Corona-Übersicht BAG meldet 31'109 neue Fälle +++ Aargau stoppt Massentests wegen Überlastung

Agenturen/red.

5.1.2022

Agenturen/red.

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 31‘109 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 90'106 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 20 neue Todesfälle und 147 Spitaleinweisungen.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 17'634 bestätigte Neuinfektionen, 156 Spitaleintritte und 25 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 76,4 Prozent gestiegen. Die Spitaleintritte nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 5,8 Prozent ab.

Ab dem 10. Januar soll im Kanton Aargau nicht mehr massenhaft an Schulen und Betrieben auf das Coronavirus getestet werden. Aufgrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante seien die Fallzahlen so hoch, dass die Kapazitäten nicht mehr ausreichten. «Die Zahl der positiven Pool-Proben hat sich innert weniger Wochen vervielfacht», so der Kanton.

Vermehrt getestet werden soll hingegen im Gesundheits- und Betreuungswesen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen sich zweimal pro Wochen testen lassen, es sei denn, sie haben eine Booster-Impfung erhalten oder wurden in den letzten vier Monaten frisch geimpft.

Italien führt eine Corona-Impfpflicht für Menschen ab 50 Jahren ein. Dies wurde bei einer Ministerratssitzung am Mittwochabend in Rom beschlossen. Wer sich nicht an die ab 15. Februar geltende Vorschrift hält, riskiert eine Geldstrafe von 600 Euro bis 1500 Euro.

Frankreich hat mit über 330'000 gemeldeten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages einen Rekordwert verzeichnet. Nach Angaben der französischen Gesundheitsbehörde vom Mittwochabend wurden binnen 24 Stunden 332'252 Neuinfektionen registriert. Erst am Vortag war mit mehr als 270'000 Infektionen ein Höchstwert erzielt worden. Weitere Höchststände an Neuinfektionen wurden aus Italien, den Niederlanden und Israel gemeldet.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 31‘109 Neuinfektionen bei 90'106 Tests. 20 Menschen starben an Covid-19, 147 wurden ins Spital eingewiesen.
  • Ab dem 10. Januar soll im Kanton Aargau nicht mehr massenhaft an Schulen und Betrieben auf das Coronavirus getestet werden. Die Kapazitäten reichten nicht mehr aus.
  • Frankreich hat mit über 330'000 gemeldeten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages einen Rekordwert verzeichnet.
  • Für Schulen sollen wegen des möglicherweise bevorstehenden, Omikron-bedingten Ausfalls mehrerer Lehrpersonen schweizweit einheitliche Regeln erlassen werden, fordert Thomas Minder, der Präsident des Vereins der Schulleiterinnen und Schulleiter.
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    Wir beenden unseren Ticker am Mittwoch.

  • 21.41 Uhr

    Verleihung der Grammys wegen Pandemie verschoben

    Die Vergabe der Grammy-Musikpreise ist wegen der rasanten Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante des Coronavirus verschoben worden. Es gebe zu viele Risiken, die Show am 31. Januar auszurichten, teilte die Recording Academy in Los Angeles am Mittwoch mit. Die 64. Preisvergabe werde zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Ein neuer Termin soll bald benannt werden.

    Die Nominierungen waren im November verkündet worden. US-Musiker Jon Batiste ("We Are") geht mit elf Nominierungen als Favorit in die Grammy-Verleihung. Dahinter folgen Sänger Justin Bieber ("Peaches"), Rapperin Doja Cat ("Kiss Me More") und Singer-Songwriterin H.E.R. ("Fight For You") mit jeweils acht Nominierungen. Die Popsängerinnen Billie Eilish und Olivia Rodrigo können sich in sieben der insgesamt 86 Grammy-Kategorien Hoffnungen machen.

    Die Verleihung der Grammy Awards wird in diesem Jahr verschoben.
    Die Verleihung der Grammy Awards wird in diesem Jahr verschoben.
    Bild: Julio Cortez/AP/dpa

    Rund 13'000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger der Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen.

  • 21.37 Uhr

    Italien führt Corona-Impfpflicht für über 50-Jährige ein

    Italien führt eine Corona-Impfpflicht für Menschen ab 50 Jahren ein. Dies wurde bei einer Ministerratssitzung am Mittwochabend in Rom beschlossen. Wer sich nicht an die ab 15. Februar geltende Vorschrift hält, riskiert eine Geldstrafe von 600 Euro bis 1500 Euro.

    Die italienische Regierung hatte zuvor bereits eine Impfpflicht für Lehrer und Beschäftigte im Gesundheitsbereich eingeführt. Seit Oktober gilt zudem eine 3-G-Pflicht für alle Arbeitnehmer am Arbeitsplatz. Eine Verweigerung der Regelungen führt zur Suspendierung von der Arbeit ohne Bezahlung, aber nicht zur Entlassung.

    Menschen ab 50 Jahren sind ab 15. Februar verpflichtet, sich gegen das Coronanvirus impfen zu lassen. (Symbolbild)
    Menschen ab 50 Jahren sind ab 15. Februar verpflichtet, sich gegen das Coronanvirus impfen zu lassen. (Symbolbild)
    Bild: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa

    Die Massnahmen, die am Mittwochabend vom Kabinett beschlossen wurden, hatten im Vorfeld innerhalb der Mehrparteien-Koalition von Premier Mario Draghi zu Reibereien geführt.

    Die Minister der rechtsgerichteten Lega distanzierten sich in einer Erklärung von der Impfpflicht für Über-50-Jährige und kritisierten, sie sei «ohne wissenschaftliche Grundlage, wenn man bedenkt, dass die absolute Mehrheit der mit Covid ins Krankenhaus eingelieferten Personen weit über 60 Jahre alt ist». Schliesslich stimmten sie jedoch trotzdem für die Impfpflicht.

  • 21.27 Uhr

    Mehr als 332'000 Neuinfektionen in Frankreich

    Frankreich hat mit über 330'000 gemeldeten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages einen Rekordwert verzeichnet. Nach Angaben der französischen Gesundheitsbehörde vom Mittwochabend wurden binnen 24 Stunden 332'252 Neuinfektionen registriert. Erst am Vortag war mit mehr als 270'000 Infektionen ein Höchstwert erzielt worden.

    Die Omikron-Variante ist in Frankreich mittlerweile vorherrschend. Die Fallzahlen stiegen in den vergangenen Wochen rasant an. Der Inzidenzwert, also die Zahl der registrierten Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb einer Woche auf 100'000 Menschen, lag landesweit zuletzt bei circa 1851.

    Angesichts dessen plant die Regierung drastische Einschränkungen für Ungeimpfte. Ab Mitte Januar sollen sie keinen Zugang mehr zu Restaurants, Kinos oder Fernzügen haben. Noch ist das Gesetzesvorhaben aber nicht vom Parlament beschlossen. Die Nationalversammlung setzte die Prüfung bereits zweimal aus und könnte den engen Zeitplan der Regierung damit ins Wanken bringen.

  • 21.00 Uhr

    Impfskeptiker in Bern hoffen auf positiven Allergie-Test

    Das Ziel heißt Ausnahmezertifikat: Nach Informationen der «Berner Zeitung» hoffen viele Impfskeptikerinnen und Impfskeptiker auf ein ärztliches Attest, das eine Impfallergie bestätigt. Die entsprechenden Allergietests können unter anderem an der Poliklinik für Allergologie und klinische Immunologie im Berner Inselspital vorgenommen werden.

    Seit den ersten Impfungen im Januar 2021 ist die Nachfrage groß: Zwischen 20 und 60 Abklärungen zu möglichen Allergien auf die Corona-Impfung werden hier jeden Tag vorgenommen. «Vor allem in den letzten Monaten haben wir auch zahlreiche Abklärungen, Beratungen und Anfragen von impfkritischen Personen erhalten und durchgeführt», berichtete die Insel-Gruppe-Mediensprecherin Petra Ming der «Berner Zeitung».

    Ausnahmezertifikat, um die Impfung zu umgehen? Manche Impfgegnerinnen und Impfgegner hoffen auf einen positiven Allergie-Test. (Symbolbild)
    Ausnahmezertifikat, um die Impfung zu umgehen? Manche Impfgegnerinnen und Impfgegner hoffen auf einen positiven Allergie-Test. (Symbolbild)
    Bild: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

    Die Ängste gegenüber den Vakzinen könnten in Gesprächen abgebaut werden, nicht selten würde die Entscheidung im Anschluss pro Impfung ausfallen. Zunehmend kämen allerdings «Personen in die Sprechstunde, die weniger an der ärztlichen Beratung, sondern vor allem an einer Hauttestung interessiert sind und auf ein positives Testresultat hoffen», beschrieb Ming.

    Der Missbrauch des Behandlungsangebots erschwert die Arbeit des Inselspitals. Die Sprechstunde seit laut Ming stark ausgelastet, andere Patientinnen und Patienten müssten länger auf ihren Termin warten. Folglich würde man Impfskeptikerinnen und -skeptikern auf «Sinn und Nutzen einer allfälligen Testung» ansprechen.

    Dabei ist deren Hoffnung meist umsonst. «Allergien sind in der Regel kein Grund, dass eine Covid-19-Impfung nicht gemacht werden kann», erklärte Petra Ming. Selbst wenn jemand eine allergische Reaktion auf einen Impfzusatzstoff aufweise, sei oft eine Impfung mit mehreren kleinen Dosierungen möglich.

  • 20.13 Uhr

    Keine Neu-Terminierung der Olympischen Spiele

    Aller Voraussicht nach finden die Olympischen Winterspiele in Peking wie ursprünglich geplant im Zeitraum vom 4. bis 20. Februar 2022 statt. Das IOC bestätigte in einer Video-Konferenz, an der die Nationalen Olympischen Komitees teilnahmen, den Termin. Gastgeberland China will die Ausrichtung der Spiele demnach planmässig ermöglichen.

    «Die Frage nach einer Verschiebung ist somit vom Tisch», freute sich Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic, über die Gewissheit für Nationale Olympische Komitees, Sportverbände sowie Athletinnen und Athleten. «Wir können uns in den vier Wochen bis zur Eröffnungsfeier darauf konzentrieren, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Schweizer Delegation zu schaffen», sagte Stöckli.

  • 19.04 Uhr

    Weiterer Rekord bei Corona-Neuinfektionen in Italien

    Italien hat einen weiteren Höchststand bei den täglichen Corona-Neuinfektionen erreicht. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land mehr als 189'000 Ansteckungen binnen eines Tages, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht.

    230 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Am Abend traf sich der Ministerrat im Amtssitz von Regierungschef Mario Draghi in Rom. Erwartet wurde, dass weitere Einschränkungen beschlossen werden.

    Mehr als 189'000 Neuinfektionen: Der italienische Ministerrat kam im Amtssitz des Regierungschefs Mario Draghi zusammen.
    Mehr als 189'000 Neuinfektionen: Der italienische Ministerrat kam im Amtssitz des Regierungschefs Mario Draghi zusammen.
    Bild: Yara Nardi/Reuters Pool/AP/dpa
  • 18.21 Uhr

    Höchststand bei Corona-Fällen in den Niederlanden

    In den Niederlanden hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Das staatliche Institut für Öffentliche Gesundheit gab die Zahl der innerhalb eines Tages neu Infizierten am Mittwoch mit 24'590 an. Der bisherige Rekord lag bei 23'713 neuen Fällen am 24. November 2021. Die Omikron-Variante ist demnach mittlerweile bei den Neuinfektionen dominant.

    Die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Intensiv-Patienten ging unterdessen zurück. 13 Covid-Patienten seien in den vergangenen 24 Stunden auf die Intensivstationen verlegt worden, erklärten die Behörden. Das war die niedrigste Zahl seit Oktober. Die Zahl der Intensiv-Patienten wegen Corona lag demnach bei 449.

    Das Koordinierungszentrum für die Verteilung von Patienten ging dennoch davon aus, dass der aktuell starke Anstieg der Infektionen im Laufe des Monats voraussichtlich auch zu einem Anstieg der Krankenhauseinweisungen führen werde.

  • 17.35 Uhr

    Aargau stoppt Massentests

    Ab dem 10. Januar soll im Kanton Aargau nicht mehr massenhaft an Schulen und Betrieben auf das Coronavirus getestet werden. Aufgrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante seien die Fallzahlen so hoch, dass die Kapazitäten nicht mehr ausreichten. «Die Zahl der positiven Pool-Proben hat sich innert weniger Wochen vervielfacht», so der Kanton.

    Vermehrt getestet werden soll hingegen im Gesundheits- und Betreuungswesen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen sich zweimal pro Wochen testen lassen, es sei denn, sie haben eine Booster-Impfung erhalten oder wurden in den letzten vier Monaten frisch geimpft.

  • 17.31 Uhr

    Corona-Zahlen gehen in Österreich steil nach oben

    Die Kurve der Neuinfektionen mit dem Coronavirus geht in Österreich steil nach oben. Binnen 24 Stunden steckten sich nach Angaben der Behörden vom Mittwoch 9761 Menschen an. Damit hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen gegenüber dem Vortag erneut fast verdoppelt. Die Lage auf den Normal- und Intensivstationen blieb zunächst weiterhin stabil.

    Besonders in den gern den von Touristen besuchten Bundesländern Tirol und Salzburg kletterten die Zahlen stark. Einzelne Stimmen aus der Tourismusbranche fordern einen schnellen und eher kurzen Lockdown, um dann zumindest die restliche Wintersaison zu retten. Aufgrund der zahlreichen Quarantänefälle unter dem Personal sei ohnehin in manchen Fällen der Hotelbetrieb kaum mehr fortführbar, hiess es.

    «Wenn wir jetzt nichts tun, haben wir ja sowieso einen faktischen Lockdown, das System ist schon dabei zusammenzubrechen», sagte der Chef des Kitzbüheler Tourismusverbands Christian Harisch der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Bund und Länder wollen am Donnerstag über die aktuelle Lage beraten. Die wesentlich ansteckendere Omikron-Variante des Virus dominiert seit Jahresende das Infektionsgeschehen in Österreich.

  • 17.23 Uhr

    Schulschliessungen brachten auch positive Effekte für Schüler

    Der teilweise Lockdown während der ersten Welle der Corona-Pandemie im vergangenen Frühjahr schlug Jugendlichen aufs Gemüt, wie inzwischen viele Studien zeigen. Depressive Symptome und Ängste nahmen demnach zu, die Lebenszufriedenheit und Lebensqualität nahmen ab.

    Ein bisher kaum beachteter Effekt wirkte diesen negativen Auswirkungen aber offensichtlich entgegen: Infolge der Schulschliessungen fiel der Schulweg weg, sodass die Jugendlichen ihrem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus besser folgen konnten – spät einschlafen, spät aufstehen.

    Das Coronavirus beeinflusst auch den Alltag von Schweizer Schülerinnen und Schülern.
    Das Coronavirus beeinflusst auch den Alltag von Schweizer Schülerinnen und Schülern.
    Bild: Keystone

    So berichtet ein Team der Universität Zürich im Fachmagazin «Jama Network Open», dass Zürcher Gymnasiastinnen und Gymnasiasten während den Schulschliessungen an Wochentagen im Schnitt 75 Minuten länger schliefen, weil sie sich morgens deutlich später aus dem Bett quälen mussten. «Gleichzeitig stieg ihre Lebensqualität signifikant, und der Konsum von Alkohol sowie Koffein sank», erklärte Oskar Jenni, Professor für Entwicklungspädiatrie, gemäss einer Mitteilung der Universität Zürich vom Mittwoch.

    Zahlreiche Studien hatten bereits gezeigt, dass Schlafdefizite und Schlaflosigkeit einhergehen mit schlechterer Stimmung, Konzentration und Aufmerksamkeit sowie mit allgemeiner Müdigkeit, Angst und körperlichem Unwohlsein.

  • 17.11 Uhr

    Taskforce: FFP2-Masken schützen dutzendfach besser vor Corona

    Korrekt getragene FFP2-Masken reduzieren das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus um das Siebzigfache. Das schreibt die wissenschaftliche Taskforce in ihrem neuesten Lagebericht.

    Gemäss einer Labor-Studie betrage das Risiko einer Sars-Cov-2-Übertragung innerhalb von 20 Minuten in einer bestimmten Expositionssituation mit einer korrekt getragenen medizinischen Maske 10 Prozent, mit einer FFP2-Maske hingegen nur noch 0,14 Prozent, heisst es in der epidemiologischen Lagebeurteilung.

    Weil die Studienautoren davon ausgehen, dass die Infektionswahrscheinlichkeit im täglichen Leben 10- bis 100-mal tiefer ist, beträgt diese mit einer medizinischen Maske 0,1 bis 1 Prozent, mit einer FFP2-Maske hingegen nur noch 0,001 bis 0,014 Prozent.

    Vor allem in Situationen mit erhöhter Exposition böten korrekt getragene FFP2-Masken einen zusätzlichen Schutz. Da das Atmen aber stärker beeinträchtigt werde als durch eine medizinische Maske, seien die FFP2-Masken insbesondere in Situationen ohne oder mit nur leichter körperlicher Betätigung wie zum Beispiel im öffentlichen Verkehr oder bei Publikumsanlässen sinnvoll, hiess es.

  • 16.56 Uhr

    Infizierte medizinische Fachkräfte dürfen in Frankreich arbeiten

    In Frankreich dürfen medizinische Fachkräfte trotz Corona-Infektion weiter Patienten behandeln, statt sich in Selbstisolation begeben zu müssen. Die neuen Vorgaben finden sich in einer Eilmitteilung des Gesundheitsministeriums, die schon am Sonntag an Krankenhäuser, Pflegeheime und Gesundheitsämter geschickt wurde.

    Durch die Massnahme sollen Personalausfälle in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen abgefedert werden, die durch die aktuell beispiellose Infektionswelle im Land verursacht würden, wie es hiess.

    Der explosionsartige Anstieg der Fallzahlen stelle ein «grosses Risiko eines Zusammenbruchs des Versorgungsangebots» dar. Es handele sich aber um eine vorübergehende Ausnahmeregelung, die wieder aufgehoben werde, wenn das System nicht mehr so stark beeinträchtigt sei. Die neuen Regeln werden in dieser Woche in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen relevanten Einrichtungen umgesetzt.

    Trotz positivem Testergebnis dürfen medizinische Fachkräfte, Pfleger von behinderten Menschen und anderen Risikogruppen weiterarbeiten, sofern sie vollständig geimpft sind und weder husten noch niesen. Nach Möglichkeit solle infiziertes Fachpersonal zudem keinen Kontakt zu ungeimpften Patienten oder jenen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei Covid-19 haben, hiess es in der Mitteilung des Gesundheitsministeriums.

  • 16.35 Uhr

    Omikron-Welle: Jeder Zehnte in London mit Corona infiziert

    Die Zahl der Corona-Infektionen in Grossbritannien hat durch die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus einen weiteren Höchststand erreicht. Wie die Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) am Mittwoch mitteilte, waren Schätzungen zufolge in der letzten Woche des alten Jahres rund 3,7 Millionen Menschen infiziert - so viele wie noch nie. In der Hauptstadt London hatte in dieser Woche sogar jeder Zehnte das Virus.

    Die Omikron-Welle hat Grossbritannien derzeit noch immer fest im Griff - auch wenn Experten Anzeichen für eine Abflachung in London erkennen. Am Dienstag wurden in Grossbritannien mehr als 218 000 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100'000 Einwohner - wird mit knapp 1600 angegeben (Stand 30. Dezember).

    Das britische Gesundheitssystem gerät wegen der hohen Zahl an krankheitsbedingten Ausfällen beim Personal immer mehr unter Druck. Viele Krankenhausträger riefen den Katastrophenfall aus. Strengere Einschränkungen lehnt die Regierung bislang aber unter Verweis auf die verhältnismässig geringe Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle ab. Am Dienstag wurden 48 Todesfälle gemeldet. Grossbritannien hat etwa 67 Millionen Einwohner.

  • 16.13 Uhr

    Zahl der Corona-Infektionen in Australien erneut sprunghaft gestiegen

    Australien hat am Mittwoch einen weiteren sprunghaften Anstieg der Corona-Infektionszahlen gemeldet. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Patienten mit dem Coronavirus stieg. Vor Testzentren bildeten sich lange Schlangen.

    Landesweit wurden mehr als 64'000 neue Fälle bestätigt, nach 47'000 am Vortag. Premierminister Scott Morrison beriet mit den Regierungschefs der Staaten und Territorien online über das weitere Vorgehen angesichts fast täglich neuer Rekordzahlen und steigendem Druck auf die Krankenhäuser.

    Im Land mehren sich Forderungen, kostenlose Schnelltests zu ermöglichen, um die Zentren für PCR-Tests zu entlasten. Viele von diesen mussten schliessen, nachdem sie ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatten. Getestete müssen zudem oft lange auf das Ergebnis warten, weil die Labore überlastet sind.

  • 15.46 Uhr

    Irina Beller postet Impfausweis

    Die bekannte Society-Lady Irina Beller hat auf Instagram ihren Impfausweis gepostet. Die 49-Jährige wurde demnach dreimal mit dem Vakzin des US-Herstellers Moderna geimpft, zuletzt erhielt sie am 4. Januar ihre Auffrischungsimpfung.

    «Bei meinem Vater musste eine Operation verschoben werden, weil so viele Ungeimpfte auf der Intensivstation liegen», sagte Beller dem «Blick». «Endlich wieder in eine Sauna oder ein Schwimmbad zu gehen und reisen zu können, ist wieder wie ein Geschenk. Und wenn es dafür eine vierte Impfung braucht, mache ich diese auch.» Derzeit habe sie allerdings mit den Nebenwirkungen des Boosters zu kämpfen und liege mit Gliederschmerzen, Kopfweh, Fieber und Schüttelfrost im Bett. 

  • 15.30 Uhr

    Schulen im Kanton Bern dürfen wieder repetitiv testen

    Mit Beginn der letztjährigen Sommerferien hatte der Kanton Bern das vom BAG empfohlene repetitive Testen an Schulen ausgesetzt und stattdessen erst ab einer bestimmter Anzahl zufällig entdeckter positiver Fälle grossflächiger getestet. Nun legt der Kanton nach massiver Kritik eine Kehrtwendung hin.

    Ab dem 10. Januar 2022 können sich Schulen für repetitive Testungen anmelden, teilte die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am Mittwoch mit. Die repetitiven Tests  bleiben allerdings freiwillig; Schulen könnten also weiterhin auf das sogenannte Ausbruchstesten setzen.

    Um die Koordinierung der repetitiven Tests müssen sich die Schulen selber kümmern. Für teilnehmende Schulen gilt: «Repetitive Tests müssen zwei Mal pro Woche durchgeführt werden und sind für die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie das Schulpersonal obligatorisch.»

  • 14.56 Uhr

    Polizei in Österreich stellt gefälschte Impfpässe sicher

    Mit einer grossangelegten Razzia ist die Polizei in Österreich am Mittwoch gegen mutmassliche Fälscher von Corona-Impfzertifikaten vorgegangen.

    Nach Angaben des Innenministeriums untersuchten landesweit etwa 100 Beamte insgesamt 24 Häuser und Wohnungen. Der Verdacht richtet sich gegen 22 Beschuldigte. Bei den Durchsuchungen wurden zahlreiche gefälschte Impfpässe sowie Mobiltelefone und Computer sichergestellt. Ermittelt wird wegen Urkundenfälschung.

    «Der organisierte Handel und die Verwendung von gefälschten Impfzertifikaten sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine kriminelle Handlung», sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Bei den Verdächtigen handelt es sich dem Ministerium zufolge um keine homogene Gruppe. Es gebe keine gemeinsamen Merkmale «ausser der Ablehnung von Schutznormen für die Allgemeinheit».

  • 14.26 Uhr 

    Berner Regierungspräsidentin ruft im Neujahrswunsch zum Impfen auf

    Die Berner Regierungspräsidentin Beatrice Simon wünscht in einem am Mittwoch veröffentlichten Video den Bernerinnen und Bernern im neuen Jahr «viel Zuversicht und gute Gesundheit». Sie sagt im Neujahrswunsch auch, die Lage sei trotz gemeinsamer Anstrengungen sehr ernst.

    «Doch Impfen hilft», sagt Simon im Video, das der Kanton Bern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte. «Darum meine Bitte an Sie alle: Machen Sie es für sich selbst und machen Sie es für die Menschen, welche Sie lieben». So könnten alle einen Beitrag leisten an die Bekämpfung der Corona-Pandemie.

  • 14.01 Uhr 

    Keine freie Impfstoffwahl für Booster im Aargau

    Im Kanton Aargau können Personen, die eine Auffrischimpfung gegen Corona wünschen, den Impfstoff weiterhin nicht frei wählen. Personen über 30 Jahre erhalten den Moderna-Impfstoff verabreicht. Der Impfstoff Pfizer/Biontech wird gemäss Kantonsbehörden für unter 30-Jährige verwendet.

    Der Grund für dieses Vorgehen sei ein Mengenproblem, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Mittwoch mit. Der Kanton erhalte im Januar nach derzeitigem Planungsstand rund 99'000 Impfdosen von Pfizer/Biontech.

    In diesem Monat könnten jedoch bereits 140'000 Personen unter 30 Jahren eine Auffrischimpfung erhalten. Fragen alle diese Personen die Impfung nach, bestünde ein Mengenproblem, wie das DGS festhält.

    Deshalb stehe der Pfizer/Biontech-Impfstoff für die rund 90'000 Personen über 30 Jahren nicht zur Verfügung. Es sei für alle Personen, die eine Auffrischimpfung wünschten, in jedem Fall genügend Impfstoff verfügbar.

    Eine Spritzen mit Corona-Impfstoff wird aufgezogen: Wer sich in Kanton Aargau boostern lässt, kann den Impfstoff nicht auswählen. (Symbolbild)
    Eine Spritzen mit Corona-Impfstoff wird aufgezogen: Wer sich in Kanton Aargau boostern lässt, kann den Impfstoff nicht auswählen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.45 Uhr 

    Viele Zürcher Hotel-Angestellte wieder auf Kurzarbeit

    In den Bergen mussten bereits mehrere Hotels wegen fehlenden Personals schliessen. In Zürich haben die Hotels eher das gegenteilige Problem: Ihr Personal hat wegen Omikron zu wenig zu tun. Viele Angestellte sind wieder auf Kurzarbeit.

    Noch im November erreichten die Zürcher Hotels schon fast wieder das Vorkrisen-Niveau. Die Buchungen zogen an, entsprechend stellten die Hotels wieder mehr Personal ein. Doch dann kam Omikron und liess die Buchungen erneut einbrechen.

    Aktuell sind die Hotels in der Region Zürich nur zwischen 20 und 40 Prozent ausgelastet, wie Martin von Moos, Präsident der Zürcher Hoteliers, auf Anfrage sagte. Dies schwanke natürlich je nach Standort, die Auslastung sei aber im Grossen und Ganzen schlecht.

    Eine Entlassungswelle gibt es wegen der staatlichen Unterstützung nicht. Würde der Geschäftsgang plötzlich wieder anziehen, könnten die Hotels ihre Angestellten rasch wieder aus der Kurzarbeit herausholen.

    Es hätte noch Betten frei: Die Zürcher Hotels sind derzeit schwach ausgelastet. Viele mussten Angestellte wieder in Kurzarbeit schicken. (Symbolbild)
    Es hätte noch Betten frei: Die Zürcher Hotels sind derzeit schwach ausgelastet. Viele mussten Angestellte wieder in Kurzarbeit schicken. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.31 Uhr

    Das BAG meldet 31'109 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 31‘109 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 90'106 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 20 neue Todesfälle und 147 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 17'634 bestätigte Neuinfektionen, 156 Spitaleintritte und 25 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 76,4 Prozent gestiegen. Die Spitaleintritte nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 5,8 Prozent ab.

    Aktuell befinden sich in den Spitälern 679 Personen in Intensivpflege. Somit beträgt die Auslastung der Intensivstationen zurzeit 78,30 Prozent, und 35,30 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 2315,58 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 24. Dezember bei 1,37.

    67,33 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,64 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 76,62 Prozent geimpft. Ausserdem haben 26,72 Prozent der Gesamtbevölkerung und 65,40 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung (Auffrischungsimpfung) erhalten.

    Eine Frau mit Schutzmaske serviert in La Chaux-de-Fonds Getränke. An der Tür weist eine Information auf die 2G-Regelung im Café hin. (Symbolbild)
    Eine Frau mit Schutzmaske serviert in La Chaux-de-Fonds Getränke. An der Tür weist eine Information auf die 2G-Regelung im Café hin. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.52 Uhr

    Vierte Impfdosis in Israel: «Gut, aber nicht ausreichend»

    Die Leiterin einer israelischen Studie zur Wirksamkeit einer vierten Corona-Impfung sieht einen beobachteten fünffachen Anstieg der Antikörper als «gut, aber nicht ausreichend» an. «Wir sehen einen bestimmten Anstieg der Antikörper, aber der Anstieg ist nicht sehr beeindruckend», sagte Professor Gili Regev der israelischen Nachrichtenseite «ynet» am Mittwoch zu vorläufigen Ergebnissen der Studie.

    Man sei kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten, sagte Regev. Sie habe sich von einer zweiten Booster-Impfung mehr erhofft. Es könne nicht das Ziel sein, sich etwa alle vier Monate erneut gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Sie sei zwar froh, dass man gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Immungeschwächten und über 60-Jährigen in Israel bereits die vierte Dosis gebe, sagte Regev. «Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob man sie nun allen geben sollte. Wir brauchen noch mehr Informationen.»

    Regev betonte gleichzeitig die enorme Wichtigkeit der ersten Booster-Impfung: «Wer die erste und zweite Dosis bekommen hat, muss dringend auch die dritte bekommen.» Wer noch keinen Booster erhalten habe, solle zur Impfstation «rennen», riet sie.

    Am Mittwoch begann im Schiba-Spital ein weiterer Versuch mit einer vierten Impfdosis gegen das Coronavirus. 150 Teilnehmer sollen nach drei Dosen des Präparats von Biontech/Pfizer eine vierte Impfung mit Moderna erhalten. «Es kann sein, dass eine Kombination von Impfstoffen besser ist», sagte Regev. Es sei weltweit der erste Versuch mit einer vierten Impfung mit kombinierten Vakzinen.

    In Petah Tikva, Israel, wird am 4. Januar 2022 die vierte Impfdosis gegen das Coronavirus gespritzt. 
    In Petah Tikva, Israel, wird am 4. Januar 2022 die vierte Impfdosis gegen das Coronavirus gespritzt. 
    Bild: Keystone
  • 11.56 Uhr 

    Auch Obwalden impft Kinder gegen Corona

    Im Kanton Obwalden können Eltern ihre Kinder ab fünf Jahren ab sofort für eine Corona-Impfung anmelden. Erste Impftermine stehen ab dem 11. Januar an.

    Die Impfungen werden im kantonalen Impfzentrum in Sarnen durchgeführt, wie die Obwaldner Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Anmeldungen sind telefonisch oder online möglich. Somit haben alle Zentralschweizer Kantone die Kinderimpfung in Angriff genommen.

    Empfohlen wird die Impfung insbesondere Kindern mit Vorerkrankungen und solchen, die in Haushalten mit besonders gefährdeten Personen leben. Sie erhalten einen von Pfizer/Biontech spezifisch für Kinder hergestellten Impfstoff mit angepasster Dosierung.

    Weil eine grosse Nachfrage nach spontanen Impfungen bestehe, bietet das Obwaldner Impfzentrum am nächsten Samstag von 8 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr Impfungen ohne Voranmeldung an. Es werden Erst- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt.

    Ab fünf Jahren können sich Kinder in Obwalden gegen das Coronavirus impfen lassen. (Symbolbild)
    Ab fünf Jahren können sich Kinder in Obwalden gegen das Coronavirus impfen lassen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.12 Uhr

    Drosten sieht in Booster besten Schutz gegen Omikron

    Der Virologe Christian Drosten sieht die Boosterimpfung als effektivste Waffe im Kampf gegen die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus. «Was richtig schützt gegen Omikron, ist die Dreifachimpfung», sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité im Podcast «Coronavirus-Update» bei NDR-Info. Folglich sei die starke Konzentration auf die Boosterimpfungen in Deutschland richtig und wichtig.

    Mit Blick auf bisherige Beobachtungen, nach denen Omikron mutmasslich mildere Krankheitsverläufe verursache, sagte Drosten: «Ich denke, man kann das inzwischen sagen, dass das so ist.» Erhobene Daten wiesen darauf hin, dass bei Omikron-Infektionen ein kleinerer Anteil der Infizierten ins Spital müsse.

  • 10.59 Uhr

    Israel meldet Rekordzahl bei Neuinfektionen

    Das für seine rasante Impfkampagne bekannte Israel hat bei den Corona-Neuinfektionen am Dienstag einen Rekordwert verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien 11'978 Infektionen gemeldet worden und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Der bisherige Höchstwert stamme von Anfang September.

    Israel hat eine der schnellsten Impfkampagnen weltweit organisiert und bereits damit begonnen, Menschen ab 60 und Personen mit geschwächtem Immunsystem eine vierte Impfspritze zur erneuten Auffrischung zu verabreichen. Erste Ergebnisse hätten gezeigt, dass sich die Zahl der Antikörper danach verfünffacht habe, sagte Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstag.

    Dessen ungeachtet greift die hochansteckende Omikron-Mutation des Virus auch in Israel rasch um sich. Sie belastet Testkapazitäten, Schulen, Fluggesellschaften und Spitäler. Allerdings steigt die Zahl der Todesfälle nicht so schnell wie die der Infektionen, was Experten auch auf die hohe Impfrate zurückführen. Die Regierung passt Vorschriften und Vorgehensweisen an. Unter anderem wird die Quarantänezeit für Infizierte gekürzt, damit Unternehmen arbeitsfähig bleiben.

  • 9.55 Uhr

    Macron will Ungeimpfte «bis zum bitteren Ende nerven»

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich entschlossen im Kampf gegen Corona-Impfverweigerer gezeigt. Er werde Ungeimpfte «bis zum bitteren Ende nerven», indem er ihnen soweit wie möglich den «Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens» einschränken werde, sagte der Staatschef in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung «Le Parisien».

    «Ich habe grosse Lust, die Ungeimpften zu ärgern», fügte Macron hinzu. Deshalb werde seine Regierung dies auch weiterhin tun, «bis zum bitteren Ende». «Ich werde sie nicht ins Gefängnis stecken, ich werde sie nicht zwangsimpfen», sagte Macron über seine Strategie zum Umgang mit Impfverweigerern. Stattdessen müsse die Botschaft der Regierung an die Ungeimpften lauten: «Ab dem 15. Januar könnt ihr nicht mehr ins Restaurant gehen, ihr könnt keinen Rotwein mehr trinken, ihr könnt nicht mehr Kaffee trinken gehen, ihr könnt nicht mehr ins Theater gehen, ihr könnt nicht mehr ins Kino gehen...»

    Diese Äusserungen sorgten in der Nationalversammlung für Aufruhr. Der Sitzungspräsident musste wegen der Aufregung unter den Abgeordneten in der Nacht zum Mittwoch eine Debatte über die Verschärfung der Regeln für den sogenannten Gesundheitspass unterbrechen.

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will gegenüber Ungeimpften nicht locker lassen. (Archiv)
    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will gegenüber Ungeimpften nicht locker lassen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 8.17 Uhr

    Zahl der Neuinfektionen in Deutschland fast verdoppelt

    Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 258,6 an. Am Vortag hatte sie bei 239,9 gelegen, vor einer Woche bei 205,5. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100'000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Die Zahl der Neuansteckungen hat sich seit Montag verdreifacht.

    Wie das RKI nun unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 58'912 Neuinfektionen verzeichnet. Am Montag hatte der Wert noch bei 18'518 gelegen, am Dienstag waren es bereits 30'561. Damit ist die Zahl nicht mehr weit vom bisherigen Tageshöchstwert entfernt. Der bisherige Rekord waren 65'371 Neuinfektionen am 18. November.

    Ferner wurden am Mittwoch 346 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Das Institut wies allerdings erneut darauf hin, dass die Daten derzeit nicht zuverlässig seien. Wegen der Feiertage hätten sich weniger Menschen testen lassen und nicht alle Gesundheitsämter Daten weitergeleitet. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte kürzlich gesagt, dass die realistische Inzidenz wohl zwei- bis dreimal höher liegt als derzeit vom RKI erfasst.

  • 6 Uhr

    Mitarbeiter infiziert: Beizen in Graubünden schliessen

    Mehr als 100'000 Menschen sind in der Schweiz derzeit in Quarantäne oder Isolation. Erste Gastro-Betriebe machen dicht, weil Angestellte ausfallen, berichtet der «Blick», der schreibt, dass die «Bergtourismus-Hotspots im Omikron-Chaos versinken». Hotels und Restaurants im Engadin, in Davos, Arosa und anderen Skigebieten im Kanton Graubünden hätten wegen der hoch ansteckenden Omikron-Mutante derzeit grosse Probleme, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

    Nach Weihnachten seien fast alle Mitarbeitenden positiv auf das Coronavirus getestet worden, ihr Restaurant mussten sie schliessen, gaben etwa die ebenfalls infizierten Inhaber des La Scarpetta in St. Moritz zu Protokoll.

    In Davos hat das Steigenberger Grandhotel Belvédère wegen Personalmangel vorübergehend geschlossen – am Freitag soll es wieder offen sein.

    Das Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos. (Archivbild)
    Das Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
  • 5.30 Uhr

    Schulleitungen wollen Regeln für mögliche  Schulschliessungen

    Für Schulen sollen wegen des möglicherweise bevorstehenden Ausfalls mehrerer Lehrpersonen gleichzeitig schweizweit einheitliche Regeln erlassen werden. Das würde gemäss dem obersten Schulleiter das Verständnis bei den Eltern erhöhen und die Planung vereinfachen. Thomas Minder, der Präsident des Vereins der Schulleiterinnen und Schulleiter, geht davon aus, dass wegen Omikron demnächst viele Lehrpersonen gleichzeitig ausfallen werden. «Im Extremfall muss man wieder auf Fernunterricht umstellen», sagte Minder in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger».

    Die grösste Schwierigkeit sei, wenn man Schülerinnen und Schüler in Präsenz unterrichten und gleichzeitig Fernunterricht abhalten müsse. «Man muss sich dann überlegen, ob man nicht alle Schüler daheim lässt», sagte Minder. Ob ganze Schulen geschlossen würden, müssten aber die Kantonsärztinnen und -Ärzte entscheiden. Es brauche nun eine schweizweite Lösung. «Wir befürworten ein Massnahmenkonstrukt mit Eskalationsstufen, das für die ganze Schweiz gelten würde. Wo man je nach Schweregrad entsprechende Massnahmen trifft», sagte Minder. Mehr dazu hier.

    Die Maskentragpflicht wurde im Kanton Zürich wurde mit dem Schulstart nach den Weihnachtsferien auf Schüler ab der 1. Primarschulklassen ausgeweitet. 
    Die Maskentragpflicht wurde im Kanton Zürich wurde mit dem Schulstart nach den Weihnachtsferien auf Schüler ab der 1. Primarschulklassen ausgeweitet. 
    Bild: Keystone/Michael Buholzer
  • 2.01 Uhr

    Golden-Globe-Vergabe ohne Publikum und roten Teppich

    Die Vergabe der Golden Globes am Sonntag (9. Januar) wird ohne Publikum und ohne den üblichen Empfang am roten Teppich stattfinden. Das gab der Verband der Auslandspresse (HFPA) am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Die Gewinner der 79. Golden Globe Awards sollen demnach im Rahmen einer abendlichen Veranstaltung im Ballsaal des Beverly Hilton Hotels bekannt gegeben werden. Wegen der Pandemie sollen nur ausgewählte Gäste zugelassen werden, darunter Verbandsmitglieder. Anwesende müssen Impfnachweise und negative Tests vorlegen, Masken tragen und Abstand halten.

    Im Rahmen der Gewinner-Bekanntgabe will der Verband auch seine philanthropische Arbeit und Spendenempfänger vorstellen und Reformen mit Blick auf mehr Diversität und Gleichstellung ansprechen.

    Der kleine HFPA-Verband war 2021 wegen mangelnder Vielfalt und Intransparenz unter heftige Kritik und Reformdruck geraten. Der Haussender NBC, der die Trophäen-Gala seit 1996 ausstrahlte, sagte die üblicherweise starbesetzte TV-Show für 2022 ab. Danach wählte der Globe-Verband im Zuge von Reformen einen neuen Vorstand und nahm mehr Mitglieder auf. Rund 100 Auslandsjournalisten stimmen nun über die seit 1944 vergebenen Film- und TV-Preise ab. Mitte Dezember wurden die Nominierungen verkündet.

    Die Dramen «Belfast» und «The Power of the Dog»« zählen mit jeweils sieben Nominierungen zu den Favoriten. Auch das Spielberg-Musical «West Side Story», die Tragikomödie «Licorice Pizza», die Satire «Don't Look Up» und das Sportdrama «King Richard» haben mehrere Gewinnchancen.

  • 1.31 Uhr

    Strassenkarneval in Rio wegen Pandemie erneut abgesagt

    Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro hat wegen der Pandemie zum zweiten Mal in Folge den weltberühmten Strassenkarneval abgesagt. Bürgermeister Eduardo Paes gab die Entscheidung nach einem Treffen mit Vertretern von Karnevalsgruppen in einer Übertragung in sozialen Medien am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Zur Begründung hiess es, Einlasskontrollen und die Einhaltung anderer Corona-Massnahmen beim Strassenkarneval, für den sich in Rio Hunderte Gruppen angemeldet hatten, seien praktisch unmöglich. Die Entscheidung des Bürgermeisters wurde dem brasilianischen Fernsehen zufolge von den «Blocos» genannten Gruppen trotz Trauer über den Ausfall des Strassenfests gut angenommen.

    Laut dem Nachrichtenportal «G1» hatte der Karneval in Rio bei seiner bislang letzten Auflage 2020 innert vier Tagen mehr als drei Millionen Menschen auf die Strasse gelockt. Die Pläne für die legendären Umzüge im Sambodrom im Februar und März werden indes vorerst weiter aufrechterhalten. Dort seien Kontrollen zum Infektionsschutz einfacher umzusetzen, sagte Paes.

    In Brasilien haben sich nach offiziellen Angaben mehr als 22 Millionen der 210 Millionen Landesbewohner mit dem Coronavirus infiziert. Rund 618'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben – mehr Tote gibt es nur in den USA. Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne sank die Zahl der neu hinzukommenden Toten stark, der Optimismus vor allem in Rio wuchs.

    Inzwischen sind fast 70 Prozent der brasilianischen Bevölkerung komplett geimpft. Seit Anfang Dezember die ersten Infektionen mit der neuen Omikron-Variante in Brasilien nachgewiesen wurden, stieg die Zahl der positiven Tests – unter anderem beeinflusst durch Weihnachten und Silvester – zuletzt wieder an.

  • 0 Uhr

    Mexikos Präsident sieht die vielen Omikron-Fälle gelassen

    Auch in Mexiko ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen durch die Omikron-Variante deutlich angestiegen. Präsident Andrés Manuel López Obrador gab am Dienstag trotzdem vorsichtige Entwarnung. Die neue Variante sei zwar sehr ansteckend, aber glücklicherweise müsse kaum jemand deshalb ins Spital und auch die Zahl der Toten steige nicht an, sagte er.

    Besonders hohe Zahlen meldeten die Teilstaaten Quintana Roo mit den Touristenhochburgen Cancún und Tulum und Baja California Sur am Pazifik, wo die Strände über Weihnachten und Neujahr voller Besucher aus dem In- und Ausland waren. In Quintana Roo verzwanzigfachte sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen vom 20. auf den 28. Dezember.

    Zu keinem Zeitpunkt der Pandemie schloss Mexikos seine Grenzen für Touristen. Auch negative Corona-Tests mussten Besucher keine vorlegen. Mittlerweile sind 88 Prozent der Erwachsenen in Mexiko geimpft. Risikopatienten und Ältere haben auch schon teilweise eine Auffrischungsimpfung erhalten. Lehre kommen in den kommenden Tagen dran.