Der Treppenlauf im New Yorker Empire State Building, der 2020 noch wegen der Pandemie abgesagt werden musste, soll in diesem Jahr wieder stattfinden. Die Veranstaltung sei für den 26. Oktober geplant, teilten die Organisatoren am Montag in New York mit. Allerdings dürften diesmal wegen der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie nur 125 Teilnehmer dabei sein, die ausgelost werden sollen. Zudem müssten die Corona-Impfung nachgewiesen und Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.
Am häufigsten stecken sich Personen über Aerosole mit dem Coronavirus an. Das könnte Folgen für die voraussichtlich noch länger nicht gegen Corona geimpften Schüler*innen haben, denn in zwei von drei Schweizern Schulzimmern ist die Luftqualität ungenügend. Zu diesem Schluss kam eine vor zwei Jahren vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichte Studie. Der Bundesrat rechne denn auch damit, dass Schulen zu «Ausbruchsherden» werden, wie er in einem Konzeptpapier schreibe, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Risiken würden in Kauf genommen, da Corona-Infektionen bei jungen Menschen der Regel milder verlaufen, hiess es weiter.Eigentlich war die 43. Auflage des Treppenlaufs, bei dem üblicherweise Hunderte Menschen dabei sind, für den 12. Mai 2020 geplant gewesen. Im Jahr zuvor hatte der Pole Piotr Lobodzinski die 1576 Stufen des berühmten Hochhauses in Manhattan in 10 Minuten und 5 Sekunden erklommen und das Rennen damit gewonnen. Bei den Frauen war Suzy Walsham aus Singapur in den vergangenen Jahren nur schwer zu schlagen gewesen.
Fachleute und Lehrkräfte warnen nun aber vor den Risiken für Kinder und Teenager. Der grünliberale Nationalrat Martin Bäumle aus Zürich fordert dem Bericht zufolge die Regierung auf, die Covid-Übertragung durch Aerosole ernster zu nehmen. Er weise den Bundesrat in zwei neuen Vorstössen darauf hin, dass auch infizierte Kinder – möglicherweise bis zu zehn Prozent – unter den Langzeitfolgen einer Infektion («Long Covid») leiden könnten. Auch das gefährliche postvirale Entzündungssyndrom PIMS könne bei Kindern auftreten.
Als einfaches, probates Mittel gilt laut dem Bericht die Messung der Luftqualität in einem Zimmer. Zwar sei es nicht möglich, Coronaviren direkt in der Luft nachzuweisen, messbar sei aber die CO2-Konzentration. Sie gelte als verlässlicher Indikator für die Aerosoldichte: Würden bestimmte Werte überschritten, sei das Öffnen der Fenster angezeigt.
«Man hat sich um die Luftqualität in den Schulzimmern lange zu wenig gekümmert», sagt Anna-Katharina Zenger vom Berufsverband Bildung Bern der Zeitung. Ihr Verband vermiete Messgeräte an Schulen und erhalte positive Rückmeldungen, besser wäre aber der Einbau effizienter Lüftungssysteme in den Schulhäuser
Anders als bei solchen Hochhaus-Läufen in China oder dem Nahen Osten winkt in New York kein Preisgeld. Den Rekord von 9 Minuten und 33 Sekunden über die 86 Stockwerke hatte 2003 der Australier Paul Crake aufgestellt. Den Siegrekord der Männer hält der Deutsche Thomas Dold, der zwischen 2006 und 2012 siebenmal als Schnellster oben war.