Coronavirus – SchweizQuarantäne-Ende für 580 Personen
SDA
9.7.2020 - 11:42
Für 580 Personen im Kanton Solothurn ist am Dienstag eine zehntägige Coronavirus-Quarantäne zu Ende gegangen. Sie waren im Umfeld von drei Veranstaltungen zu dieser Massnahme verpflichtet worden.
Es ging um Menschen, die Kontakt hatten zu positiv getesteten Leuten, die Ende Juni Klubs in Olten und Grenchen besucht hatten. Der mit der Quarantäne verbundene Aufwand sei für die beteiligten Stellen erheblich gewesen, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Donnerstag mit. Die zehntägige Quarantäne endete am 7. Juli.
Die nächträglich positiv getestete Person, die am Wochenende vom 27. und 28. Juni eine Veranstaltung in einem Klub in Olten besucht hatte, war über eine Drittperson angesteckt worden, deren Infektion bis zum Fall in Spreitenbach zurückverfolgt werden konnte. Dort hatten sich in einer Bar über 20 Personen angesteckt gehabt. Diese Ansteckungen wiederum hingen mit «grosser Wahrscheinlichkeit» mit dem Grossevent vom 21. Juni in einem Zürcher Party-Club zusammen.
Im Zusammenhang mit dem Fall Olten hatte der Solothurner Kantonsarzt rund 300 Kontaktpersonen identifiziert und in Quarantäne geschickt. Davon wurde jedoch niemand positiv auf Covid-19 getestet, wie es in der Mitteilung heisst.
Anders im Fall von Grenchen, wo eine positiv getestete Person die angeordneten Isolationsmassnahmen missachtet und zwei Veranstaltungen besucht hatte. Dort mussten anschliessend 280 Kontaktpersonen vorsorglich in eine zehntägige Quarantäne. Darunter befand sich laut Mitteilung eine Person, die nachträglich positiv auf Covid-19 getestet wurde.
Strafanzeige im Fall Grenchen
Gegen die fehlbare Person im Fall Grenchen haben die Solothurner Behörden Strafanzeige erhoben. Laut Epidemiengesetz können die Bussen bei Verstössen gegen angeordnete Quarantäne- und Isolationsmassnahmen bei fahrlässigem Verhalten bis zu 5000 Franken und bei vorsätzlichem Verhalten bis zu 10'000 Franken betragen.
Die Bar in Grenchen wurde vorübergehend geschlossen. Die Polizei hatte zuvor einen anonymen Hinweise erhalten, dass in der Bar Anordnungen im Zusammenhang mit Covid-19 missachtet würden.
Die Fälle in Olten und Grenchen hätten aufgezeigt, wie wichtig eine konsequente Umsetzung der Rückverfolgung sei, heisst es in der Mitteilung weiter. Innert weniger Stunden hätten in beiden Fällen alle Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeitenden unter Quarantäne gestellt werden können. Damit sei sichergestellt worden, dass allfällig Infizierte, das Virus nicht hätten weiterverbreiten können.
Weil Bund und Kanton Solothurn die Coronamassnahmen gelockert haben, wurden unterdessen die Kontrollen intensiviert. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) und die Kantonspolizei Solothurn haben seit dem 27. April 905 Betriebe überprüft. 15 mussten vorläufig geschlossen werden, 14 konnten nach den nötigen Anpassungen wieder öffnen.
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