Wegen CO2-Ausstoss Verbot von Inlandflügen gefordert

kru

22.3.2019

Ein Flug von Zürich nach Genf produziere 150-mal mehr CO2 als eine Bahnfahrt auf derselben Strecke, argumentieren die Befürworter eines Inlandflugverbots. (Symbolbild)
Ein Flug von Zürich nach Genf produziere 150-mal mehr CO2 als eine Bahnfahrt auf derselben Strecke, argumentieren die Befürworter eines Inlandflugverbots. (Symbolbild)

Eine Motion der SP-Nationalrätin Samira Marti fordert das Verbot von Flugreisen im Inland, um das Klima zu schützen. Von bürgerlicher Seite regt sich Widerstand.

Dass Flugreisen nicht klimafreundlich sind, ist nichts Neues. Um das Klima zu schonen, will die Baselbieter SP-Nationalrätin Samira Marti Inlandflüge in der Schweiz verbieten. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger». Marti hat vergangene Woche eine Motion eingereicht, unterstützt von rund einem Dutzend Mitglieder ihrer Fraktion, die den Bundesrat beauftragt, «die nötigen gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit Flugreisen im Inland verboten werden.»

Beliebte Strecke Zürich - Genf

Die beliebteste Inlandflugstrecke ist Zürich – Genf. Rund 1'700 Personen täglich legen im Durchschnitt diese Strecke im Flugzeug zurück.  Und ein Flug von Zürich nach Genf produziere 150-mal mehr CO2 als eine Bahnfahrt auf derselben Strecke, argumentieren die Unterzeichnenden der Motion.

Innerhalb der SP-Fraktion scheint der Vorschlag breit abgestützt, doch von bürgerlicher Seite ist mit Widerstand zu rechnen. Der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter etwa mahnt, dass Genf als Standort zahlreicher internationaler Organisationen unter der Streichung der Flugverbindung nach Zürich leiden würde.

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