Corona-Übersicht Erneut Trump-Tweets gelöscht – Polizei schliesst illegale Clubs in Winterthur

Agenturen/red

28.7.2020

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb eines Tages 132 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit ist die Hundertermarke nach lediglich einem Tag wieder überschritten. Insgesamt gab es bisher 34'609 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Dienstag mitteilte. Um die Zahlen wieder in den Griff zu bekommen, fordert Nicola Low, Mitglied der Covid-19-Taskforce des Bundes und Epidemiologin an der Uni Bern, in einem Bericht der «Aargauer Zeitung», dass sämtliche Flugpassagiere aus Risikoländern direkt nach der Ankunft in der Schweiz auf das Coronavirus getestet werden.

In der Zuger Justizvollzugsanstalt Bostadel ist Anfang letzter Woche ein Insasse positiv auf Corona getestet worden. Die Bewegungsfreiheit der Gefangenen wurde darauf zusätzlich eingeschränkt. Anstaltsdirektor Andreas Gigon bestätigte am Dienstag eine Meldung des «Blick». Der Insasse sei nicht schwer erkrankt, sondern habe unter Schnupfen gelitten, sagte er.

Abgesehen davon wurde am Dienstag bekannt, dass die Stadtpolizei Winterthur an den vergangenen zwei Wochenenden zwei illegal betriebene Clubs per sofort geschlossen hat. Die Betreiber der Lokale verfügten über kein zulässiges Wirtepatente und hielten in ihren Örtlichkeiten die geltenden Covid-19-Vorschriften nicht ein, wie die Stadtpolizei Winterthur in einer Mitteilung schrieb.

Trump-Ärger mit Twitter, sprunghafter Anstieg in China

Derweil hat US-Präsident Donald Trump erneut für Ärger gesorgt. Erneut verbreitete er Behauptungen über die Wirksamkeit des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin als Mittel gegen Covid-19 weiter – die später von Facebook und Twitter entfernt wurden. Unter anderem retweetete Trump am Montag ein Video, in dem eine Dr. Stella Immanuel erklärte, erfolgreich 350 Corona-Patienten unter anderem mit Hydroxychloroquin behandelt zu haben.

Der Iran meldete am Dienstag erneut einen Rekord bei den Corona-Toten. Innerhalb von 24 Stunden seien 235 Patienten an dem Virus gestorben, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Damit liege die Zahl der Todesopfer aktuell bei 16'147. Auch in China steigen die Zahlen wieder. Mit 68 Neuinfektionen verzeichnete das Ursprungsland der Pandemie den stärksten Anstieg seit April.

Die Ereignisse des Tages im Überblick

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 132 laborbestätigte Neuinfektionen innert 24 Stunden. 
  • Laut der Covid-19-Taskforce des Bundes hat sich derzeit jeder vierte Corona-Fall im Ausland angesteckt.
  • China verzeichnet derzeit den höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen seit April.
  • Die Coronakrise und damit einhergehende Beschränkungen werden im ersten Pandemiejahr UN-Schätzungen zufolge zum Hungertod von mehr als 10’000 Kindern pro Monat führen.
  • UN-Generalsekretär António Guterres sieht in der Coronavirus-Pandemie eine Chance für eine Neuerfindung der weltweiten Ballungsräume.

21.54 Uhr: Wir beenden unseren Live-Ticker am Dienstag

21.21 Uhr: Pilgerfahrt nach Mekka beginnt mit kleiner Zahl an Gläubigen

Trotz der Corona-Pandemie beginnt am Mittwoch die jährliche islamische Pilgerfahrt nach Mekka – allerdings in eingeschränkter Form. Aus Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus dürfen in diesem Jahr nur rund 10'000 ausgewählte Gläubige aus Saudi-Arabien am Hadsch teilnehmen, der normalerweise rund 2,5 Millionen Muslime aus aller Welt anzieht. Um eine Masseninfektion zu verhindern, stellten die saudiarabischen Behörden die Hadsch-Teilnehmer am Dienstag unter Quarantäne, desinifizierten ihr Gepäck und statteten sie mit elektronischen Armbändern aus.

Der fünftägige Hadsch gehört zu den fünf Säulen des Islam. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, ist angehalten, mindestens einmal im Leben an der Pilgerfahrt teilzunehmen. Für Saudi-Arabien ist der Hadsch auch eine wichtige Einnahmequelle. Der Golfstaat nimmt jährlich mehr als zehn Milliarden Euro aus sämtlichen Pilgerreisen ein. In Mekka hängen hunderttausende Jobs am Hadsch.

20.40 Uhr: Corona-Zahlen in Deutschland steigen weiter an

20.21 Uhr: Schweizer halten sich an Maskenpflicht

Seit mehr als drei Wochen ist das Tragen einer Mund-Nase-Maske im öffentlichen Verkehr nun gültig. An der Disziplin der Schweizer haben die Verkehrsbetriebe laut eines «SRF»-Berichts weiter keine Zweifel. «Fast alle Personen tragen eine Maske», so das Fazit der Verkehrsbetriebe Zürich.

Erst in den Abendstunden sei eine nachlassende Regeltreue zu beobachten. «Wir können nur vermuten, dass die Fahrgäste zu Freizeitbeschäftigungen unterwegs sind und dabei eine Tragepflicht eher als lästig empfinden», mutmasste eine Sprecherin von Bernmobil.

Die Akzeptanz der Schweizer für die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr bleibt hoch. (Symbolbild)
Die Akzeptanz der Schweizer für die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr bleibt hoch. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Doch selbst Reisende, die ohne Maske unterwegs seien, würden sich grösstenteils einsichtig zeigen, wie man vonseiten der SBB hört: «Auf den freundlichen Hinweis unseres Personals setzten Personen ohne Maske eine auf oder erhielten spontan von Mitreisenden ein Exemplar.»

19.27 Uhr: Israels Corona-Beauftragter will Armee einbinden

Israels neuer Corona-Beauftragter Ronni Gamzu will die Armee deutlich stärker in den Kampf gegen das Virus einbinden. «Die Armee hat die Technologie, sie hat die Fähigkeiten», sagte Gamzu am Dienstag bei der Vorstellung eines Aktionsplans vor Journalisten. Das Ziel sei es, die Ansteckungsrate unter den kritischen Wert von eins zu senken. Deshalb müssten noch mehr Corona-Tests gemacht und die Zeit vom Test über die epidemiologische Untersuchung bis zur Quarantäne deutlich verkürzt werden.

Gamzu sprach von einem «neuen Vertrag» mit den Bürgern Israels. Er werde alles tun, um überflüssige Corona-Einschränkungen zu vermeiden, betonte er. Im Gegenzug verlange er von den Bürgern, im Kampf gegen das Coronavirus mehr mitzuhelfen. Das Motto laute: «Minimum Einschränkungen, Maximum Diszpilin.» Die Menschen müssten mehr Masken tragen, die Hygieneregeln einhalten und Abstand halten, mahnte Gamzu.

In Israel bleibt die Corona-Lage ernst. (Symbolbild)
In Israel bleibt die Corona-Lage ernst. (Symbolbild)
Bild: Keystone

«Wir müssen verstehen, dass in den Krankenhäusern Not herrscht, die Krankheit breitet sich weiter aus», sagte Gamzu. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind bereits vier grosse Krankenhäuser in Israel zu mehr als 100 Prozent belegt. Eine Überlastung der Kliniken sei eine «rote Linie», sagte Gamzu.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel schnellt seit Ende Mai immer weiter in die Höhe. Die Wirtschaft des Landes leidet erheblich unter den Folgen der Krise. «Sehr viele Bürger sind in Not, haben ihre Arbeit verloren, Unternehmen gehen Bankrott», sagte Gamzu. «Aber wir können die Krankheit besiegen, mit einer gemeinsamen Anstrengung.»

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 65'791 Menschen in Israel nachgewiesen worden. 486 Infizierte sind gestorben.

19.03 Uhr: Technik-Messe CES findet 2021 nur online statt

Die Technik-Messe CES in Las Vegas wird im kommenden Jahr entgegen einer ersten Ankündigung der Veranstalter doch nur als Online-Event stattfinden. Angesichts der Corona-Gefahr sei es schlicht unmöglich, zehntausende Menschen sicher an einem Ort zu versammeln, betonte der Chef des US-Branchenverbandes CTA, Gary Shapiro, am Dienstag. Noch Anfang Juni hatte die CTA erklärt, die Messe solle wie geplant an dem Veranstaltungstermin vor Ort vom 6. bis 9. Januar 2021 in Las Vegas abgehalten werden.

Zu der Fachveranstaltung kamen zuletzt jeweils mehr als 170'000 Teilnehmer aus aller Welt. Eine Messe in der üblichen Dimension war mit den Coronavirus-Vorsichtsmassnahmen kaum vorstellbar. Im Juni hatten die Veranstalter noch angekündigt, die Teilnehmer sollen Masken tragen und die Durchgänge zwischen Ständen in den Messehallen sollen breiter als sonst sein. In diesem Jahr fand die CES wenige Wochen vor Ausbruch der Corona-Krise statt.

18.36 Uhr: Italien will Notstand bis Oktober verlängern

Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis Oktober verlängern. Er gilt in dem Mittelmeerland seit rund sechs Monaten, das aktuell gültige Dekret läuft Ende Juli aus. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Dienstag im Senat, der kleineren von zwei Parlamentskammern, dass eine Verlängerung «unvermeidlich» sei.

Politiker der rechten Opposition und einige Rechtsexperten sind gegen eine solche Verlängerung. Sie sehen Grundrechte in Gefahr und werfen der Regierung vor, dass sie mit Dekreten am Parlament vorbei regieren wolle. Aufgrund der Kritik wollte Conte in beiden Kammern für die Massnahme werben. Bis wann im Oktober der Notstand gelten könnte, war zunächst nicht sicher.

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht eine Ausdehnung des Notstandes wegen der Coronakrise als «unvermeidlich» an.
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht eine Ausdehnung des Notstandes wegen der Coronakrise als «unvermeidlich» an.
Bild: Keystone

Der Notstand wird in Italien eigentlich nach Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen ausgerufen. Die Massnahme gibt der Regierung besondere Rechte. Der Staat kann so Einsatzkräfte besser koordinieren und bürokratische Hürden vermeiden.

Conte hatte den Notstand am 31. Januar für ein halbes Jahr ausgerufen, nachdem bei einem chinesischen Paar in Rom das Coronavirus nachgewiesen worden war. Im Februar brach dann die Pandemie im Norden des Landes heftig aus. Mittlerweile registrierte Italien mehr als 35'000 Tote mit und durch Corona. Derzeit ist die Infektionswelle mit dem Virus Sars-CoV-2 nach Experteneinschätzung aber unter Kontrolle.

18.31 Uhr: Weissrussischer Präsident Lukaschenko hatte Corona

Vor der Präsidentenwahl in Belarus (Weissrussland) hat der 65 Jahre alte Staatschef Alexander Lukaschenko nach eigenen Angaben eine Coronavirus-Erkrankung ohne Symptome überstanden. «Sie treffen heute einen Menschen, der es fertiggebracht hat, das Coronavirus auf den Beinen zu überstehen», sagte Lukaschenko am Dienstag in der Hauptstadt Minsk der Staatsagentur Belta zufolge. Die Ärzte hätten bestätigt, dass er das Virus symptomfrei überstanden habe. Zugleich entschuldigte er sich für seine heisere Stimme.

Der von seinen Gegnern als «Europas letzter Diktator» kritisierte Politiker will sich am 9. August zum sechsten Mal zum Präsidenten wählen lassen. Der umstrittene Staatschef hatte das Coronavirus immer wieder kleingeredet und als Psychose abgetan.

Nach eigenen Angaben hat Weissrusslands Präsident Alexander Lukaschenko eine Corona-Infektion hinter sich. (Archivbild)
Nach eigenen Angaben hat Weissrusslands Präsident Alexander Lukaschenko eine Corona-Infektion hinter sich. (Archivbild)
Bild: Keystone

«Wie ich schon gesagt habe, überstehen 97 Prozent der Bevölkerung bei uns das Virus ohne Symptome», sagte Lukaschenko. Eine wissenschaftliche Bestätigung für diese Behauptung gab es nicht. «Endlich gehöre ich auch zu dem goldenen Bestand in Belarus, der das Virus überstanden hat», sagte er bei einem Besuch von Einheiten des Innenministeriums.

Die Ex-Sowjetrepublik zwischen dem EU-Mitglied Polen und Russland erlebte bisher keinen Lockdown. Lukaschenko hatte auch Massenveranstaltungen erlaubt - und das Virus zuletzt für besiegt erklärt. Dieser Kurs ist umstrittenen. Gegner werfen dem Staatschef vor, die Gefahr nicht ernst zu nehmen und die Bürger massenhaft einem Gesundheitsrisiko auszusetzen.

Belarus hatte nach Behördenangaben bisher mehr als 67'000 registrierte Coronavirus-Fälle und 543 Tote.

18.19 Uhr: Filmfestspiele in Venedig trotzen dem Coronavirus

Mit einem reduzierten Programm und strikten Hygieneauflagen werden die Filmfestspiele in Venedig der Corona-Krise trotzen. «Das Herz des Festivals ist gerettet» erklärte Festivaldirektor Alberto Barbera am Dienstag. Um den Goldenen Löwen konkurrieren insgesamt 18 Filme, darunter das Berliner Polit-Drama «Und morgen die ganze Welt» von Regisseurin Julia von Heinz. Das älteste der grossen Filmfestivals findet vom 2. bis 12. September statt.

Die 77. Ausgabe der Biennale die Venezia eröffnen wird das ausser Konkurrenz laufende neapolitanische Ehedrama «Lacci» von Daniele Luchetti. Vier der 18 um den Hauptpreis konkurrierende Filme kommen aus Italien, andere Beiträge kommen unter anderem aus Mexiko, Japan, Israel, Indien und Russland. Bei acht Filmen führten Frauen die Regie, wie Barbera betonte.

Festivaldirektor Alberto Barbera bestätigte, dass trotz der Coronakrise das Filmfestival von Venedig stattfinden wird – wenngleich mit reduziertem Programm.
Festivaldirektor Alberto Barbera bestätigte, dass trotz der Coronakrise das Filmfestival von Venedig stattfinden wird – wenngleich mit reduziertem Programm.
Bild: Keystone

Insgesamt werden 60 Spielfilme sowie 15 Kurzfilme und eine Fernsehserie aus 50 verschiedenen Ländern gezeigt. Die britische Schauspielerin Tilda Swinton und die Hongkonger Regisseurin Amm Hui werden für ihr Lebenswerk mit einem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Den Jury-Vorsitz hat der australische Star Cate Blanchett, Mitglieder sind unter anderem der deutsche Filmemacher Christian Petzold, die österreichische Regisseurin Veronika Franz und die französische Schauspielerin Ludivine Sagnier.

Während mehrere berühmte Festivals, darunter vor allem Cannes, aufgrund der Pandemie abgesagt wurden, hielten die Verantwortlichen in Venedig nach langem Zögern an ihrer Mostra fest - wenngleich mit strikten Auflagen. Unter anderem werden die Sitzplätze im Zuschauerraum reduziert und an allen Eingängen Wärmekameras aufgestellt. Wo es räumlich unmöglich ist, genug Abstand zu halten, gilt eine Maskenpflicht.

Zwar würden einige «spektakuläre Filme» wegen der Pandemie in diesem Jahr fehlen, sagte Barbera. Doch zeige das Filmfestival, dass sich das «Kino vom Tsunami der Pandemie» nicht habe überwältigen lassen. Es habe sich seine «beneidenswerte Vitalität bewahrt».

17.39 Uhr: Twitter löscht wieder Trump-Tweets

US-Präsident Donald Trump hat erneut mit der Verbreitung irreführender Informationen zum Coronavirus für Wirbel gesorgt. Der Kurzbotschaftendienst Twitter löschte in der Nacht auf Dienstag mehrere Tweets des Präsidenten, in denen Trump ein Video mit höchst umstrittenen Angaben zu der Pandemie verbreitete. «Tweets mit dem Video verstossen gegen unsere Politik zu Falschinformationen zu Covid-19», erklärte Twitter auf Anfrage.

Zuvor hatte bereits das Online-Netzwerk Facebook das umstrittene Video gelöscht – laut «Washington Post» war es zuvor von mehr als 14 Millionen Menschen angeschaut worden. In dem Video sagten Ärzte demnach, dass das Tragen von Schutzmasken im Kampf gegen die Pandemie nicht notwendig sei. Stattdessen bezeichneten sie das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin als wirksames Medikament gegen Covid-19.

«Wir haben das Video entfernt, weil es falsche Informationen zu Heilmitteln und Behandlungsmöglichkeiten für Covid-19 enthält», erklärte ein Facebook-Sprecher.

Auch Trumps ältester Sohn Donald Trump Jr. verbreitete das Video auf Twitter. Als Reaktion schränkte der Kurzbotschaftendienst das Nutzerkonto des Präsidentensohnes für zwölf Stunden ein. Twitter betonte, das Konto sei nicht vollständig gesperrt worden.

Twitter hat einige Tweets von US-Präsident Trump wegen «Falschinformationen» gelöscht. (Symbolbild)
Twitter hat einige Tweets von US-Präsident Trump wegen «Falschinformationen» gelöscht. (Symbolbild)
Bild: Keystone

17.30 Uhr: Polizei in Winterthur schliesst zwei illegale Clubs

Die Stadtpolizei Winterthur hat an den vergangenen zwei Wochenenden zwei illegal betriebene Clubs per sofort geschlossen. Die Betreiber der Lokale verfügten über kein zulässiges Wirtepatente und hielten in ihren Örtlichkeiten die geltenden Covid19-Vorschriften nicht ein, wie die Stadtpolizei Winterthur in einer Mitteilung schreibt.

Eine Kontrolle am 14. Juli hab in einem der Clubs ergeben, dass sich hier rund 15 Personen inklusive Live-Band aufhielten. Auch bei der zweiten Kontrolle am 27. Juli in einem weiteren Lokal wurden rund 15 Personen angetroffen. Beide Clubs wurden von der Polizei umgehend geschlossen.

Die Betreiber der Lokale, ein 42-jähriger Nordmazedonier und ein 38-jähriger Serbe, seien geständig. Sie würden beim Stadtrichteramt Winterthur angezeigt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Ausserdem hätten sie mit weiteren Schritten der Baupolizei zu rechnen.

16.41 Uhr: Lockdown «demütigte» Startenor Bocelli

Der Startenor Andrea Bocelli hat nach seiner Genesung von einer Corona-Infektion die Beschränkungen wegen der Pandemie in Italien als Zumutung kritisiert. Der Lockdown habe ihn «gedemütigt und gekränkt», indem er ihn seiner Bewegungsfreiheit beraubt habe, klagte Bocelli bei einem Forum im Senat. Dort wurde er vom rechten Oppositionsführer Matteo Salvini vorgestellt, der gegen die strengen Massnahmen der Regierung zur Eindämmung des Virusausbruchs gewettert hat.

Bocelli erfuhr nach eigenen Angaben am 10. März von seiner positiven Corona-Diagnose - zu der Zeit, als strikte Ausgangsbeschränkungen in Italien einsetzten. «Ich sprang in den Pool, ich fühlte mich wohl», sagte der berühmte Sänger. Und er habe nur leichtes Fieber gehabt. Damit meinte er offenbar einen Privatpool an seinem Anwesen, da öffentliche Schwimmbäder geschlossen waren.

Er habe es gehasst, sein Haus nicht verlassen zu können, «obwohl er kein Verbrechen begangen» habe. Zudem verriet er, dass er gegen die Ausgangsbeschränkungen verstossen habe. Details nannte er nicht. Auf dem Höhepunkt des Lockdowns durften Bürger ihr Haus nur verlassen, um notwendiger Arbeit nachzugehen, den Hund auszuführen oder Medizin und Lebensmittel zu kaufen.

Am Ostersonntag trat Bocelli für ein Livestream-Konzert im leeren Mailänder Dom auf, im Mai gab er dann seine Genesung bekannt.

Pierpaolo Sileri, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, zeigte sich am Dienstag entsetzt über Bocellis Auftritt im Senat. Der Tenor habe vielleicht «die Unannehmlichkeiten jedes Italieners ausdrücken» wollen, «der wegen des Lockdowns zu Hause blieb», sagte Sileri. «Ich hätte diese Worte nicht geäussert, aber ich denke, dass er es irgendwie erklären kann.»

Tenor Andrea Bocelli bei seinem Auftritt im leeren Mailänder Dom. 
Tenor Andrea Bocelli bei seinem Auftritt im leeren Mailänder Dom. 
Bild: Keystone

16.15 Uhr: Nun auch generelle Maskenpflicht in Madrid

Als letzte Region auf dem spanischen Festland hat nun auch die Hauptstadt Madrid eine umfassende Maskenpflicht zur Verhinderung von Corona-Infektionen angekündigt.

Ein Mund-Nasenschutz müsse künftig nicht nur wie bisher in geschlossenen öffentlichen Räumen, sondern auch im Freien getragen werde, und zwar auch wenn der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern zu nicht im eigenen Haushalt lebenden Personen gewahrt werden könne, sagte die Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso am Dienstag. Nur beim Sport und aus medizinischen Gründen gibt es Ausnahmen.

Schon bisher haben die meisten Bürger der Stadt freiwillig auch im Freien Masken getragen. Nur auf den Kanaren darf man noch ohne Maske Spazieren gehen.

Zudem seien bei öffentlichen Versammlungen maximal zehn Teilnehmer erlaubt und es werde geraten, diese Obergrenze auch bei privaten Feiern und Treffen zu Hause einzuhalten. Alle Lokale müssen täglich spätestens um 01.30 Uhr schliessen.

15.45 Uhr: «Ich war zu fett»: Boris Johnson startet Kampagne

Der britische Premierminister Boris Johnson erzählt in einem persönlichen Video, wie er nicht zuletzt mit Sport und Bewegung abnehmen möchte. Hintergrund des Clips ist eine Kampagne gegen Fettleibigkeit in Grossbritannien – nicht zuletzt haben Covid-19-Erkrankte mit starkem Übergewicht ein bedeutend höheres Sterberisiko.

14.50 Uhr: Die am stärksten betroffenen Länder

Die am stärksten betroffenen Länder - Infizierte, Todesfälle, Genesene
Die am stärksten betroffenen Länder - Infizierte, Todesfälle, Genesene
Grafik: dpa

14.10 Uhr: China verzeichnet stärksten Anstieg seit April

China hat am Dienstag den höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen seit April verzeichnet. Insgesamt infizierten sich innerhalb von 24 Stunden 68 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus, wie die Behörden mitteilten. Sorgen bereitet den Behörden ein neuer Infektionsherd in der Hafenstadt Dalian, der sich bereits in mehrere Regionen des Landes ausgebreitet hat.

Die meisten Neuinfektionen wurden zwar bei Menschen in der nordwestlichen Region Xinjiang registriert. 57 Fälle meldeten die Behörden dort. Sechs weitere Fälle von Neuinfektionen gab es aber in Dalian in der nordöstlichen Region Liaoning.

Ein Ausbruch in der Hafenstadt war bereits vergangene Woche in einem Verarbeitungsbetrieb für Fisch und Meeresfrüchte gemeldet worden, die Zahl der Infektionen in Dalian stieg dort nun auf insgesamt 44 an. Bei zwölf weiteren Menschen in Dalian wurde das Coronavirus ohne Symptome nachgewiesen – in China werden Infizierte ohne Symptome getrennt gezählt. Die Behörden hatten am Sonntag angekündigt, alle sechs Millionen Einwohner von Dalian innerhalb von vier Tagen zu testen.

Wie die Behörden mitteilten, hat sich der Infektionsherd aus Dalian inzwischen auf neun weitere Städte in fünf Regionen ausgebreitet. Darunter ist die Provinz Fujian, deren Hauptstadt Fuzhou 1500 Kilometer entfernt von Dalian liegt. Die Behörden in Fuzhou erklärten, in den «Kriegsmodus» schalten zu wollen, nachdem ein Coronavirus-Infizierter gemeldet wurde, der aus Dalian angereist war und keine Symptome zeigte. Die Maßnahmen sollten verstärkte Kontrollen von Reisenden einschließen.

Auch in Peking wurde ein neuer Fall bei einem aus Dalian kommenden Infizierten gemeldet, der keine Symptome zeigte. Daraufhin seien die die Bewohner des Gebäudes, in dem auch der Infizierte lebt, auf das Coronavirus getestet worden.

13.55 Uhr: Krise setzt McDonald's schwer zu

Die Corona-Pandemie verhagelt dem weltgrössten Fast-Food-Konzern McDonald's die Geschäfte. Im zweiten Quartal brach der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 68 Prozent auf 484 Millionen US-Dollar ein, wie der Burger-King-Rivale am Dienstag in Chicago mitteilte. Die Erlöse fielen um gut 30 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar, der flächenbereinigte Umsatz in Filialen weltweit um 24 Prozent.

Damit gingen die Verkäufe und das Nettoergebnis stärker zurück als von Analysten erwartet. Konzernchef Chris Kempczinski betonte jedoch, dass sich die Lage mit der Lockerung der coronabedingten Lockdown-Massnahmen rund um den Globus im Verlaufe des Quartals kontinuierlich verbessert habe. McDonald's sei gut aufgestellt, um erfolgreich und letztendlich gestärkt durch die Krise zu kommen.

Ende Juni seien fast alle der rund 39'000 McDonald's-Filialen weltweit wieder geöffnet gewesen, allerdings bleibt der Geschäftsbetrieb in vielen der Schnellrestaurants begrenzt und dreht sich weiterhin vor allem um Drive-thru, Take-away und Essenslieferungen. Bei Anlegern kamen die Zahlen nicht gut an, die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit deutlichen Kursverlusten.

13.30 Uhr: Griechenland öffnet Häfen für Kreuzfahrten

Kreuzfahrtschiffe dürfen vom 1. August an erstmals nach Ausbruch der Corona-Pandemie in sechs wichtigen griechischen Häfen anlegen. Die Häfen seien Piräus, Rhodos, Heraklion, Volos (Mittelgriechenland), Korfu und Katakolon (Olympia), teilte der griechische Tourismusminister Haris Theocharis am Montag mit. «Alle Kreuzfahrtschiffe sind willkommen in Griechenland», betonte Theocharis.

Zudem rief der Minister alle Unternehmen auf, ihre Fahrten bis Ende des Jahres und noch länger auszudehnen, damit so viele Menschen wie möglich sie geniessen könnten. In Griechenland endet in der Regel die Saison für Kreuzfahrten Anfang November. Das Land hat verglichen mit seiner Bevölkerung eine der niedrigsten Corona-Infektionsraten in Europa.

Kreuzfahrtschiffe können in Griechenland nun wieder sechs Häfen anlaufen. Im Bild: Ein Liner vor Piraeus bei Athen. (Archiv)
Kreuzfahrtschiffe können in Griechenland nun wieder sechs Häfen anlaufen. Im Bild: Ein Liner vor Piraeus bei Athen. (Archiv)
Bild: Keystone

12.50: 132 Neuinfektionen in der Schweiz

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb eines Tages 132 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit ist die Hundertermarke nach lediglich einem Tag wieder überschritten.

Am Montag waren 65 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Sonntag waren es 110, am Samstag 148, am Freitag 154 und am Donnerstag 117. Insgesamt gab es bisher 34'609 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Dienstag mitteilte.

Bisher sind 1'703 Menschen verstorben, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Das sind drei mehr als am Vortag. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet entspricht das 19,9 Opfern. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Dienstagmorgen übermittelt haben.

Insgesamt mussten seit Beginn der Pandemie 4290 Personen hospitalisiert werden, im Vergleich zum Vortag sind das sieben mehr. Allerdings weist die Statistik vom Dienstag aufgrund der Nachbearbeitung klinischer Befunde 98 Hospitalisationen zusätzlich aus.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung waren 870 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 2982 Personen, die mit Infizierten in Kontakt waren. Die Zahlen stammen aus allen 26 Kantonen und aus dem Fürstentum. 7926 Menschen waren nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 769'622. Bei 5,4 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

Ein Mediziner hat einen Covid-19-Test durchgeführt. (Archiv)
Ein Mediziner hat einen Covid-19-Test durchgeführt. (Archiv)
Bild: Keystone

12.38 Uhr: Lage verschärft sich – Virologen alarmiert

Die Corona-Infektionsfälle steigen weltweit. Deutschland warnt vor nicht notwendigen Reisen nach Nordspanien. Zuletzt verzeichnete auch das Robert-Koch-Institut für Deutschland wieder mehr als 600 neue Fälle an einem Tag.

12.30 Uhr: Trump retweetet erneut Lob für Malaria-Mittel

US-Präsident Donald Trump hat erneut Behauptungen über die Wirksamkeit des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin als Mittel gegen Covid-19 weiterverbreitet - die später von Facebook und Twitter entfernt wurden.

Unter anderem retweetete Trump am Montag ein Video, in dem eine Dr. Stella Immanuel erklärte, erfolgreich 350 Corona-Patienten unter anderem mit Hydroxychloroquin behandelt zu haben. Am Dienstag blieb davon der Hinweis von Twitter übrig, dass der Tweet entfernt wurde.

Trump hatte bereits in den vergangenen Monaten die Malaria-Arznei wiederholt als Mittel zur Behandlung von Covid-19-Kranken angepriesen. Im Juni stoppten Forscher eine internationale Studie zu dem Medikament unter Leitung der Weltgesundheitsorganisation WHO, weil das Mittel die Sterblichkeit von schwer erkrankten Patienten nicht reduziert habe.

12.24 Uhr: Iran meldet Rekord an Corona-Toten an einem Tag

Der Iran meldet erneut einen Rekord bei den Corona-Toten. Innnerhalb von 24 Stunden seien 235 Patienten an dem Virus gestorben, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Dienstag. Damit liege die Zahl der Todesopfer aktuell bei 16'147, so Sprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen. Im gleichen Zeitraum wurden laut Lari über 2'600 Neuinfektionen erfasst, somit stieg die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen auf fast 300'000.

12 Uhr: Wegen Pandemie aus Ausschaffungshaft entlassen

Ein aus Marokko oder Algerien stammender Mann muss aus der Haft entlassen werden, weil seine Ausschaffung aufgrund der Corona-Pandemie in absehbarer Zeit nicht umsetzbar ist. Dies hat das Bundesgericht entschieden.

Der Mann hatte im November 2018 in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt, das vom Staatssekretariat für Migration (Sem) abgewiesen wurde. Die Identität des Mannes konnten die Behörden bisher nicht sicher feststellen.

Nach der Verbüssung einer Freiheitsstrafe von 34 Monaten wegen banden- und gewerbsmässigen Diebstahls und anderer Delikte, wurde der Mann im Oktober 2019 in Ausschaffungshaft genommen. Das Zürcher Bezirksgericht hatte neben der Freiheitsstrafe eine Landesverweisung von neun Jahren ausgesprochen.

Weil die Abklärungen zur Herkunft des Verurteilten andauerten, wurde die Ausschaffungshaft verlängert. Danach kam die ausserordentliche Lage aufgrund der Corona-Pandemie hinzu.

Da wegen der Pandemie eine Ausschaffung in nützlicher Zeit nicht mehr realistisch ist, fällt der Grund für die Festhaltung des Mannes dahin. Zu diesem Schluss kommt das Bundesgericht in einem am Dienstag veröffentlichten Urteil.

Polizisten am Flughafen in Zürich vor der Ausschaffung eines in der Schweiz verurteilten Ausländers. (Symbolbild)
Polizisten am Flughafen in Zürich vor der Ausschaffung eines in der Schweiz verurteilten Ausländers. (Symbolbild)
Bild: Keystone

11.46 Uhr: Weniger Tropenkrankheiten wegen Corona

Die wegen der Covid-19-Pandemie verhängten Reisebeschränkungen wirken sich zumindest in einem Punkt positiv aus. Dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind seit dem Frühjahr bisher halb so viele Fälle von Tropenkrankheiten gemeldet worden.

Tiefere Zahlen stellte das BAG namentlich bei «reiseassoziierten Krankheiten» wie Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber und Malaria fest, wie Sprecher Jonas Montani am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Der Rückgang dürfte «mehrheitlich» auf die Corona-bedingten Reisebeschränkungen zurückzuführen sein. Das BAG hatte diese Entwicklung erwartet, da die Erreger vor allem auf Reisen in die Tropen oder Subtropen erworben würden. Übertragungen von Dengue- oder Chikungunya-Viren in der Schweiz seien nicht bekannt.

11.32 Uhr: Eine Million weniger Beschäftigte in Spanien

Spanien hat angesichts der Corona-Pandemie im zweiten Quartal mehr als eine Million Arbeitsplätze verloren. Es habe 1,07 Millionen weniger Beschäftigte gegeben als im Vorquartal, teilte die Statistikbehörde INE am Dienstag mit. Arbeiter in Zwangsurlaub sind nicht eingerechnet. Spanien hatte zur Bekämpfung der Pandemie strikte Ausgangsbeschränkungen verhängt, die Wirtschaft leidet.

Die grössten Arbeitsplatzverluste habe es im Dienstleistungssektor gegeben, berichtete INE. Katalonien, Andalusien und Madrid seien die am stärksten betroffenen Gebiete. Alle Altersgruppen seien betroffen.

11.20 Uhr: Coronafall in Zuger Justizvollzugsanstalt

In der Zuger Justizvollzugsanstalt Bostadel ist Anfang letzter Woche ein Insasse positiv auf Corona getestet worden. Die Bewegungsfreiheit der Gefangenen wurde darauf zusätzlich eingeschränkt.

Anstaltsdirektor Andreas Gigon bestätigte am Dienstag eine Meldung des «Blick». Der Insasse sei nicht schwer erkrankt, sondern habe unter Schnupfen gelitten, sagte er. In Bostadel würden aber alle Personen mit Symptomen getestet.

In der Folge mussten sich alle 120 Insassen sowie die Mitarbeiter, die einem Infektionsrisiko ausgesetzt waren, einem Test unterziehen. Wie sich der Insasse angesteckt habe, sei nicht nachvollziehbar geworden, sagte Gigon. Es sei keine weitere Person positiv getestet worden.

Zudem galt während ein paar Tagen eine strenge Quarantäne. Die Insassen mussten in ihrer Zelle bleiben. Einmal im Tag konnten sie von der Zelle aus telefonieren. Die Quarantäne sei wichtig gewesen, um das Virus einzudämmen, sagte Gigon.

11.15 Uhr: Gefangenenaufstand wegen Covid-19 in Bolivien

In vier bolivianischen Gefängnissen demonstrieren die Insassen für mehr Tests und eine bessere medizinische Versorgung.

10.45 Uhr: Inzwischen 62 Fälle am Wolfgangsee in Österreich

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionsfälle am bei Urlaubern beliebten Wolfgangsee in Österreich ist weiter gestiegen. Die Zahl der positiv getesteten Menschen lag am späten Montagabend bei 62, wie der Krisenstab des Landes Oberösterreich nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mitteilte. Nur bei 38 von insgesamt 1'183 Tests stehen demnach die Ergebnisse noch aus.

Von Infektionen betroffen sind nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur 17 Hotels und Lokale sowie ein Geschäft in St. Wolfgang, ein Gasthaus und ein Badeplatz in Ried/St. Gilgen sowie ein Gasthof in Strobl. Ob es sich bei den neu hinzugekommenen Fällen um Gäste oder Mitarbeiter handelt, war zunächst nicht bekannt.

Nach dem Ausbruch in St. Wolfgang hatten die Behörden am Wochenende über tausend Abstriche genommen. Getestet wurden Hotel- und Gaststättenmitarbeiter, Gäste und Einheimische. Die Behörden gehen davon aus, dass die Infektionen vor allem auf Praktikanten zurückgehen, die sich teilweise Doppel- und Dreibettzimmer teilten. Die Praktikanten trafen sich demnach auch in ihrer Freizeit, unter anderem in zwei inzwischen geschlossenen Bars.

Die Ausbreitung des Virus in St. Wolfgang weckt Erinnerungen an den Corona-Ausbruch im österreichischen Wintersportort Ischgl, der im März zum Hotspot für Corona-Infektionen geworden war. In Ischgl hatten sich auch viele Touristen aus Deutschland angesteckt.

Der Covid-19-Ausbruch im Touristenort St. Wolfgang in Österreich weckt schlechte Erinnerungen an Ischgl. 
Der Covid-19-Ausbruch im Touristenort St. Wolfgang in Österreich weckt schlechte Erinnerungen an Ischgl. 
Bild: Keystone

10.30 Uhr: Massnahmen in Belgien deutlich verschärft

In Belgien sind angesichts eines starken Anstiegs der Neuinfektionen mit dem Coronavirus die Beschränkungen des öffentlichen Lebens nochmals verschärft worden. In der vergangenen Woche hatten sich laut Behörden durchschnittlich 279 Belgier pro Tag infiziert.

10.08 Uhr: Hohe Strafe für hungrige Australier

Wegen ihres Hungers auf Burger und Pommes müssen drei Australier nun tief in die Tasche greifen: Die Männer seien von der Polizei erwischt worden, als sie trotz eines strikten Corona-Lockdowns im Bundesstaat Victoria gemeinsam zu einem McDonald's-Restaurant unterwegs waren, berichteten australische Medien am Dienstag.

Insgesamt seien sie zu einer Geldbusse in Höhe von fast 5'000 australischen Dollar (knapp 3'300 Franken) verdonnert worden.

Die Polizei hatte das Trio im Auto angehalten, weil es trotz der strengen Ausgangssperre auf der Strasse angetroffen wurde. Dabei kam heraus, dass sich die Freunde unerlaubterweise privat getroffen hatten, obwohl sie an unterschiedlichen Adressen wohnen.

9.45 Uhr: Ausbreitung des Coronavirus nach Ländern

Entwicklung der Fallzahlen nach Überschreitung von 100 Fällen pro Land. 
Entwicklung der Fallzahlen nach Überschreitung von 100 Fällen pro Land. 
Grafik: dpa

9.25 Uhr: Pandemie treibt Reckitt Benckiser an

Die Corona-Pandemie hat dem Konsumgüterhersteller Reckitt Benckiser einen reissenden Absatz von Produkten wie Desinfektionsmitteln und Schmerztabletten beschert. Im ersten Halbjahr sprang der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 11,9 Prozent auf 6,9 Milliarden britische Pfund (umgerechnet 8,2 Milliarden Franken) nach oben, wie der Hersteller von Calgon, Sagrotan und Nurofen am Dienstag in London mitteilte. Mit einem Plus von gut 16 Prozent zogen die Erlöse mit Hygieneprodukten besonders stark an.

08.45 Uhr: Bolsonaro nimmt Makse ab – erneute Kritik

Abermals wurde der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro dafür kritisiert, das Coronavirus nicht ernst zu nehmen. Zuletzt erkrankte er gar selbst daran. Erst vor wenigen Tagen wurde er negativ getestet und kann somit als geheilt betrachtet werden. Nun gerät er erneut in Kritik – weil er seine Maske auszog, um mit Anhängerinnen und Anhängern Fotos zu machen. 

Brasilien vermeldet derweil über 2,4 Millionen Coronavirus-Infektionen und bereits knapp 88'000 Tausend Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 

08.05 Uhr: Tests für alle Flugpassagiere aus Risikostaaten

Nicola Low, Mitglied der Covid-19-Taskforce des Bundes und Epidemiologin an der Uni Bern, fordert in einem Bericht der «Aargauer Zeitung», dass sämtliche Flugpassagiere aus Risikoländern direkt nach der Ankunft in der Schweiz auf das Coronavirus getestet werden. Dies deshalb, weil sich importierte Fälle nur schwer nachverfolgen liessen – und: Laut dem BAG infiziert sich aktuell ein Viertel der Schweizer Patientinnen und Patienten im Ausland. 

Und was ist mit denjenigen Passagieren, die mit dem Zug oder dem Auto in die Schweiz einreisen? Laut der Taskforce ist das reihenweise Testen in diesen Fällen kaum durchführbar. Laut Low würde das zu «langen Staus führen». 

07.30 Uhr: Weniger Schiffspassagiere auf dem Bodensee – wegen Masken

Was im ÖV gilt, gilt auch für die Kursschifffahrt: Schiffspassagiere auf dem Schweizer Gebiet des Bodensees müssen eine Maske tragen – und stören sich offensichtlich daran, wie SRF News berichtet. Seit der Einführung der Maskenpflicht verzeichnet die Schweizer Schifffahrt auf dem Bodensee demnach 35 Prozent weniger Passagiere. Die Schweizerische Bodensee Schifffahrt möchte die Pflicht deshalb lockern. 

Anders als auf deutschen Schiffen gilt die Maskenpflicht auf Schweizer Schiffen nicht nur im Innen-, sondern auch im Aussenbereich. Einzig im Restaurant darf die Maske abgelegt werden. 

Auf Schweizer Gewässern gilt die Maskenpflicht ebenso wie auf den Schienen.
Auf Schweizer Gewässern gilt die Maskenpflicht ebenso wie auf den Schienen.
Bild: Keystone

6.27 Uhr: Bund sollte Textilmasken als Standard empfehlen

Greenpeace Schweiz fordert den Bund auf, wiederverwendbare Textilmasken als Standard für die breite Bevölkerung zu empfehlen. Diese Masken schützten nach Ansicht von Experten genügend.

Mit wiederverwendbaren Masken könne ausserdem ein weiterer Mangel an Masken vermieden und die Umweltverschmutzung verringert werden, heisst es in einer Medienmitteilung von Greenpeace Schweiz. Greenpeace verweist auf eine Studie in der Fachzeitschrift «Environmental and Science Technology», wonach jeden Monat rund 129 Milliarden Masken und 65 Milliarden Handschuhe während der Pandemie verwendet werden.

Laut Experten würden aber wiederverwendbare Textilmasken die breite Bevölkerung genügend schützen. Ausserhalb des Spitals seien zertifizierte Einwegmasken nicht zwingend notwendig, da die Exposition viel geringer sei, lässt sich beispielsweise der Infektiologe Gerhard Eich, Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Spitalhygiene, in der Medienmitteilung zitieren.

Nach Ansicht von Eich sind zudem Einweghandschuhe ausserhalb des Spitals unnötig. Er empfiehlt stattdessen, die Hände zu waschen, bevor man Lebensmittel anfasst oder Mahlzeiten zubereitet.

Weniger Umweltverschmutzung mit wiederverwendbaren Mund- und Nasenmasken aus Textil, sagt Greenpeace Schweiz.
Weniger Umweltverschmutzung mit wiederverwendbaren Mund- und Nasenmasken aus Textil, sagt Greenpeace Schweiz.
Bild: Keystone/DPA/Jens Kalaene

6.14 Uhr: Pandemie als Chance für Umgestaltung der Städte

UN-Generalsekretär António Guterres sieht in der Coronavirus-Pandemie eine Chance für eine Neuerfindung der weltweiten Ballungsräume. «Die Zeit ist gekommen, die städtische Welt zu überdenken und umzugestalten», sagte der Chef der Vereinten Nationen am Dienstag in einer Videobotschaft.

Die Pandemie habe vielerorts für die Schaffung neuer Radwege und Fussgängerzonen gesorgt, mit der die Mobilität und die Luftqualität verbessert worden seien. Eine ökologische Transformation der Metropolen könne klimafreundliches Wachstum und neue Arbeitsplätze bringen. So könne nicht nur dem Coronavirus begegnet werden, sondern auch der Klimakrise und der Verschmutzung von Städten.

5.48 Uhr: Britische Regierung will Radfahren stark fördern

Die britische Regierung will das Radfahren fördern. Dazu sollen Tausende Kilometer neue Radwege gebaut werden, wie die Regierung von Premierminister Boris Johnson am Montag ankündigte. Ausserdem sollen Gutscheine in Höhe von 50 Pfund ausgegeben werden, um die Reparatur alter Fahrräder zu unterstützen. Insgesamt will die Regierung in eine «Revolution des Radfahrens und Gehens» im Land zwei Milliarden Pfund investieren.

Die Regierung sieht das Radfahren vor allem als Mittel, um die Gesundheit der britischen Bevölkerung zu fördern. Johnson nannte als Ziel «eine gesündere und aktivere Nation». In seinen acht Jahren als Bürgermeister von London hatte Johnson ein öffentliches Fahrradverleihsystem auf den Weg gebracht.

Am Montag hatte die britische Regierung bereits eine breit angelegte Kampagne gegen Übergewicht und Fettleibigkeit in der Bevölkerung gestartet. Fettleibigkeit erhöhe die Gefahr, an einer Coronavirus-Infektion zu sterben, warnte Gesundheitsminister Matt Hancock.

4.03 Uhr: EU-Haushalt: Kaum Spielraum für Zugeständnisse an das EU-Parlament

Nach der mühsamen Einigung des EU-Gipfels auf ein Haushaltspaket sieht die deutsche Ratspräsidentschaft wenig Spielraum für finanzielle Zugeständnisse an das Europaparlament. «Die Staats- und Regierungschefs haben sich letzte Woche auf die Gesamthöhe des Haushalts geeinigt», sagte ein Vertreter der Ratspräsidentschaft der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. «In diesem Rahmen müssen wir nun agieren.»

Der EU-Gipfel hatte ein beispielloses Finanzpaket von 1,8 Billionen Euro geschnürt – 1074 Milliarden Euro für den nächsten siebenjährigen Haushaltsrahmen und 750 Milliarden Euro zur wirtschaftlichen Erholung von der Coronakrise. Das Europaparlament stoppte das Paket aber zunächst, um mehr Geld für Forschung, Klimaschutz, Gesundheit und Studentenaustausch herauszuholen. Deutschland hat seit dem 1. Juli den Vorsitz der EU-Länder und damit eine Vermittlerrolle.

«Wir arbeiten an einer schnellen Einigung über das Paket zur Umsetzung der Beschlüsse des Europäischen Rats und setzen darauf, dass die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament bereits in der zweiten Augusthälfte starten können», sagte der Vertreter der Ratspräsidentschaft. Ein Abschluss des Haushaltspakets zum Jahresende sei machbar. «Dazu müssen wir jetzt zügig vorangehen, sowohl auf Brüsseler Ebene als auch beim Ratifizierungsprozess in den EU-Mitgliedsstaaten.»

Zum ungelösten Streit mit Polen und Ungarn über die neue Rechtsstaatsklausel äusserte sich der Vertreter zurückhaltend und sagte nur: «Die Arbeit am Rechtsstaatsmechanismus wird auf der Basis des Entwurfs, der seit 2018 auf Arbeitsebene besprochen wird, fortgeführt. Er wird mit Blick auf die Ergebnisse des Europäischen Rats angepasst.» Polen und Ungarn lehnen die von der Mehrheit der EU-Staaten und vom EU-Parlament gewünschte Neuerung ab, dass Ländern bei Einschränkungen etwa von Justiz oder Medienfreiheit EU-Gelder gekürzt werden können. Wie der Konflikt gelöst werden soll, ist unklar. Die beiden Staaten könnten das Haushaltspaket blockieren, denn es muss einstimmig beschlossen werden.

Ein mögliches Zugeständnis an das Parlament deutete der Vertreter der Ratspräsidentschaft an: «Das Europaparlament fordert nachvollziehbarerweise Mitsprache beim 750-Milliarden-Paket. Hier werden wir mit dem Parlament an einer interinstitutionellen Vereinbarung arbeiten.»

«Bluewin»-Video-Tutorial: So vermeiden Sie Fehler beim Masken tragen

«Bluewin»-Video-Tutorial: So vermeiden Sie Fehler beim Masken tragen

Längst nicht jede Maske schützt gleich gut. Welches Modell Sie wann nutzen sollten und welche Fehler Sie beim Anziehen und Tragen unbedingt vermeiden müssen – jetzt im Video.

09.05.2020

3.27 Uhr: Kritik nach Fällen bei MLB-Team aus Miami

Nach dem Coronavirus-Ausbruch im MLB-Team der Miami Marlins mehrt sich unter Spielern, Managern sowie in US-Medien die Kritik an der Major League Baseball. Nach übereinstimmenden Berichten vom Montag sind zwölf Spieler und zwei Trainer des Teams aus Florida mit dem Virus infiziert. Die ersten vier Fälle sollen im Team demnach bereits am Samstag bekannt gewesen sein. Dennoch traten die Marlins bei den Philadelphia Pillies an und gewannen 11:6. Die für Montag geplanten Partien zwischen den Marlins und den Baltimore Orioles sowie zwischen den Philadelphia Phillies und den New York Yankees wurden dann abgesagt – die Saison soll aber weitergehen.

«Jetzt werden wir wirklich sehen, ob die MLB die Gesundheit der Spieler an erste Stelle setzt», schrieb Pitcher David Price von den Los Angeles Dodgers. Er hatte wegen der Unsicherheiten entschieden, auf die Saison zu verzichten und nicht zu spielen. «Wenn so etwas passiert, macht das jeden noch einen Tick nervöser, als man ohnehin schon ist», sagte Assistenz-Trainer Mickey Callaway von den Dodgers der «Los Angeles Times».

«Mein Besorgnislevel ist von acht auf zwölf gestiegen», meinte Manager Dave Martinez von den Washington Nationals. «Man sieht wie sich ein halbes Team infiziert und von Stadt zu Stadt reist. Ich habe Freunde in dem Miami-Team, das stinkt wirklich.»

MLB-Boss Rob Manfred sagte in einem Interview des MLB Network, dass man glaube, die Gesundheit der Spieler gewährleisten zu können. Sollten die Testergebnisse der Marlins «akzeptabel» sein, solle das Team am Mittwoch gegen die Orioles spielen.

Die MLB hat erst am Freitag als erste der vier grossen US-Sportligen neben Basketball (NBA), Eishockey (NHL) und Football (NFL) trotz der in den USA weiter rasant steigenden Infektionszahlen den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Die 60 Spiele je Mannschaft finden ähnlich wie in der Bundesliga in Stadien ohne Zuschauer statt.

2.50 Uhr: Pfizer und Biontech kündigen Impfstoffstudie an 

Die Mainzer Biotech-Firma Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer haben eine Untersuchung zur Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus angekündigt. «Heute starten wir unsere globale Studie, die bis zu 30'000 Teilnehmer umfassen wird», erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin in der Nacht auf Dienstag. Dabei solle der Kandidat BNT162b2 bei Probanden im Alter von 18 bis 85 Jahren in rund 120 Studienzentren eingesetzt werden.

Bei einem Erfolg der neuen Studie sei geplant, im Oktober ein Zulassungsverfahren zu beantragen, hiess es weiter. Möglicherweise könnten dann bis Ende des Jahres bis zu 100 Millionen Impfdosen bereitgestellt werden, hiess es weiter.

1.27 Uhr: Mehr als 10’000 Kinder verhungern pro Monat

Die Coronakrise und damit einhergehende Beschränkungen werden im ersten Pandemiejahr UN-Schätzungen zufolge zum Hungertod von mehr als 10’000 Kindern pro Monat führen. Betroffen seien ohnehin von Nahrungsmittelknappheit betroffene Regionen in der Welt, warnten die Vereinten Nationen am Montag. Vier UN-Behörden verwiesen in ihrer düsteren Prognose auf Farmen mit kärglichen Erträgen, die von Märkten abgeschnitten seien sowie Dörfer, die von Lebensmittel- und Medizinlieferungen nicht erreicht würden.

Die zunehmende Mangelernährung werde Langzeitfolgen haben, hiess es. Aus individuellen Tragödien drohe damit eine Generationenkatastrophe zu werden.

Zusätzlich mehr als 550’000 seien jeden Monat zudem vom sogenannten Wasting-Syndrom betroffen, teilten die UN mit. Dabei handelt es sich um Mangelernährung, die sich in spindeldürren Gliedmassen und extrem aufgeblähten Bäuchen äussert. Das Wasting-Syndrom und Verkümmerung können bei einem Kind dauerhafte körperliche und psychische Schäden verursachen. «Die Auswirkungen der Covid-Krise auf die Lebensmittelsicherheit werden sich noch in vielen Jahren zeigen», sagte Francesco Branca, Chef für Ernährung bei der Weltgesundheitsorganisation WHO. «Es wird einen gesellschaftlichen Effekt geben.»

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