Lausanne Stadtregierung nach Auflösung von Klimademo in der Kritik

toko

28.12.2019

Rund 500 Aktivisten blockierten am 14. Dezember in Lausanne eine Strasse, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
Rund 500 Aktivisten blockierten am 14. Dezember in Lausanne eine Strasse, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
Bild: Keystone/Cyril Zingaro (Archivbild)

Einem Bericht zufolge ging die Polizei in Lausanne nicht zimperlich gegen Klimademonstranten vor. Auch die Stadtregierung steht in der Kritik. 

Am 14. Dezember besetzten Klimaaktivisten eine zentrale Strasse in Lausanne. Auch Fachkräfte aus der Gesundheit waren dabei anwesend — sie machten auf die gesundheitsschädlichen Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die Polizei löste die Demonstration schliesslich auf — und ging dabei offenbar nicht zimperlich vor.

Wie der Tages-Anzeiger berichtet, kritisierte unter anderem die Bildagentur Keystone das Vorgehen der Polizei — einer ihre Fotografen sei von der Polizei an Aufnahmen gehindert worden. 

Die Stadtregierung — dominiert von SP und Grünen — verteidigte den Einsatz. Die Pressefreiheit sei nicht verletzt worden, ausserdem sei die Veranstaltung nicht angemeldet gewesen.

Dem Bericht zufolge kritisierten die Waadtländer Jungsozialisten und Jungen Grünen die Stadtregierung in einem Protestbrief nun scharf. Dem Bericht zufolge verurteile man die «Reaktion auf die unverhältnismässige Polizeiaktion» und fordert die Stadtregierung, von dieser Position abzurücken. Warum wähle man eine linke Regierung, wenn diese dann «nichts weniger als die Werte einer rechtsbürgerlichen Stadtregierung verteidigt anstatt die Werte, an die wir glauben».


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