Autobahn A15 in ZürichAnwalt rast in Porsche mit 235 km/h auf Autobahn – verurteilt
tcar
22.3.2024
Ein Rechtsanwalt raste in seinem Porsche 911 Carrera mit bis zu 235 km/h zwischen Winterthur und Hegnau. Pech für den 39-Jährigen: Die Polizei war mit einem Videomessgerät unterwegs. Jetzt gab es das Urteil.
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22.03.2024, 15:13
22.03.2024, 15:51
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Rechtsanwalt war auf der Autobahn bei Winterthur mit bis zu 235 km/h unterwegs und es gab weitere Verkehrsregelverletzungen.
Mit einem Videomessgerät hatte die Polizei die Geschwindigkeit ermittelt und den Mann verhaftet.
Wie schnell ein Porsche 911 Carrera auch auf kürzester Strecke sein kann, schien ein 39-jähriger Rechtsanwalt testen zu wollen. Der Mann war im März 2022 auf der Autobahn von Winterthur bis Hegnau bei Volketswil unterwegs – mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 235 km/h.
Pech für den Raser: Eine zivile Polizeipatrouille folgte ihm und konnte mit einem Videomessgerät die Geschwindigkeit genau ermitteln. Tempo 198 km/h im 100er-Bereich, durch Baustellen mit knapp 180 km/h und auf dem Gemeindegebiet Illnau-Effretikon unglaubliche 222 km/h, wie 20 Minuten schreibt. Nur noch getoppt von 235 km/h in Wangen bei Dübendorf.
Das reichte der Polizei, die nahm den Mann in Hegnau fest und er kam für einen Tag in Haft. Neben der Raserfahrt stellte sich auch noch heraus, dass der Anwalt mit 1,2 Promille Alkohol im Blut unterwegs war.
Der Angeklagte zeigte sich reuig
Das Gerichtsverfahren vor dem Bezirksgericht Winterthur lief jetzt ohne Probleme ab, der Angeklagte zeigte sich reuig. Er nahm das Urteil wegen mehrfacher qualifizierten groben Verkehrsregelverletzung, Fahrens in fahrunfähigem Zustand und weiterer Verkehrsdelikte an.
«Es war ein krasser Verstoss gegen die Verkehrsregeln, eine Kombination von hohen Tempoübertretungen und Alkohol», befand der Richter am Ende der Verhandlung. Das Urteil: Eine bedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten, eine Busse von 5000 Franken und ausserdem muss der 39-Jährige auch noch eine verkehrspsychologische Abklärung machen lassen – da wird der Porsche noch länger in der Garage stehen.