Corona-Überblick Grossbritannien verzeichnet höchste Zahl an Neuinfektionen seit Januar

Agenturen/red

14.7.2021

Agenturen/red

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 527 neue Coronavirus-Ansteckungen und neun Spitaleinweisungen gemeldet worden. Neue Todesfälle gab es keine.

Am Mittwoch vor einer Woche waren 295 neue Ansteckungen, drei neue Todesfälle und zehn Spitaleinweisungen gemeldet worden.

Das Bundesamt für Gesundheit schätzt, dass im 7-Tages-Schnitt 77,5 Prozent der relevanten Virusvarianten auf die Delta-Variante fallen.

Kanton Zürich schliesst mehrere Impfzentren

Der Kanton Zürich schliesst auf Ende August die Corona-Impfzentren Dietikon, Horgen, Messe Zürich und Triemli. Die Zentren in Wetzikon und Meilen machen bereits in der ersten Augusthälfte dicht. Die Impfzentren Affoltern und Bülach bleiben bis Ende September offen.

Bestehen bleiben die Impfzentren am Stadtzürcher Hirschengraben sowie jene in Uster und Winterthur, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. Flexibel einsetzbare Impfmobile sollen ab Mitte August die Kapazitäten der Impfzentren und Apotheken ergänzen.

Milliarden für Moderna-Impfstoff fliessen in die Schweiz

Milliardenzahlungen für den Corona-Impfstoff von Moderna fliessen in die Schweiz und werden hier zu Niedrigsätzen versteuert. Das schreibt dem «Tages-Anzeiger» zufolge die niederländische Nichtregierungsorganisation Somo. Denn die börsennotierte US-Biotechnologiefirma Moderna hat ihren Europasitz in Basel und das Geld von der Europäischen Union für die bei Moderna bestellten Dosen wird in die Schweiz überwiesen. Es soll sich um umgerechnet mehr als 6 Milliarden Franken handeln.

Wie hoch der von Moderna zu versteuernde Gewinn ist, sei unbekannt – er werde erst noch veröffentlicht. Ebenfalls unbekannt sei, wo er versteuert wird. Moderna lehnt dem Bericht zufolge derzeit eine Stellungnahme dazu ab. «Allein die Tatsache, dass Moderna den Umsatz seiner Covid-Impfungen in seine frisch gegründeten Tochtergesellschaften in Steueroasen lenkt, weist darauf hin, dass dies steuerlich motiviert ist», wirft Somo Moderna vor.


Das Wichtigste im Überblick

  • In Grossbritannien ist am Mittwoch mit mehr als 42’000 Neuinfektionen die höchste Zahl an Ansteckungen mit dem Coronavirus seit Mitte Januar verzeichnet worden.
  • Das BAG meldet 527 Neuinfektionen bei 21'867 Tests. Neun Personen mussten hospitalisiert werden – es wurde jedoch kein Todesfall aufgrund von Covid-19 registriert. 
  • Seit mehr als einer Woche steigt in Deutschland die Sieben-Tage-Inzidenz jeden Tag an.
  • Die Zahl der bestätigten täglichen Infektionen mit dem Coronavirus in den USA hat von 11’300 am 23. Juni auf durchschnittlich rund 23’600 am Montag zugenommen.
  • Der deutsche Rocker Peter Maffay sieht die Schweiz bei Konzerten für Deutschland als Vorbild.
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  • 21.35 Uhr

    Grossbritannien verzeichnet höchste Zahl an Neuinfektionen seit Januar

    In Grossbritannien ist am Mittwoch mit mehr als 42’000 Neuinfektionen die höchste Zahl an Ansteckungen mit dem Coronavirus seit Mitte Januar verzeichnet worden. Das Land hatte zum Jahreswechsel den Höhepunkt der zweiten Infektionswelle erreicht. Seit Mitte Juni steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder massiv an. Grund dafür sind die starke Verbreitung der Delta-Variante in dem Land sowie die Lockerungen der Corona-Massnahmen. Am 19. Juli sollen im grössten Landesteil England so gut wie alle Einschränkungen fallen.

    Die Regierung geht davon aus, dass es im Verlauf des Sommers bis zu 100’000 Neuinfektionen pro Tag geben wird. Trotzdem hält sie an den Öffnungsplänen fest. Hintergrund ist das weit fortgeschrittene Impfprogramm. Die Verbindung zwischen Infektionsrate auf der einen Seite und den Krankenhauseinweisungen und Todesfällen auf der anderen Seite sei ausreichend geschwächt, so die Argumentation. Inzwischen sind mehr als zwei Drittel aller Erwachsenen im Vereinigten Königreich vollständig geimpft. Mehr als 87 Prozent haben inzwischen eine Impfdosis erhalten.

    Wenige Tage nach dem EM-Finale in Wimbledon am vergangenen Sonntag verzeichnet Grossbritannien mit 42'302 nachgewiesenen Neuinfektionen binnen eines Tages den höchsten Wert seit seit Mitte Januar. (Archivbild)
    Wenige Tage nach dem EM-Finale in Wimbledon am vergangenen Sonntag verzeichnet Grossbritannien mit 42'302 nachgewiesenen Neuinfektionen binnen eines Tages den höchsten Wert seit seit Mitte Januar. (Archivbild)
    Bild: Getty Images
  • 21.25 Uhr

    Lettlands Regierung beschliesst Corona-Impfpflicht für Berufsgruppen

    In Lettland hat die Regierung eine verpflichtende Corona-Impfung für Personal im Gesundheitsbereich und im Bildungswesen beschlossen. Von Oktober an müssen Beschäftigte von medizinischen, sozialen und pädagogischen Einrichtungen ein Impfzertifikat vorweisen können. In anderen Branchen haben Arbeitgeber nach den am Mittwoch in Riga beschlossenen Gesetzesänderungen das Recht, nicht geimpfte Arbeitnehmer nach dem 1. Oktober zu entlassen. Das Parlament des baltischen EU-Landes muss den neuen Regelungen noch zustimmen.

    In Lettland mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern ist die Impfkampagne bislang nur schleppend angelaufen. Bisher ist rund ein Drittel der Bevölkerung des Ostseestaats mindestens einmal gegen Corona geimpft. «Wir haben über Anreize zur Impfförderung gesprochen, wir sehen den Start einer Informationskampagne, die sich an die Menschen richtet. Auch dieser Gesetzentwurf wurde mit dem Ziel entworfen, die Menschen dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern», sagte Regierungschef Krisjanis Karins.

  • 20.51 Uhr

    Zürcher Gemeinderat stellt Corona-Gelder für Kitas und Kultur zur Verfügung

    Die Stadt Zürich nimmt weitere zehn Millionen Franken in die Hand, um die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern: Der Gemeinderat hat am Mittwochabend für Kindertagesstätten sowie für subventionierte Kulturinstitutionen zwei Kredite genehmigt.

    Mit 95 zu 16 Stimmen sprach sich der Gemeinderat dafür aus, dass privaten vorschulischen Betreuungseinrichtungen bis 4,8 Millionen Franken zukommen sollen.

    Mit 1,8 Millionen sollen coronabedingte Ertragsausfälle im Jahr 2020 kompensiert werden können; dies als Ergänzung zu den nicht kostendeckenden Entschädigungen von Bund und Kanton. Kitas, die trotz Ausfallentschädigung existenziell bedroht sind, können zudem nach Abschluss des Geschäftsjahres 2021 bei der Stadt Härtefallgelder beantragen. Dafür stehen 3 Millionen zur Verfügung.

    Die Stadt Zürich stellt 4,8 Millionen Franken für Kitas zur Verfügung, die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Nöte geraten sind.
    Die Stadt Zürich stellt 4,8 Millionen Franken für Kitas zur Verfügung, die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Nöte geraten sind.
    Bild: Keystone
  • 20.28 Uhr

    Spanische Regionen kehren zu Pandemie-Einschränkungen zurück

    Schliessung der Innenräume von Clubs, Einschränkungen bei Öffnungszeiten und Personenanzahl oder sogar Ausgangssperre: In Spanien drohen wegen eines rasanten Anstiegs der Corona-Fallzahlen erneut strikte Einschränkungen. In mehreren Regionen des Landes werden derzeit Vorbereitungen für mögliche neue Corona-Massnahmen getroffen. In Katalonien, dem Zentrum der fünften Pandemie-Welle, planten die Regionalbehörden laut katalanischen Medienberichten am Mittwoch die erneute Verhängung einer Ausgangssperre, darunter auch für die Metropole Barcelona.

    Seit dem Wochenende sind Clubs dort bereits wieder geschlossen, Open-Air-Veranstaltungen können nur mit Corona-Tests der Besucher stattfinden. Andere Regionen haben ähnliche Massnahmen ergriffen oder ziehen diese in Betracht. In der südöstlichen Region Valencia gilt eine nächtliche Ausgangssperre von 01.00 Uhr bis 06.00 Uhr.

    Die katalanische Regionalregierung will eine nächtliche Ausgehsperre für die Touristenmetropole Barcelona und andere Städte der Region anordnen. Die Massnahme, die jeweils von 0.30 Uhr bis 6.00 Uhr gelten soll, muss noch vom Obersten Landesgericht abgesegnet werden. Die Menschen dürfen dann nur noch mit triftigem Grund aus dem Haus. Die Massnahme betreffe nicht die gesamte Region im Nordosten Spaniens mit der Costa Brava, sondern nur Städte mit besonders vielen Ansteckungen, betonte die Regionalregierung in Barcelona am Mittwoch.

  • 20.19 Uhr

    Slowakische Höchstrichter stoppen Quarantänepflicht für Ungeimpfte

    Das Verfassungsgericht der Slowakei hat die seit 9. Juli geltenden Verschärfungen der Corona-Einreisebestimmungen des EU-Landes ausser Kraft gesetzt. Bis geklärt sei, ob die strengen Vorschriften nicht in Widerspruch zur Verfassung stünden, müssten sich die Behörden wieder an die vorher geltenden Regeln halten, verfügte das Verfassungsgericht in Kosice (Kaschau).

    Stein des Anstosses ist eine rigorose Quarantäneregelung, die von Gegnern als versteckter Impfzwang interpretiert wird. Wer in die Slowakei einreist, muss seit 9. Juli entweder vollständig gegen Corona geimpft sein oder eine 14-tägige Quarantäne antreten. Ein Freitesten ist frühestens nach dem fünften Tag möglich. Die Regel gilt selbst dann, wenn jemand nur kurz zum Einkaufen in einem Nachbarland war. Sozialdemokratische Oppositionspolitiker hatten Beschwerde eingelegt.

  • 19.25 Uhr

    Festival in Utrecht – Rund 1000 Besucher infiziert

    Die Organisatoren sind geschockt: Trotz starker Kontrollen und vielfältiger Auflagen infizierten sich zahlreiche Besucher eines zweitägigen Open-Air-Festivals

    Bei einem Musikfestival in Utrecht haben sich rund 1000 Besucher mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden vom Dienstagabend könnten die Zahlen noch steigen.

    Rund 20’000 Menschen hatten das zweitägige Open-Air-Festival «Verknipt» (Durchgeknallt) am 3. und 4. Juli besucht. Am ersten Tag infizierten sich mindestens 448 Besucher, und am zweiten Tag weitere 516, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete.

    Die Niederlande hatten zunächst zum 26. Juni fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben und auch Grossveranstaltungen erlaubt, sofern Besucher über ein negatives Testergebnis oder einen Impfnachweis verfügten. Nach einem explosionsartigen Anstieg der Infektionen wurden einige Lockerungen wieder aufgehoben. Zuletzt infizierten sich rund 8000 Menschen innerhalb von 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei über 300 Infektionen auf 100'000 Einwohner.

    Musik-Festival in der Pandemie-Zeit. (Symbolbild)
    Musik-Festival in der Pandemie-Zeit. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 18.55 Uhr

    EU-Behörden: Vollständige Impfungen wichtig für Delta-Schutz

    Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC weist angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus auf die Bedeutung vollständiger Corona-Impfungen hin.

    Ein Befolgen des empfohlenen Impfverlaufs – im Falle der Mittel von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca also die Verabreichung von zwei Impfdosen – sei entscheidend, um vom höchstmöglichen Schutz vor dem Virus zu profitieren, teilte die in Stockholm ansässige Behörde am Mittwoch gemeinsam mit der Europäischen Arzneimittelagentur EMA mit.

    Vorläufige Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass beide Dosen von Zwei-Dosen-Impfstoffen notwendig seien, um einen angemessenen Schutz vor der Delta-Variante zu erhalten. Man rufe die EU-Bürger auf, sich impfen zu lassen und an die empfohlene Anzahl an Impfdosen zu halten. Beim Mittel von Johnson & Johnson gilt eine Spritze als ausreichend.

  • 18.31 Uhr

    Nach Corona-Pause: Frankreichs Nationalfeiertag wieder mit Parade

    Aufatmen in Frankreich: Das Land begeht seinen Nationalfeiertag wieder mit der traditionellen Militärparade. Dennoch gelten wegen der Corona-Krise Einschränkungen. Überschattet wird die Feier auch von einem traurigen Jahrestag.

    Nachdem die Militärparade zu Frankreichs Nationalfeiertag im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise ausfallen musste, sind in diesem Jahr wieder Panzer gerollt und Militärs über die Pariser Champs-Élysées marschiert. Zum Auftakt fuhr Staatschef Emmanuel Macron am Mittwoch in einem offenen Militärwagen über die Prachtstrasse. Eröffnet wurde die Parade von der Kunstflugstaffel Patrouille de France, die die Farben der französischen Flagge in den Pariser Himmel zeichnete.

    Rund 5000 Militärs und Angehörige des Sicherheitsapparats nahmen an der Parade teil. Besonders geehrt wurde in diesem Jahr die internationale Truppe «Takuba», die in der Sahelregion gegen islamistischen Terrorismus im Einsatz ist. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Chor aus mehr als 100 Jugendlichen, die auf Militärschulen gehen oder etwa bei der Feuerwehr aktiv sind.

    Jets der offiziellen Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe fliegen bei der Militärparade zum Tag der Bastille über die Champs-Élysées.
    Jets der offiziellen Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe fliegen bei der Militärparade zum Tag der Bastille über die Champs-Élysées.
    Bild: Keystone
  • 17.40 Uhr

    Übersetzer in Zürcher Spitälern verzögern sich coronabedingt

    Im Stadtzürcher Gesundheitswesen sollen Übersetzungs- und Dolmetscherdienste zur Verfügung stehen: Der Stadtrat braucht aber für die Ausarbeitung der entsprechenden Vorlage mehr Zeit als gedacht – wegen der Corona-Pandemie hatten die Verantwortlichen anderes zu tun.

    Der Gemeinderat hat deshalb dem Stadtrat nun mehr Zeit gewährt; er hiess die beantragte Fristverlängerung um ein halbes Jahr bis Mitte Juli 2022 mit 99 zu 15 Stimmen gut.

    Die AL-Fraktion hatte in einer Motion verlangt, dass ein flächendeckender, niederschwelliger, interkultureller Übersetzungs- und Dolmetscherdienst in den städtischen Gesundheitsinstitutionen geschaffen wird. Für eine grössere Bevölkerungsgruppe bestehe sprachbedingt kein Zugang zum Gesundheitssystem, hatte die Partei ihren Antrag im Juni 2019 begründet.

  • 16.40 Uhr

    EU: Vollständige Impfungen wichtig für Delta-Schutz

    Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC weist angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus auf die Bedeutung vollständiger Corona-Impfungen hin.

    Ein Befolgen des empfohlenen Impfverlaufs – im Falle der Mittel von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca also die Verabreichung von zwei Impfdosen – sei entscheidend, um vom höchstmöglichen Schutz vor dem Virus zu profitieren, teilte die in Stockholm ansässige Behörde am Mittwoch gemeinsam mit der Europäischen Arzneimittelagentur EMA mit.

    Vorläufige Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass beide Dosen von Zwei-Dosen-Impfstoffen notwendig seien, um einen angemessenen Schutz vor der Delta-Variante zu erhalten. Man rufe die EU-Bürger auf, sich impfen zu lassen und an die empfohlene Anzahl an Impfdosen zu halten. Beim Mittel von Johnson & Johnson gilt eine Spritze als ausreichend.

    Das ECDC geht davon aus, dass die zunächst in Indien aufgetretene und ansteckendere Delta-Variante B.1.617.2 bis Ende August 90 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in der EU ausmachen wird. Dass die EU-Staaten ihre Impfkampagnen beschleunigen und Immunitätslücken so schnell wie möglich schliessen, sei deshalb essenziell wichtig.

    Auch zum Vorgehen mehrerer Länder, bei der zweiten Corona-Impfung in bestimmten Fällen ein anderes Mittel zu nehmen als bei der ersten, äusserten sich die beiden Behörden. Es gebe gute wissenschaftliche Gründe dafür, zu erwarten, dass diese Strategie sicher und effektiv sei. Darüber hinaus könnte dieser Weg ermöglichen, dass die Bevölkerung schneller geschützt sei und verfügbare Impfmengen besser genutzt werden könnten.

    Momentan befänden sich EMA und ECDC aber nicht in einer Position, um definitive Empfehlungen zum Gebrauch verschiedener Impfstoffe für die zweite Dosis auszusprechen. Es sei ausserdem auch noch zu früh, um zu bestätigen, ob und wann eine zusätzliche Auffrischdosis für den Corona-Schutz notwendig sei.

  • 15.45 Uhr

    Kanton Zürich schliesst mehrere Impfzentren

    Der Kanton Zürich schliesst auf Ende August die Corona-Impfzentren Dietikon, Horgen, Messe Zürich und Triemli. Die Zentren in Wetzikon und Meilen machen bereits in der ersten Augusthälfte dicht. Die Impfzentren Affoltern und Bülach bleiben bis Ende September offen.

    Bestehen bleiben die Impfzentren am Stadtzürcher Hirschengraben sowie jene in Uster und Winterthur, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. Flexibel einsetzbare Impfmobile sollen ab Mitte August die Kapazitäten der Impfzentren und Apotheken ergänzen.

    Grund für die Kapazitätsreduktion ist der Impfrückgang. Momentan werden täglich noch 15'000 Corona-Impfungen durchgeführt. Das aufgebaute System ist jedoch auf bis zu 30'000 Impfungen pro Tag ausgelegt, was mittlerweile zu viel ist.

    Impfwillige am Covid-19-Impfzentrum Messe Zürich Ende Juni. Das Impfzentrum wird neben anderen in der ersten Augusthälfte geschlossen. (Archiv)
    Impfwillige am Covid-19-Impfzentrum Messe Zürich Ende Juni. Das Impfzentrum wird neben anderen in der ersten Augusthälfte geschlossen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 15.21 Uhr

    Deutsche Regierung besorgt über steigende Zahlen

    Steigende Corona-Infektionszahlen in Deutschland und ein starkes Anschwellen der Corona-Ausbrüche in Nachbarländern versetzen die Regierung in Berlin in wachsende Sorge. «Wir hatten jetzt mehrere Tage, bei denen jeweils die Infektionszahl um 50, 55 Prozent höher als in der Vorwoche lag – das ist natürlich eine Entwicklung, die wir nicht gleichmütig betrachten können», sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. «Der Blick in die Nachbarländer, Niederlande, Spanien, Grossbritannien, zeigt uns, wie schnell sich eine Situation wieder sehr verschärfen kann.»

    Keine Bewertung wollte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums abgeben zum Fall des rund 70 Kilometer von der deutschen Grenze entfernten niederländischen Utrecht. Mindestens 1000 Besucher eines Musikfestivals mit 20'000 Menschen hatten sich dort infiziert. Festivalbesucher hatten Negativtests oder Impfungen nachweisen müssen, laut Veranstalter wurde streng kontrolliert.

    Die Niederlande hatten fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben und nach einem explosionsartigen Anstieg der Zahlen einige Lockerungen zurückgenommen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei über 300 Infektionen auf 100'000 Einwohner. Zuvor hatten die vollen Stadien bei der Fussball-Europameisterschaft etwa in England für Unverständnis in der deutschen Politik gesorgt.

    Der Sprecher des Gesundheitsressorts sagte, wenn Grossveranstaltungen in Deutschland wieder zugelassen würden, solle dies «lageabhängig» geschehen – «mit entsprechenden Hygienekonzepten, und nicht wie wir das bei der Europameisterschaft gesehen haben». Die Chefs der Staats- und Senatskanzleien hatten am 6. Juli im Grundsatz beschlossen, dass auch in Deutschland Grossveranstaltungen bis 25'000 Personen wieder zugelassen werden sollen, wobei Negativtests, Impfung oder Genesung nachgewiesen müssen sollen.

  • 14.13 Uhr

    Indonesien verzeichnet mehr Neuinfektionen als Indien

    Indonesien hat sich zum neuen Corona-Hotspot in Asien entwickelt. Die Gesundheitsbehörden meldeten dort am Mittwoch zum ersten Mal mehr als 54'000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden und damit mehr als Indien, wo sich die Lage inzwischen entspannt.

    «Ich gehe davon aus, dass der Ausbruch im Juli kontinuierlich zunehmen wird, da wir noch nicht in der Lage sind, die Ausbreitung der Infektionen zu verhindern», sagte der Epidemiologe Pandu Riono von der Universität von Indonesien. Die Corona-Beschränkungen seien weiterhin unzureichend. «Sie sollten doppelt so streng sein, da wir es mit der Delta-Variante zu tun haben, die doppelt so ansteckend ist.»

    Ausbrüche der Delta-Variante wurden auf den Inseln Java und Bali identifiziert. Die Behörden verhängten daraufhin Lockdowns, Einkaufszentren, Parks, Restaurants und religiöse Stätten mussten schliessen. Die Behörden befürchten, dass die Delta-Variante sich von den Inseln aus weiter verbreitet.

    Auf einem Friedhof in Bogor auf Java werden am 14. Juli 2021 Covid-Opfer bestattet. 
    Auf einem Friedhof in Bogor auf Java werden am 14. Juli 2021 Covid-Opfer bestattet. 
    Bild: Keystone
  • 13.30 Uhr

    BAG meldet 527 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch 527 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 21'867 Tests gemeldet worden. Zugleich registrierte das BAG neun Hospitalisationen im Zusammenhang mit Covid-19, aber keinen Todesfall.

    Am Mittwoch vor einer Woche waren 295 neue Ansteckungen, drei neue Todesfälle und zehn Spitaleinweisungen gemeldet worden. Das Bundesamt für Gesundheit schätzt, dass im Sieben-Tage-Schnitt 77,5 Prozent der relevanten Virusvarianten auf die Delta-Variante fallen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 42,86 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,47.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 71,1 Prozent. 2,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 8'341'400 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 8'169'730 Dosen verabreicht.

    Corona-Test im Container einer Apotheke in Balerna. (Archiv)
    Corona-Test im Container einer Apotheke in Balerna. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12.23 Uhr

    Im Kanton Zug gibt's die Impfung neu ohne Anmeldung

    Der Kanton Zug vereinfacht den Zugang zur Corona-Impfung. Neu ist im Impfzentrum in Baar ZG keine Anmeldung mehr nötig, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte.

    Bei der sogenannten Walk-in-Impfung werden die Daten der Impfwilligen vor Ort erfasst. Die Gesundheitsdirektion hofft, dass mit dem neuen Angebot die Bevölkerung leichter zur Impfung motiviert werden kann. Es sei zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wichtig, dass die Impfquote erhöht werde, hiess es in der Mitteilung.

    Bei den Walk-in-Impfungen kann es nach Angaben der Gesundheitsdirektion zu Wartezeiten kommen. Personen, welche einen fixen Impftermin wünschten, können sich nach wie vor online anmelden. Ein Vorteil der Anmeldung sei zudem, dass die Impfwilligen sich weniger lang im Impfzentrum aufhalten müssten, weil ihre Daten bereits registriert seien.

    Eine Impfung ohne Anmeldung ist von Montag bis Freitag zwischen 10 Uhr und 18.30 Uhr möglich. An den nächsten vier Ferienwochenenden bleibt das Impfzentrum geschlossen.

    Wer sich im Kanton Zug gegen Corona impfen lassen will, muss sich nicht mehr zwingend anmelden. (Symbolbild)
    Wer sich im Kanton Zug gegen Corona impfen lassen will, muss sich nicht mehr zwingend anmelden. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 10.45 Uhr 

    Grösstes Zürcher Testzentrum geht Ende August zu

    Das grösste Zürcher Corona-Testzentrum auf dem Stadtzürcher Kasernenareal wird Ende August geschlossen. Die kantonale Gesundheitsdirektion hat einen entsprechenden Bericht des «Tages-Anzeigers» vom Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigt.

    Das Areal nahe des Zürcher Hauptbahnhofs werde anderweitig genutzt, die Stadt Zürich habe Eigenbedarf angemeldet. Im Kanton würden jedoch zusätzliche Testkapazitäten bereitgestellt, um die Schliessung zu kompensieren, teilte die Gesundheitsdirektion mit. Sie will noch diese Woche näher informieren.

    Laut «Tages-Anzeiger» stösst die geplante Schliessung des Testzentrums wegen mangelnder Testkapazitäten auf Kritik. Die Nachfrage nach Tests ist aufgrund der Ferienzeit derzeit hoch.

    Ende August sind die Ferien zu Ende. Es besteht die Befürchtung, dass die Rückkehrerinnen und Rückkehrer das Coronavirus dann mit nach Hause bringen.

    Die wegfallenden Testkapazitäten durch die Schliessung des Corona-Testzentrums auf dem Kasernenareal sollen kompensiert werden. (Archiv)
    Die wegfallenden Testkapazitäten durch die Schliessung des Corona-Testzentrums auf dem Kasernenareal sollen kompensiert werden. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.02 Uhr

    London hält an Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest

    Die britische Hauptstadt London hält entgegen einem Regierungsbeschluss an der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest. Bürgermeister Sadiq Khan ordnete an, dass Masken weiterhin zu den Beförderungsbedingungen der staatlichen Verkehrsgesellschaft Transport for London (TfL) gehören.

    «Das Tragen von Gesichtsbedeckungen hilft, die Verbreitung des Coronavirus zu reduzieren, und gibt Londonern damit das Vertrauen zu reisen – das ist zentral für unsere wirtschaftliche Erholung», twitterte Khan am Mittwoch. «Meine Maske beschützt dich, deine Maske beschützt mich.» Verkehrsminister Grant Shapps begrüsste die Entscheidung.

    Vom kommenden Montag (19. Juli) an sind Masken im grössten britischen Landesteil England nicht mehr vorgeschrieben. Die Regierung setzt statt staatlicher Regeln auf Eigenverantwortung. Zugleich hat Premierminister Boris Johnson die Bevölkerung aufgefordert, an Orten mit vielen Menschen wie etwa im Nahverkehr weiterhin Masken zu tragen. Wissenschaftler hatten die Aufhebung der Maskenpflicht scharf kritisiert. Gewerkschaften warnten vor möglichen Gesundheitsfolgen für Beschäftigte wie etwa Busfahrer.

  • 9.52 Uhr 

    Britisches Parlament stimmt für Impfpflicht für Pflegende

    Das britische Parlament hat einer Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte in Heimen in England zugestimmt. Von Oktober an müssen Heim-Mitarbeiter zwei Impfungen gegen das Virus vorweisen. Allerdings votierten mehrere Mitglieder der Konservativen Partei von Premierminister Boris Johnson am Dienstagabend gegen das Vorhaben. Sie kritisierten, dass die Regierung vor der Abstimmung keine Bewertung der Auswirkungen veröffentlicht hat. Gesundheits-Staatssekretärin Helen Whately betonte, die Regierung arbeite daran.

    Zuvor hatte bereits Frankreich eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen von September an erlassen. Die Corona-Krise hatte in Grossbritannien vor allem zu Beginn die Pflege- und Altersheime getroffen. Dort starben in den ersten Monaten der Pandemie fast 30'000 Bewohner mehr als im Vorjahreszeitraum.

    Eine Frau bekommt von einer Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre erste Corona-Schutzimpfung verabreicht.
    Eine Frau bekommt von einer Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre erste Corona-Schutzimpfung verabreicht.
    Moritz Frankenberg/dpa
  • 8.43 Uhr 

    Corona-Ausbruch auf neuem britischen Flugzeugträger

    Während der Jungfernfahrt des neuen britischen Flugzeugträgers «HMS Queen Elizabeth» ist es an Bord zu einem Corona-Ausbruch gekommen. «Im Zuge von Routinetests wurden einige Besatzungsmitglieder des Marineverbands positiv auf Corona getestet», sagte eine Sprecherin der Royal Navy am Mittwoch der BBC. Dem Sender zufolge handelt es sich um etwa 100 Fälle, auch Besatzungen auf begleitenden Kriegsschiffen seien betroffen. Die «Queen Elizabeth» war im Mai zu einer Fahrt bis nach Ostasien aufgebrochen. Derzeit befindet sich das Schiff im Indischen Ozean, ein Abbruch des Einsatzes ist trotz der Corona-Fälle nicht geplant.

    «Der Flugzeugträgerverband wird seine operationalen Aufgaben fortsetzen, es gibt keine Auswirkungen auf den Einsatz», sagte die Marinesprecherin. An Bord gelten Abstandsregeln und Maskenpflicht, es gebe ein Nachverfolgungsprogramm. Insgesamt sind etwa 3700 Kräfte an dem Einsatz beteiligt. Zum Verband gehören sechs weitere Kriegsschiffe und ein U-Boot.

    Es ist nicht der erste Corona-Ausbruch an Bord eines britischen Kriegsschiffs. Vergangenes Jahr musste die Besatzung der Fregatte «HMS Northumberland» einen Einsatz abbrechen und sich über Weihnachten an Land in Selbstisolation begeben.

    Auf der «HMS Queen Elizabeth» ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. (Archiv)
    Auf der «HMS Queen Elizabeth» ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 8.06 Uhr 

    Lockdown in Sydney erneut verlängert

    Der Lockdown in der australischen Metropole Sydney wird wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante um weitere zwei Wochen bis mindestens 30. Juli verlängert. Die Zahl der neuen Corona-Fälle sei immer noch zu hoch, um die Massnahmen zurückzunehmen, sagte die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian. Am Mittwoch wurden 97 lokal übertragene Neuinfektionen in der Region gemeldet.

    Sydney an der Ostküste ist seit dem 26. Juni im Lockdown. Die Bürger dürfen nur noch in Ausnahmen ihre Häuser verlassen, die Schulen sind geschlossen. Im internationalen Vergleich sind die Zahlen aber weiter niedrig: Seit Beginn der jüngsten Welle wurden in New South Wales 864 Infektionen verzeichnet. 71 Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, davon 20 auf der Intensivstation.

    Das 25-Millionen-Einwohner-Land Australien hat die Pandemie wegen extrem strikter Regeln bislang gut im Griff. Landesweit wurden rund 31 300 Fälle bestätigt. 912 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Die Grenzen sind schon seit März 2020 geschlossen.

    Der berühmte Bondi Beach in Sydney ist am 14. Juli 2021 fast komplett menschenleer. Die australische Metropole verlängert den Lockdown wegen der Delta-Variante erneut. 
    Der berühmte Bondi Beach in Sydney ist am 14. Juli 2021 fast komplett menschenleer. Die australische Metropole verlängert den Lockdown wegen der Delta-Variante erneut. 
    Bild: Keystone
  • 6.15 Uhr

    Hotelbranche gegen Abschaffung der Maskenpflicht

    Andreas Züllig, Präsident von Hotelleriesuisse, hält eine rasche Aufhebung der Maskenpflicht in Innenräumen nicht für angezeigt. Der Vorstoss der Swiss Retail Federation, die Maskenpflicht in Läden abzuschaffen, findet in der Hotellerie keinen Widerhall. Vergangenen Sommer sei man mit Lockerungen vielleicht etwas voreilig gewesen. Aus Fehlern müsse man lernen, sagte Züllig dem «Blick»: «Ich weiss, dass die Maskenpflicht vor allem im Sommer mühsam ist. Aber mit dem Aufkommen der Delta-Variante wäre es noch zu früh.»

    «Uns steht das Wasser bis zum Hals»: Mitarbeitende aus der Hotellerie am 1. Juni 2021 bei einer Aktion in Zürich, bei der sie auf die durch die Pandemie ausgelöste schwierige wirtschaftliche Lage der Branche aufmerksam machen.
    «Uns steht das Wasser bis zum Hals»: Mitarbeitende aus der Hotellerie am 1. Juni 2021 bei einer Aktion in Zürich, bei der sie auf die durch die Pandemie ausgelöste schwierige wirtschaftliche Lage der Branche aufmerksam machen.
    Bild: Keystone/Ennio Leanza
  • 5.45 Uhr

    Milliarden für Moderna-Impfstoff fliessen in die Schweiz

    Milliardenzahlungen für den Corona-Impfstoff von Moderna fliessen in die Schweiz und werden hier zu Niedrigsätzen versteuert. Das schreibt dem «Tages-Anzeiger» zufolge die niederländische Nichtregierungsorganisation Somo. Denn die börsennotierte US-Biotechnologiefirma Moderna hat ihren Europasitz in Basel und das Geld von der Europäischen Union für die bei Moderna bestellten Dosen wird in die Schweiz überwiesen. Es soll sich um umgerechnet mehr als 6 Milliarden Franken handeln.

    Wie hoch der von Moderna zu versteuernde Gewinn ist, sei unbekannt – er werde erst noch veröffentlicht. Ebenfalls unbekannt sei, wo er versteuert wird. Moderna lehnt dem Bericht zufolge derzeit eine Stellungnahme dazu ab. «Allein die Tatsache, dass Moderna den Umsatz seiner Covid-Impfungen in seine frisch gegründeten Tochtergesellschaften in Steueroasen lenkt, weist darauf hin, dass dies steuerlich motiviert ist», wirft Somo Moderna vor.

    Unklar sei, ob Moderna den Gewinn überhaupt in der Schweiz versteuere. Denn das Unternehmen müsse die Steuern nicht dort bezahlen, wo es den Umsatz verbuche, sondern dort, wo es tatsächlich die Wertschöpfung erziele. «Wir wissen nicht, wie viel Gewinn hier versteuert wird», sagte der Sprecher des Finanzdepartements von Basel-Stadt gegenüber dem «Tages-Anzeiger».

  • 5.30 Uhr

    Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt weiterhin an

    Seit mehr als einer Woche steigt in Deutschland die Sieben-Tage-Inzidenz jeden Tag an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie bei 7,1 – am Vortag betrug der Wert 6,5, beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI innert eines Tages 1548 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus den Zahlen hervor, die den heutigen Stand des RKI-Dashboards von 04:50 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 985 Ansteckungen gelegen.

    Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Spitaleinweisungen stärker berücksichtigt werden.

  • 5 Uhr

    Infektionsrate: «Wellerman»-Sänger vor Tournee in Sorge

    Der mit dem Seemannslied «Wellerman» bekannt gewordene ehemalige Postbote Nathan Evans macht sich wegen steigender Corona-Fallzahlen in Grossbritannien Sorgen um seine geplanten Auftritte. Im September will der 26-Jährige in Glasgow beim TRNSMT-Festival vor 60'000 Zuschauern spielen. Später will er auf eine Europa-Tournee gehen, die ihn auch nach Deutschland führen wird. «Man kann nicht ausschliessen, dass das Festival abgesagt wird», sagte Evans der Deutschen Presse-Agentur. Trotzdem gibt er sich stoisch: «Es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Wenn es abgesagt wird, wird es abgesagt.» Daran habe man sich inzwischen schon gewöhnt.

    Anders als viele andere Künstler ist der Schotte auf physische Auftritte nicht unbedingt angewiesen. Sein kometenhafter Aufstieg zum globalen Popstar gelang ihm durch die Social-Media-App Tiktok. Er selbst habe sich für das soziale Netzwerk zunächst als zu alt empfunden, sagte er der dpa. «Es waren meine Nichte und mein Neffe, die mir sagten: ‹Du solltest Tiktok benutzen›», berichtete er. «Ich dachte, das sei nur was für Kids», so Evans. Doch dann brachte ihm die App den grossen Durchbruch.

    Mit dem Shanty-Lied «Wellerman» hat Evans in Deutschland und Grossbritannien den bislang erfolgreichsten Hit des Jahres gelandet. Nun hat er seinen ersten eigenen Song veröffentlicht. «Told You So» gibt es in zwei Versionen – einer im bekannten Folk-Stil des Sängers und einer poppigeren Remix-Version.

  • 2.49 Uhr

    Zahl der täglichen Fälle in den USA hat zugenommen

    Die Zahl der bestätigten täglichen Infektionen mit dem Coronavirus in den USA hat von 11’300 am 23. Juni auf durchschnittlich rund 23’600 am Montag zugenommen. Das geht aus Daten der Johns Hopkins University hervor. «Es ist sicherlich kein Zufall, dass wir es genau mit der Zeit zu tun haben, in der wir damit rechnen würden, dass Fälle nach dem Wochenende vom 4. Juli auftreten», sagte der Co-Direktor der Abteilung für ansteckende Krankheiten an der School of Medicine der Washington University, Bill Powderly. Die Zunahme hat auch mit der sich schnell ausbreitenden Delta-Variante und niedrigeren Impfraten zu tun. In allen der 50 Staaten der USA bis auf Maine und South Dakota hat die Zahl der Coronavirus-Fälle in den vergangenen zwei Wochen zugenommen.

    55,6 Prozent der Amerikaner haben mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen, wie aus Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht.

    Im Januar hatte es in den USA pro Tag auf dem Höhepunkt rund 250’000 Fälle gegeben. Die Gesundheitsbehörden in Los Angeles County und in St. Louis rufen geimpfte Einwohner auf, in der Öffentlichkeit wieder Masken zu tragen.

  • 0 Uhr

    Peter Maffay sieht Schweiz bei Konzerten als Vorbild

    Die deutsche Rocklegende Peter Maffay (71) hofft für die Veranstaltungsbranche, dass bald wieder grosse Konzerte stattfinden können. Die ganze Branche gucke gespannt auf die kommenden Wochen und Monate, weil sie davon ausgehe, dass die Corona-Hygienekonzepte ausreichen dürften, sagte Maffay am Dienstagabend in Halle (Saale). Er berichtete von drei demnächst in Dresden geplanten Konzerten, zu denen jeweils 3500 Besucher zugelassen seien. Kurz darauf dürfe er in der Schweiz vor 10'000 Menschen spielen. «Und dann frage ich mich, was machen die Schweizer so anders als wir?»

    Maffay sagte, im Moment habe er den Eindruck, dass es der deutschen Politik im Wahljahr schwerfalle, sich zu Entscheidungen durchzuringen. Er hoffe, «dass dieser Knoten endlich durchschlagen wird». Es müsse darum gehen, «Veranstaltungen in einer Dimension wieder zu spielen, die ökonomisch Sinn machen» und die gleichzeitig niemanden gefährdeten. «Dann liegen wir Künstler, Dienstleister und so weiter dem Staat auch nicht auf der Tasche.»