Cyberangriff auf Bundespolizei Hacker stellen Fedpol-Daten ins Darknet

SDA, gbi

3.6.2023 - 11:45

Hacker nutzten eine Schwachstelle auf den Servern einer Firma aus, die Daten des Bundes beherbergt (Archiv).
Hacker nutzten eine Schwachstelle auf den Servern einer Firma aus, die Daten des Bundes beherbergt (Archiv).
Keystone

Cyberkriminelle haben Daten des Bundesamts für Polizei (Fedpol) und des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Darknet veröffentlicht. Sie nutzten eine Schwachstelle auf den Servern aus.

Keystone-SDA, SDA, gbi

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  • Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) und das Bundsamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) wurden Opfer eines Cyberangriffs.
  • Hacker stellten Daten der beiden Bundesämter ins Darknet.
  • Betroffen sind auch mehrere Kantonspolizeien.

Hacker konnten Daten der Bundesämter für Polizei und für Zoll und Grenzsicherheit abgrasen und ins Darknet stellen. Das Fedpol und das BAZG bestätigten am Samstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Veröffentlichung der Daten, über die die Zeitung «Le Temps» berichtet hatte. Demnach seien auch mehrere Kantonspolizeien betroffen.

Die Hacker nutzten eine Schwachstelle auf den Servern der deutschsprachigen Firma aus, die diese Daten verwaltet.

Der Softwareanbieter Xplain habe das Fedpol über den Ransomware-Angriff informiert, erklärte ein Fedpol-Mediensprecher. Er fügte hinzu, dass das Amt vor einigen Tagen darüber informiert worden sei.

Das Amt relativierte jedoch: Nach derzeitigem Kenntnisstand seien keine Projekte des Fedpol betroffen. Auch das Bundesamt für Zoll und Grenzschutz bestätigt den Cyberangriff.

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