Gewalt gegenüber älteren Menschen muss laut dem Bundesrat ernst genommen werden. Er geht laut einem Bericht davon aus, dass jedes Jahr 300'000 bis 500'000 Menschen ab 60 Jahren Misshandlungen irgendwelcher Form ausgesetzt sind. Viele Fälle bleiben im Dunkeln.
Gewalt gegenüber älteren Menschen ist ein Tabuthema. Es gibt sie in Heimen, aber auch zuhause. Die Opfer seien abhängig, hilfsbedürftig und oft schwach oder isoliert, heisst es im Bericht. Fachkräfte und Angehörige seien mit der Pflege allenfalls überlastet. Hilfsangebote gibt es zwar, aber sie müssten mehr bewirken.
In seinem Bericht vom Freitag spricht der Bundesrat von einem wenig bekannten Tabuthema. Er empfiehlt nicht nur, die statistischen Daten zu vervollständigen, sondern auch mehr Wissen über das Thema zu vermitteln, etwa in der Aus- und Weiterbildung. Pflegerinnen und Pfleger, aber auch pflegende Angehörige bräuchten mehr Entlastung.
Das Innendepartement (EDI) soll nun bis in einem Jahr zusammen mit den Kantonen und den zuständigen Akteuren beurteilen, ob es ein gemeinsames Präventionsprogramm braucht. Der Bundesrat will zudem eine Meldepflicht für Personen prüfen, die regelmässigen Kontakt mit älteren Menschen haben, analog dem Kindesschutz.
Der Bericht zum Thema Verhinderung von Gewalt im Alter stützt sich auf Feldforschungen der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Bestellt hatte den am Freitag veröffentlichten Bericht der Nationalrat mit einem Postulat.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover