107'049 Unterschriften Renten-Initiative der Jungfreisinnigen kommt vors Volk

SDA/uri

26.8.2021 - 15:40

Die Jungfreisinnigen Schweiz und das Initiativkomitee der Renteninitiative reichen am 16. Juli 2021 die Eidgenössische Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge Renteninitiative» bei der Staatskanzlei in Bern ein. (Archiv)
Die Jungfreisinnigen Schweiz und das Initiativkomitee der Renteninitiative reichen am 16. Juli 2021 die Eidgenössische Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge Renteninitiative» bei der Staatskanzlei in Bern ein. (Archiv)
Bild: Keystone

Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen kommt an die Urne: Damit kann das Stimmvolk über eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre abstimmen.

Keystone-SDA, SDA/uri

Die Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)» der Jungfreisinnigen ist zustande gekommen. Die Initiative verlangt, das Rentenalter in der Schweiz schrittweise für beide Geschlechter auf 66 Jahre zu erhöhen und danach an die Lebenserwartung zu koppeln.

Die Bundeskanzlei teilte am Donnerstag mit, dass die Initiative zustande gekommen ist. Die Jungfreisinnigen hatten im Juli 145'000 Unterschriften eingereicht – laut der Bundeskanzlei waren davon 107'049 gültig. 

Mit der Volksinitiative will die Jungpartei der FDP die Renten sichern. Das ganze System der Altersvorsorge soll laut den Initianten so reformiert und entpolitisiert werden, damit die Renten nachhaltig gesichert sind.

Konkret soll das Rentenalter schrittweise erhöht werden, bis die 66 Jahre erreicht sind, wie es im Initiativtext heisst. Dies dürfte im Jahr 2032 erreicht sein.

Anschliessend soll das Rentenalter pro Monat zusätzlicher Lebenserwartung um 0,8 Monate steigen. Gestützt auf die Prognosen des Bundes haben die Initiantinnen und Initianten errechnet, dass 2043 das Rentenalter 67 erreicht sein dürfte, 2056 das Rentenalter 68.

Das Rentenalter müsste jeweils fünf Jahre im Voraus bekanntgegeben werden. Dieser Mechanismus garantiere Planungssicherheit für künftige Rentnerinnen und Rentner – und auch, dass jede und jeder mindestens 20 Prozent seines Lebens im Ruhestand verbringen könne, hiess es.