Hohe Fallzahlen Schon über 251 FSME-Infektionen durch Zecken

SDA

11.11.2019 - 11:47

Das Bundesamt für Gesundheit meldet für das laufende Jahr eine vergleichsweise hohe Zahl von FSME-Fällen nach Zeckenstichen. (Themenbild)
Das Bundesamt für Gesundheit meldet für das laufende Jahr eine vergleichsweise hohe Zahl von FSME-Fällen nach Zeckenstichen. (Themenbild)
Source: Keystone/AP

Bis Ende Oktober wurden in der Schweiz 251 Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist das der dritthöchste Wert seit dem Jahr 2000.

Seit 2000 seien im Zeitraum bis Ende Oktober jeweils zwischen 52 und 356 Fälle gemeldet worden, schreibt das BAG im am Montag in seinem Bulletin veröffentlichten Lagebericht zu den von Zecken übertragenen Krankheiten.

Die höchste Fallzahl gab es 2018, die zweithöchste 2017. Allerdings unterliegen die monatlichen und auch die saisonalen Fallzahlen grossen Schwankungen, wie das BAG schreibt. Noch im Juli hatte das Bundesamt von einem durchschnittlichen Zeckenjahr gesprochen.



Im mehrjährigen Mittel liegen dagegen die hochgerechneten Zahlen der Arztbesuche wegen Zeckenstichen sowie wegen der von Zecken übertragenen Borreliose. Hochgerechnet gingen die Menschen 18'000 Mal wegen eines Zeckenstiches zum Arzt; und es wurden 9'300 akute Fälle von Borreliose gemeldet.

Aufgrund ihrer Häufigkeit werden Zahlen zu Zeckenstichen und zu Borreliose oder Lyme-Krankheit über das Sentinella-Meldesystem erfasst. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von Hausärzten, die auf freiwilliger Basis wöchentlich die Anzahl Arztbesuche aufgrund von Zeckenstichen und Borreliose melden. Darauf basierend wird auf die gesamtschweizerische Anzahl hochgerechnet.

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