KI imitiert sogar Akzent Ferrari-Manager entlarvt Fake-Anruf von vermeintlichem Chef

dmu

31.7.2024

Cyberkriminelle kopierten mittels Deep-Fake die Stimme von Ferrari-CEO Benedetto Vigna.
Cyberkriminelle kopierten mittels Deep-Fake die Stimme von Ferrari-CEO Benedetto Vigna.
Imago

Mit der gefälschten Stimme von Ferrari-CEO Benedetto Vigna versuchten Kriminelle, einen Manager zu täuschen. Der Mitarbeiter stoppte den Betrugsversuch mit einer cleveren Frage.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Cyberkriminelle haben versucht, einen Ferrari-Manager mit einem vermeintlichen Anruf seines Chefs zu täuschen.
  • Mittels künstlicher Intelligenz wurde die Stimme von Ferrari-CEO Benedetto Vigna imitiert.
  • Der Mitarbeiter entlarvte den Betrug dank einer gesunden Portion Misstrauen.

Er brauche seine Hilfe, steht in einer Whatsapp-Nachricht, die ein Ferrari-Manager von seinem Chef Benedetto Vigna erhielt. Es gehe um eine geheime Übernahme mit Auswirkungen auf das Geschäft in China, die man besser telefonisch bespreche. Die Nachrichten schienen echt, auch das Profilbild passte, wie «Bloomberg» berichtet.

Der Manager erhielt tatsächlich einen Anruf. Zu hören war die Stimme von Ferrari-CEO Vigna – gesprochen von einer künstlichen Intelligenz. Sogar der süditalienische Akzent Vignas sei täuschend echt nachgeahmt worden.

Die Art und Weise, wie der CEO sprach, erschien dem Manager trotzdem seltsam. Deshalb behalf er sich eines Tricks: Welches Buch er ihm vor einigen Tagen empfohlen habe, will er vom vermeintlichen Chef wissen. Darauf wussten die Cyberkriminellen keine Antwort und beendeten das Telefonat abrupt.

Die Skepsis des Mitarbeiters ersparte Ferrari einen möglichen Millionenverlust. Das zeigt das Beispiel der französischen Film- und Musikproduktionsfirma Pathé: Zwei Mitarbeiter in den Niederlanden hielten 2018 Nachrichten ihres angeblichen Chefs für echt. Die Betrüger ergaunerten auf diese Weise 21 Millionen Dollar.


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