covid-19-Patienten auf der Intensivstation in der Universitätsmedizin Rostock in Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland. Angesichts der sprunghaft zunehmenden Zahl von Corona-Infizierten und der hohen Auslastung der Intensivstationen hat die Universitätsmedizin einen Covid-Ethikbeirat gebildet. (30. November 2021)
    Ärzte und Pflegekräfte betreuen Covid-19-Patienten auf der Intensivstation in der Universitätsmedizin Rostock in Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland. Angesichts der sprunghaft zunehmenden Zahl von Corona-Infizierten und der hohen Auslastung der Intensivstationen hat die Universitätsmedizin einen Covid-Ethikbeirat gebildet. (30. November 2021)
    Bild: Keystone/DPA/Jens Büttner
  • 4.50 Uhr

    Umfrageergebnisse: Kinder und Jugendliche in Pandemie

    Wie geht es den Kindern und Jugendlichen in der Pandemie? Im Juni 2021 hat die Taskforce «Kinder und Jugend» entschieden, das mit einer Umfrage bei den kantonalen Verantwortlichen für Kinder- und Jugendpolitik und deren Leistungserbringern in Erfahrung zu bringen. 125 Organisationen haben den Fragebogen ausgefüllt. Heute  Nachmittag stellt die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) die Ergebnisse des «Kinder-/Jugendhilfe-Radars» an einer Online-Medienkonferenz vor.

  • 4.43 Uhr

    Doja Cat positiv auf Corona getestet – Konzerte abgesagt

    US-Sängerin Doja Cat (26, «Planet Her») ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie müsse traurigerweise mitteilen, dass ihre weiteren Konzerte im Rahmen der iHeartRadio Jingle Ball Tour abgesagt werden, schrieb die Sängerin am Sonntag auf Instagram. Sie sei gesundheitlich «okay», aber ihre Stimmung sei am Boden, weil sie auf Auftritte in Philadelphia, Washington D.C., Atlanta und Miami verzichten müsse.

    Bereits am Freitag hatte die Rapperin aus Vorsicht geplante Auftritte in New York und Boston abgesagt, nachdem einige Teammitglieder positiv getestet worden waren. Doja Cat ist bei der nächsten Grammy-Gala Ende Januar für acht Trophäen nominiert.

    An der Jingle Ball Tour des US-Radiosenders iHeartRadio im Dezember nehmen traditionell bekannte Künstler teil. In dieser Saison standen Musiker wie Ed Sheeran, Dua Lipa, Jonas Brothers, Lil Nas X und Megan Thee Stallion in mehreren US-Metropolen auf dem Programm.

  • 3.24 Uhr

    Chinesische Firmen setzen Produktion in Zhejiang aus

    Mehr als ein Duzend chinesische Unternehmen stellen laut einer Börseneinreichung wegen eines Virus-Ausbruchs in der Region Zhejiang die Produktion ein. Zu den ortsansässigen Unternehmen zählen Ningbo Homelink Eco-Itech, Zhongxin Fluoride Materials, Jingsheng Mechanical & Electrical und Fenglong Electric. Offiziellen Angaben zufolge meldet Zhejiang zwischen dem 6. und 12. Dezember insgesamt 173 lokal übertragene Corona-Fälle und verzeichnet damit den ersten Cluster-Ausbruch in der Provinz in diesem Jahr.

  • 1.28 Uhr

    Bis zu einer Million Krebsfälle in EU bleiben unentdeckt

    Wegen der Pandemie drohen in der Europäischen Union nach einem neuen EU-Report massive Rückschläge bei der Krebsbekämpfung. Nach Schätzungen seien in Europa wegen der Pandemie bis zu einer Million Fälle von Krebserkrankungen unentdeckt geblieben, zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus dem Bericht von EU-Kommission und OECD, den die Kommission heute vorstellen will.

    Die Krebsbehandlung sei ein kritischer Bereich der durch Covid-19 gestörten medizinischen Versorgung. Vor allem während der Höhepunkte der Pandemie habe sich der Zugang zur Krebsdiagnose und -behandlung verzögert. Es sei zu erwarten, dass diese Verzögerungen negative Auswirkungen auf Prognose und Überleben von betroffenen Patienten hätten.

    In der Schweiz hatten sich bereits in der letzten Woche Krebsorganisationen besorgt gezeigt, dass der Zugang von Krebskranken zur Intensivpflege wegen Corona-Patienten zunehmend versperrt sein könnte. Sie riefen die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften in einem offenen Brief eindringlich dazu auf, ihre Triage-Richtlinien zu überprüfen.

  • 0.30 Uhr

    Südafrikas Präsident positiv getestet – Milde Symptome

    Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Das Präsidialamt teilte am Sonntag mit, dass Ramaphosa wegen leichter Covid-19-Symptome behandelt werde. Die Infektion sei am Sonntag festgestellt worden. Ramaphosa habe sich unwohl gefühlt, nachdem er die staatliche Gedenkfeier für den kürzlich gestorbenen Ex-Präsidenten Frederik Willem de Klerk verlassen hatte.

    Der 69-Jährige habe sich in Kapstadt in Selbstisolation begeben. Die Amtsgeschäfte übernehme in den kommenden Tagen sein Stellvertreter David Mabuza. Ramaphosa sei vollständig gegen Corona geimpft.

  • 0 Uhr

    Lauterbach: Mit Boostern und Impfpflicht Welle brechen

    Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach setzt im Kampf gegen die Pandemie auf Booster-Impfungen und eine Impfpflicht. Zum Schutz vor der Omikron-Variante benötige man nach jetzigem Wissensstand drei Impfungen, sagte der SPD-Politiker am Sonntag in der ARD. Mit einer Einführung der Impfpflicht sollte erreicht werden, dass dies in ausreichendem Umfang gelinge.

    Zwar werde es auch dann noch viele Infektionen geben, wenn die obligatorischen Impfungen durchgesetzt würden, räumte der Minister ein. Dennoch sei die Impfpflicht nötig, um die Zahl der tödlichen Infektionsverläufe zu minimieren. Er sei sicher, dass auch viele andere Länder eine solche Verpflichtung erwögen.

    Die Strategie müsse jetzt sein, so viele Booster-Impfungen wie möglich zu verabreichen. Sie sei unfassbar wertvoll, da die Delta-Welle damit beendet und die Omikron-Welle abgewendet werden könne, sagte Lauterbach. «Das wird für mich der Schwerpunkt sein, um diese Welle runter zu drücken.» Er rechne damit, dass ab April oder Mai spezielle Anti-Omikron-Impfstoffe erhältlich seien.