Corona-Hotspot Schweiz schickt  Beatmungsgeräte nach Indien

SDA/gbi

6.5.2021

Pflegekräfte gönnen sich vor einem Spital in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi eine Verschnaufpause.
Pflegekräfte gönnen sich vor einem Spital in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi eine Verschnaufpause.
Bild: Keystone

Die Schweiz hat ein Flugzeug mit Hilfsgütern in das vom Coronavirus heftig getroffene Indien entsandt. An Bord sind Beatmungsgeräte, Sauerstoff – und Leichensäcke. 

SDA/gbi

Ein Frachtflugzeug ist am Donnerstag mit 13 Tonnen medizinischen Hilfsgütern von Zürich nach Neu-Delhi geflogen. Die Lieferung umfasst 600 Sauerstoffkonzentratoren, die die Humanitäre Hilfe des Bundes auf dem Privatmarkt kaufte, sowie 50 Beatmungsgeräte für Patienten auf der Intensivstation, wie das Aussendepartement (EDA) am Donnerstag mitteilte.

Die Schweiz unterstützt Indien, das von einer verheerenden zweiten Infektionswelle getroffen wird, insgesamt mit rund drei Millionen Franken bei der Bekämpfung von Covid-19.

Beatmungsgeräte werden in der Schweiz nicht gebraucht

Die Beatmungsgeräte wurden vom Bundesamt für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) gratis zur Verfügung gestellt. Sie stammen aus der Armeeapotheke und werden zurzeit in der Schweiz nicht benötigt. Zu den Hilfsgütern zählen auch Leichensäcke.

Das medizinische Material wird vor Ort vom indischen Roten Kreuz in Empfang genommen und durch das Gesundheitsministerium an die Spitäler verteilt, wie das EDA weiter schrieb. Die Hilfsoperation erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem EDA und dem VBS in Bern, der Schweizer Botschaft in Indien und den indischen Behörden, um die Bedürfnisse festzustellen und das nötige medizinische Material zu erwerben.