Unterwegs zum Nachtdienst Polizist verunfallt mit 2,2 Promille und Kokain im Blut

vab

21.5.2024

Ein Polizist hat im vergangenen Sommer auf dem Weg zu seinem Nachtdienst einen Unfall mit seinem Privatauto verursacht. Es stellte sich heraus, dass er 2,2 Promille und Kokain im Blut hatte. (Archivbild)
Ein Polizist hat im vergangenen Sommer auf dem Weg zu seinem Nachtdienst einen Unfall mit seinem Privatauto verursacht. Es stellte sich heraus, dass er 2,2 Promille und Kokain im Blut hatte. (Archivbild)
Bild: sda

Im vergangenen Sommer wollte ein Polizist aus dem Zürcher Unterland mit 2,2 Promille und Kokain im Blut seinen Dienst antreten. Der Beamte kam aber nie an seinem Arbeitsplatz an, weil er unterwegs einen Unfall baute. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Polizist fährt mit 2,2 Promille und Kokain im Blut zur Arbeit.
  • Unterwegs verursacht er einen Unfall.
  • Neben einer bedingten Geldstrafe erwartet ihn nun ein Eintrag ins Strafregister und der Entzug des Führerausweises.

Er hätte es besser wissen müssen: Wer fährt, lässt die Finger vom Alkohol. Doch genau dies tat ein heute 50-jähriger Polizist aus dem Zürcher Unterland im Juli 2023 nicht. Vor seiner Nachtschicht trank er über den ganzen Tag verteilt grosse Mengen an Alkohol. Die Blutprobe ergab 2,2 Promille und Spuren von Kokain. Über diesen Fall berichtet nun der «Tages-Anzeiger».

Unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stieg der Polizist in sein Privatauto und machte sich auf den Weg zu seinem Nachtdienst. Unterwegs krachte er kurz nach 21 Uhr auf der Flughafenautobahn A51 in einen Anpralldämpfer. Eine Weiterfahrt war anschliessend nicht mehr möglich. 

Als seine Berufskollegen auftauchten, orderten diese eine Blutprobe an. Seinen Nachtdienst konnte der Beamte danach nicht mehr antreten.

Eintrag ins Strafregister und Entzug des Führerausweises

Der Vorfall kommt den Polizisten teuer: Er bekam eine bedingte Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 110 Franken. Hinzu kommen ein Eintrag ins Strafregister und der Entzug des Führerausweises durch das Strassenverkehrsamt. Weil er den Strafbefehl akzeptiert habe, bleibe ihm jedoch ein Gerichtsverfahren erspart, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.

Die erwähnten 11'000 Franken muss er nur bezahlen, wenn er erneut etwas anstellt. Die zu bezahlende Busse beläuft sich auf 2000 Franken, zu denen weitere Gebühren hinzukommen – insgesamt soll der Beamte 6200 Franken bezahlen. 

Welchem Polizeikorps der betroffene Beamte angehört, ist nicht bekannt. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, müssen Polizisten laut dem Reglement dem Arbeitgeber selbst melden, wenn sie Teil einer Strafuntersuchung werden. Über allfällige personalrechtliche Massnahmen entscheide letztlich der Rechtsdienst der jeweiligen Polizeistelle.


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