Klinik in Littenheid TGTherapeuten redeten Patienten satanistischen Missbrauch ein
SDA, smi
8.9.2023 - 11:03
In der Psychiatrie Littenheid TG hat ein Gutachten in mehr als der Hälfte von 422 untersuchten Krankenakten der Traumastationen Hinweise auf Verschwörungserzählungen aufgezeigt.
SDA, smi
08.09.2023, 11:03
08.09.2023, 11:13
SDA, smi
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In der Psychiatrieklinik in Littenheid TG haben Therapeut*innen ihren Patient*innen eingeredet, sie seien Opfer satanistischer Rituale geworden.
Ein Gutachten hat diese Vorwürfe in Dutzenden von Krankenakten nachgewiesen.
Der Kanton Thurgau hat bereits vorher eine Administrativuntersuchung eingeleitet und einem Psychiater die Berufsbewilligung entzogen.
Die Vorwürfe kursieren seit mehreren Jahren und sie sind massiv: In verschiedenen Schweizer Psychiatrie-Kliniken sollen Therapeut*innen Patient*innen eingeredet haben, dass sie Opfer satanistischer Rituale geworden seien, sie dies aber verdrängt hätten. SRF hat einen Dok-Film dazu produziert. Neben einer Klinik in Münsigen BE und einer in Meiringen BE steht das Therapiezentrum Psychiatrie Littenheid im Kanton Thurgau im Verdacht.
Die Thurgauer Privatklinik hat selber ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Fachpersonen haben Krankenakten von Patientinnen und Patienten mit dissoziativer Identitätsstörung (DIS) überprüft, wie der Kanton am Freitag in seiner Mitteilung schrieb. «Das Gutachten ergab bei 43 von 422 untersuchten Krankenakten der Traumastationen gravierende Hinweise auf Verschwörungserzählungen, bei 188 weiteren gab es angedeutete Hinweise.»
Ende 2021 hatten Medien berichtet, dass satanistische Verschwörungstheorien bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten in der Klinik eine Rolle gespielt hätten. Im Frühling 2022 leitete der Kanton Thurgau eine Administrativuntersuchung ein.
Aufgrund der Erkenntnisse wurden schliesslich aufsichtsrechtliche Massnahmen angeordnet. Einem Arzt wurde die Berufsausübungsbewilligung entzogen, ein disziplinarischer Verweis und diverse Bussen ausgesprochen, hiess es damals in einer Mitteilung des Kantons. Auch seien Strafanzeigen eingereicht worden.
Das Thurgauer Amt für Gesundheit überprüfte gemäss Mitteilung vom Freitag im Juli 2023 den Stand der Umsetzung der damals angeordneten Massnahmen. Dabei seien Anstrengungen seitens der Klinik festgestellt worden, personelle und konzeptionelle Konsequenzen aus den Missständen zu ziehen. «Die Wirksamkeit dieser und geplanter Massnahmen kann noch nicht abschliessend beurteilt werden, da diese erst nach einer gewissen Zeit messbar sind.»
Das Amt für Gesundheit begleite die von der Klinik getroffenen Kontroll- und Qualitätssicherungsmassnahmen weiterhin. Die Ergebnisse würden in einem Abschlussbericht festgehalten, der anschliessend nach einer Inspektion in der zweiten Jahreshälfte 2024 oder im Jahr 2025 publiziert werde.
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