Nationalratspräsidentin Irène Kälin an einer Medienkonferenz in Kiew mit dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk (r), sowie den Parlamentspräsidenten Rumäniens und Nordmazedoniens Florin Citu und Talat Xhaferi.
Nationalratspräsidentin Irène Kälin (Mitte) mit dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefatschuk (2. rechts) sowie Parlamentariern aus Rumänien und Nordmazedonien in der Stadt Irpin bei Kiew.
Ruslan Stefantschuk, Präsident des ukrainischen Parlaments (2. rechts) spricht am Mittwoch neben Nationalratspräsidentin Irène Kälin (3. links) sowie Parlamentariern aus Nordmazedonien und Rumänien auf dem von der russischen Armee zerstörten Flugplatz von Hostomel bei Kiew.
Nationalratspräsidentin Irène Kälin gibt ein Interview vor dem Abflug in die Ukraine.
Delegation von Nationalratspräsidentin Kälin in Kiew - Gallery
Nationalratspräsidentin Irène Kälin an einer Medienkonferenz in Kiew mit dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk (r), sowie den Parlamentspräsidenten Rumäniens und Nordmazedoniens Florin Citu und Talat Xhaferi.
Nationalratspräsidentin Irène Kälin (Mitte) mit dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefatschuk (2. rechts) sowie Parlamentariern aus Rumänien und Nordmazedonien in der Stadt Irpin bei Kiew.
Ruslan Stefantschuk, Präsident des ukrainischen Parlaments (2. rechts) spricht am Mittwoch neben Nationalratspräsidentin Irène Kälin (3. links) sowie Parlamentariern aus Nordmazedonien und Rumänien auf dem von der russischen Armee zerstörten Flugplatz von Hostomel bei Kiew.
Nationalratspräsidentin Irène Kälin gibt ein Interview vor dem Abflug in die Ukraine.
«Die Schweiz steht mit der Ukraine zusammen.» Das sagte Nationalratspräsidentin Irène Kälin (Grüne/AG) am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Kiew. Angesichts eines militärischen Angriffs auf einen friedlichen Staat in Europa könne man nicht unparteiisch sein.
«Angesichts einer offensichtlichen Verletzung des Völkerrechts und des humanitären Völkerrechts, angesichts des Leids und möglicher Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung können wir nicht schweigen», sagte Kälin in Anwesenheit von des ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk im Parlamentsgebäude von Kiew. Sie habe seine die Einladung angenommen, um die Solidarität der Schweiz auszudrücken.
«Meine Landsleute haben ihre Herzen und ihr Zuhause geöffnet für Menschen aus der Ukraine, die Schutz suchen», sagte Kälin. Bisher hätten 43'000 Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz Zuflucht gefunden. Die Schweiz habe auch alle fünf Sanktionspakete gegen Russland übernommen.
Kälin erinnerte daran, dass die Schweiz seit 1991 gute Beziehungen mit der Ukraine pflegt. Wenn der Krieg vorbei sei, werde die Schweiz den Wiederaufbau einer freien, demokratischen und souveränen Ukraine unterstützen.
Die höchste Schweizerin war zusammen mit ihren Nationalratskollegen Nik Gugger (EVP/ZH), Yves Nidegger (SVP/GE) und Roger Nordmann (SP/VD) nach Kiew gereist. Zur Delegation gehörten zudem der Schweizer Botschafter in der Ukraine, Claude Wild, und Artem Rybchenko, der ukrainische Botschafter in Bern.
Die Nationalratsdelegation besuchte am Mittwoch auch die Kiewer Vororte Irpin und Homostel. Die Entdeckung von Kriegsverbrechen in der Umgebung der Hauptstadt Kiew nach dem Abzug russischer Truppen hatte weltweit für Entsetzen gesorgt. So waren in den Städten Butscha, Irpin, Borodjanka und Hostomel hunderte Leichen gefunden worden.
«Nach drei Wochen schrecklicher Kämpfe ist eines von zwei Häusern stark beschädigt oder zerstört», sagte Roger Nordmann (SP/VD) dem Westschweizer Radio RTS.