Die Coronakrise hat die Schweiz und die EU-Mitgliedstaaten zusammengerückt. In der ersten Phase der Krise hat jeder Staat notfallmässig eigene Massnahmen ergriffen. Im weiteren Verlauf haben die Schweiz, Deutschland und Frankreich sich dann solidarisch unterstützt.
Das schreiben der deutsche Botschafter Norbert Riedel und der französische Botschafter Frédéric Journès in einem Gastbeitrag, den die beiden Tageszeitungen «Tages-Anzeiger» und «Le Temps» am Freitag veröffentlicht haben.
Als gutes Beispiel für die enge Zusammenarbeit erwähnen die beiden Botschafter die gemeinsame Reaktion der Spitäler aller drei Länder auf den Gesundheitsnotstand im Nordosten Frankreichs. Anfang April seien die Spitäler und die Kantone der Schweiz sowie deren Pendants aus Deutschland und Frankreich der Region Grand Est zu Hilfe geeilt.
Gemeinsame Massnahmen
Darüber hinaus hätten die drei Länder gemeinsam Massnahmen eingeleitet, um in der Lage zu sein, die Gesundheitskrise zu bewältigen und die Wirtschaft in Schwung zu halten. Auch das Thema Grenzgänger, die aus beruflichen Gründen Landesgrenzen überqueren mussten, sei einvernehmlich und mit weiteren Staaten gelöst worden.
Ein weiteres Beispiel der guten Zusammenarbeit seien die Rückholflüge für Bürgerinnen und Bürger aus der EU und assoziierten Staaten auf der ganzen Welt gewesen, darunter eine Anzahl Schweizer Staatsangehörige. Diese Flüge hätten dank EU-Geldern durchgeführt werden können. Auch die Schweiz hat bei ihren Rückholflügen Staatsangehörige von EU-Staaten zurück in die Heimat gebracht.
Wirtschaft in Schwung bringen
Jetzt müsse es gelingen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Dabei stehe eine koordinierte Wiedereröffnung der Grenzen im Zentrum. Das Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz sei ein echter gemeinsamer Lebensraum.
«Vielleicht erschüttert die Coronakrise auch Überzeugungen, die dazu geführt haben, das wir in den letzten 30 Jahren verschiedene Wege gegangen sind», schreiben die beiden Botschafter. Der Graben schwinde. Es sei allen Beteiligten bei der Zusammenarbeit während der Krise deutlich bewusst geworden, dass die Schweiz und die EU-Staaten eine Schicksalsgemeinschaft seien.
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