Neue ProvisionsvereinbarungBald drohen Krankenkassen 500'000 Franken für Werbeanrufe
tmxh
5.2.2019
Werbeanrufe von Krankenkassen sollen bald ein Ende haben. Die Wechselwerbung per Telefon soll verboten werden – bei Verstoss drohen hohe Bussen von bis zu 500'000 Franken.
Wer kennt sie nicht, die nervigen Werbeanrufe von Krankenkassen, die einen zum Wechsel bewegen wollen. Damit könnte nun Schluss sein. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, naht ein Verbot der Kassenanrufe.
Der Bundesrat hat demnach einstimmig eine ensprechende Motion verabschiedet, die auch eine Deckelung der Provisionen in der Grundversicherung vorsieht. Für diese Provisionen an externe Vermittler gaben die Kassen bislang viele Millionen Franken aus – 2017 allein für die Grundversicherung laut Bundesamt für Gesundheit etwa 43,3 Milionen. Das waren 37 Prozent mehr als 2016.
Im Bereich der freiwilligen Zusatzversicherungen können die Zahlen nur geschätzt werden. Man geht von 400 Millionen Franken aus, die von den Anbietern hier für Provisionen ausgegeben wurden. Die neuen Regelungen sollen dem ein Ende bereiten.
Befürwortet wird der Vorstoss von den Krankenversicherern und ihren beiden Verbänden Santésuisse und Curafutura, wobei der Bundesrat mit den Änderungen Branchenvereinbarungen zur Allgemeingültigkeit verhelfen würde. Mitte Februar will die Gesundheitskommission des Nationalrats die Motion behandeln.
Gehandelt hatte man auf den Druck von Medien hin: Die TV-Sendung «Kassensturz» hatte über den Berner Versicherer Visana berichtet, der 250 Franken für die Anwerbung eines neuen Kunden in der Grundversicherung zahlte – und damit fünfmal so viel wie in der Branchenvereinbarung festgelegt. Allerdings: Visana hatte die Vereinbarung der Santésuisse gar nicht unterzeichnet.
Was folgte, war eine neue Vereinbarung zwischen Assura, Concordia, CSS, Groupe Mutuel, Helsana, Swica und Visana, die 150 Franken Höchstprovision für die Grundsicherung vorsah. Die Gesundheitskommission jedoch habe «unmissverständlich» deutlich gemacht, der Betrag zu hoch sei, so ihr Präsident Joachim Eder (FDP). «Das ist eine Verdreifachung gegenüber heute. Das geht nicht.»
Nach Informationen des «Tages-Anzeigers» liegt die Obergrenze nun bei unter 100 Franken. Im Gespräch mit der Zeitung bedauerte Eder jedoch, dass sich Höchstgrenzen nur für die Grundsicherung festlegen liessen: «Wir mussten berücksichtigen, dass die Wettbewerbskommission zu einer solchen Regelung im Bereich der Zusatzversicherungen ihr Veto einlegte.»
Stephan Dozio, Leiter des Bereichs Gesundheitswesen bei der Wettbewerbskommission, sagte: «Im Bereich der Zusatzversicherungen, deren Abschluss freiwillig ist, sollte den untereinander im Wettbewerb stehenden Krankenversicherern überlassen werden, wie viel Geld sie für die Akquisition von Neukunden ausgeben oder wie sie dafür am Telefon werben wollen.»
Bei den Verbänden der Krankenkassen unterstützt man den Vorschlag des Ständerats. Bei Santésuisse stellt man zudem klar, dass auch eine Provisionsobergrenze für die Zusatzversicherungen notwendig sei. Man hoffe, dass der Nationalrat dahingehend noch nachbessere.
Gut gehalten: So beeinflussen wir unser biologisches Alter
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Der Zukunftsforscher Horst Opaschowski, selbst bereits 77 Jahre alt, hat zusammen mit seinem Wiener Kollegen Peter Zellmann ein neues Buch mit dem Titel «Du hast fünf Leben!» vorgelegt (Archiv). Sehen Sie auf den folgenden Bildern Tipps für ein langes und gesundes Leben.
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Fragen Sie sich: Wie gesund bin ich eigentlich? Treiben Sie Sport, ernähren Sie sich ausgewogen, schlafen Sie genug?
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Eine bewusste Lebensweise erhöht die Chance, bis ins hohe Alter fit zu sein.
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Sie haben es bestimmt geahnt: Sie sollten mehr Wasser trinken. Wer zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, kann sich schlechter konzentrieren und die Leistungsfähigkeit lässt nach.
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Also: ca. zwei Liter Wasser sollten Sie pro Tag trinken, bei sportlicher Betätigung oder an Hitzetagen gerne auch ein bisschen mehr.
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Gerade in stressigen Zeiten ist es sehr wichtig, dass Sie sich entspannen können und für Erholungsphasen sorgen. Da machen Sie dann, was Sie am liebsten tun: Fernsehen ...
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... oder aber ein entspannendes Bad nehmen. Oder Musik hören. Oder, falls das nicht zu anstrengend ist, endlich den Kräutergarten anlegen, von dem Sie schon so lange träumen.
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Natürlich gehört auch Bewegung zu einem gesünderen Alltag. Sie müssen dafür nicht viermal pro Woche ins Fitnessstudio rennen, fangen Sie lieber klein an: Nehmen Sie mal die Treppe statt den Lift!
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Oder Sie stellen Ihr Auto ein bisschen weiter vom Zielort entfernt ab als sonst und laufen den restlichen Weg. Das funktioniert übrigens auch mit Tramstationen: Einfach mal eine früher aussteigen.
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Wenn Ihr Wille besonders stark ist, dann können Sie ja auch gleich mal probieren, regelmässig mit dem Velo zur Arbeit / zum Bäcker zu fahren.
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Für eine gesündere Lebensweise brauchen Sie viele Ballaststoffe - die reduzieren den Blutzucker, helfen der Verdauung und gleichen den Cholesterinspiegel aus. Ballaststoffe finden Sie in Vollkornprodukten.
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Oder in frischen Früchten und frischem Gemüse.
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Auch bei miesem Wetter ist es wichtig, regelmässig den Kopf mit frischer Luft durchzulüften. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, nach draussen zu gehen ...
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... dann öffnen Sie wenigstens von Zeit zu Zeit das Fenster und lüften gut durch.
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Ja, es ist mühsam und die wenigsten von uns halten sich an die Empfehlung der Zahnärzte. Aber: Sie sollten Zahnseide benutzen. Sie entfernen damit Bakterien, die im Blutkreislauf später Entzündungen hervorrufen können.
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Ausserdem wirken Ihre Zähne weisser, wenn Sie sie regelmässig mit Zahnseide bearbeiten. Ehrlich!
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Inzwischen wissen eigentlich alle Sonnenhungrigen wie unglaublich wichtig Sonnencréme für die Gesundheit ist.
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Doch auch die empfindlichen Augen benötigen einen entsprechenden Sonnenschutz, was das Tragen von Sonnenbrillen zum absoluten Muss macht.
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Nächster Punkt: Gemäss diversen wissenschaftlichen Studien gibt es kaum ein besseres Mittel, um den Körper zu entgiften, als warmes Wasser mit Zitrone.
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Schlafen ist eines unserer Grundbedürfnisse: Der Stoffwechsel wird einen Gang herunter geschaltet, die Reparaturmechanismen jedoch arbeiten auf Hochtouren.
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Beim Schlaf ist es durchaus wichtig, eine gewisse Regelmässigkeit an die Nacht zu legen: Sie sollten immer etwa zur gleichen Zeit schlafen gehen, damit sich Ihr Körper an den Rhythmus gewöhnen kann.
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Und falls Sie mal nicht so viel zeit zum Schlafen haben: Mit Power-Naps (maximal 20 Minuten!) holen Sie sich neue Energie für anstrengende Nachmittage und Abende.
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Ein weiterer Trick: Wechselduschen. Auch wenn es hart ist. Erst immer mit dem heissen Wasser beginnen und die rechte Körperhälfte zuerst, zum Herzen hin, abduschen. Nach einer Minute dann auf kalt stellen und diese Wechsel einige Male wiederholen.
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Mit all diesen Tipps steigt Ihre Chance, auch als Senior fit wie ein Turnschuh zu sein.
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Hohe Bussen drohen
Ein Verbot lästiger Werbeanrufe soll laut Ständerat hingegen klar für beide Zweige der Krankenversicherer gelten. «Damit haben wir Nägel mit Köpfen gemacht», so Eder. Auch durch eine Änderung des Fernmeldegesetzes, die noch vom Nationalrat angenommen werden muss, wolle man verhindern, dass etwa Krankenkassen durch derlei Anrufe profitieren.
Des Weiteren verlangt der Ständerat eine Grundausbildung für Vermittler von Versicherungen. Externe Aquisiteure sollen der geplanten Branchenvereinbarung nach bei der entsprechenden Firma registriert sein oder ein Gütesiegel der Branche besitzen.
Stimmt der Nationalrat dem Gesamtpaket zu, hat der Bundesrat zwei Jahre Zeit, einen Erlass zu erarbeiten. Danach müssen sich die Krankenkassen bindend an die Branchenvereinbarung halten. Wird dagegen verstossen, sollen die Kassen laut Insiderinformationen des «Tagesanzeigers» in der Grundversicherung Bussen bis zu 100'000 und in der Zusatzversicherung bis zu 500'000 Franken zahlen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
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Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
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Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
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Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
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Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
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Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
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Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
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Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
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Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
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In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
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Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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