Corona-Überblick Impfverweigerern in Österreich drohen 600 Euro Strafe alle drei Monate

Agenturen/red

5.12.2021

Agenturen/red

Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektoren, schliesst die flächendeckende Einführung von 2G-Regeln als Massnahme zur Bekämpfung des Coronavirus nicht aus. Der Bundesrat habe mit seinem Entscheid am Freitag schon vorgespurt.

Wenn man die Dynamik aber nicht in den Griff bekomme, würden Zulassungen nur für geimpfte und genesene Personen (2G) im öffentlichen Raum nicht ausreichen, sagte Engelberger in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Dann werde man die Maskenpflicht ausweiten und neue Kapazitätsbeschränkungen einführen müssen.

Bund erhöht Preis für Impfstoff massiv: 25 statt 5 Franken

Die Krankenversicherer müssen dem Bund im kommenden Jahr fünfmal soviel für den Covid-19-Impfstoff bezahlen wie bis anhin: Die Pauschale für Impfstoff und Impfmaterial beträgt im kommenden Jahr 25 statt wie bisher 5 Franken. Das BAG bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «NZZ am Sonntag».

Zu den Gründen für den Preisaufschlag machte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) keine konkreten Angaben. «Dieser Betrag trägt den Kosten der Beschaffung angemessener Rechnung als der bisherige Betrag», hiess es lediglich.

Südafrika bereitet sich auf Worst-Case-Szenario vor

Die Zahl der Corona-Fälle wie auch der Spitaleinweisungen steigt in einigen Provinzen in Südafrika stark an. Einer der Mitentdecker der Omikron-Variante, Virologe Wolfgang Preiser von der Universität Stellenbosch, sagt SRF: «Omikron scheint sich wirklich sehr rapide zu verbreiten.»

Die Entwicklung der Fallzahlen zeige, dass Omikron noch nicht lange in Südafrika sein könne. Die Erkrankungen verliefen bisher zwar überwiegend mild, aber anstecken würden sich immer noch eher jüngere Menschen und nicht Risikopatient*innen.

Fast zwei Drittel der Deutschen für allgemeine Corona-Impfpflicht

Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für eine Impfpflicht gegen das gefährliche Coronavirus aus. Vor knapp einem Jahr war die Stimmungslage noch anders.

Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland befürworten eine allgemeine Corona-Impfpflicht, über die bald der Bundestag abstimmen wird.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für eine Impfpflicht gegen das gefährliche Coronavirus aus.
  • Südafrika verzeichnet wegen der Omikron-Variante deutlich mehr Ansteckungen und Spitaleinweisungen und bereitet sich auf ein Worst-Case-Szenario vor.
  • Wegen der epidemiologischen Lage und der Omnikron-Variante haben viele ausländische Gäste ihre Ferien in der Schweiz storniert.
  • Die Schweizer Spitäler müssen wegen der Überlastung der Intensivstationen Triagen vornehmen.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Sonntag

  • 21.48 Uhr

    Putin hofft auf WHO-Zulassung von Sputnik V

    Der russische Präsident Wladimir Putin hofft auf eine rasche Zulassung des heimischen Corona-Impfstoffs Sputnik V durch die Weltgesundheitsorganisation. Putin sagte am Sonntag während einer Videokonferenz mit dem Präsidenten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, Francesco Rocca, ein solcher Schritt sei unerlässlich für die Ausweitung der weltweiten Versorgung mit dem Impfstoff.

    Die Zulassung sei notwendig, um das russische Vakzin weltweit zu vertreiben, einschliesslich der kostenlosen Lieferungen, sagte Putin. «Wir beabsichtigen, diese Hilfe auszuweiten.» Der russische Präsident führte an, dass die Genehmigung der WHO allen, die mit Sputnik V geimpft worden seien, die Möglichkeit geben sollte, freier durch die Welt zu reisen. Seinen Angaben zufolge erhielten weltweit etwa 200 Millionen Menschen den Impfstoff aus Russland.

  • 21.44 Uhr

    Impfpflicht für Pflegepersonal in Deutschland ab März 

    Die deutschen Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP wollen ab dem 16. März eine Corona-Impfpflicht für das Personal in Einrichtungen für besonders gefährdete Personen einführen. Das geht aus einem Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. «Zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und vulnerabler Personengruppen vor einer Covid-19-Erkrankung wird vorgesehen, dass in bestimmten Einrichtungen und Unternehmen tätige Personen geimpft oder genesen sein oder ein ärztliches Zeugnis über das Bestehen einer Kontraindikation gegen eine Impfung gegen Covid-19 besitzen müssen», heisst es demnach in dem Papier.

  • 20.44 Uhr

    Impfverweigerern in Österreich drohen 600 Euro Strafe alle drei Monate

    Ab 1. Februar 2022 gilt in Österreich die Impfpflicht gegen Covid-19. Verweigerern droht laut einem Gesetzesentwurf eine Strafe von 600 Euro alle drei Monate vor, wie der Österreichische Rundfunk (ORF) am Sonntag meldete.

    Von der Impfpflicht ausgenommen sind laut dem Gesetzesentwurf Kinder bis 14 Jahren, Schwangere, Genesene bis 180 Tage nach dem positiven Test und Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, wie die Sendung «Zeit im Bild» des ORF weiter meldete. Der Maximalbetrag soll demnach bei 3600 Euro festgesetzt werden. Werde die Summen nicht bezahlt, drohe eine Freiheitsstrafe.

    Am 15. Februar 2022 würden alle Ungeimpften Post vom Gesundheitsminister erhalten, mit der Aufforderung sich impfen zu gehen. Ab 15. März würden dann die ersten Strafen von der Bezirksverwaltungsbehörde verschickt. Das Gesundheitsministerium bestätigt laut dem Bericht den Entwurf nicht und will nächste Woche die finale Gesetzesfassung veröffentlichen.

  • 20.02 Uhr

    Biden-Berater Fauci nennt erste Erkenntnisse zu Omikron-Variante «etwas ermutigend»

    Erste Erkenntnisse zur neuen Omikron-Variante des Coronavirus deuten nach Einschätzung des US-Experten Anthony Fauci nicht auf schwerere Krankheitsverläufe hin. Die neue Variante breite sich in Südafrika schnell aus, sagte der oberste Corona-Berater von Präsident Joe Biden am Sonntag im Fernsehsender CNN. Die Variante habe einen «Übertragungsvorteil». Nach derzeitigem Stand sehe es aber nicht danach aus, dass Omikron eine besonders schwere Covid-19-Erkrankung hervorrufe.

    «Bis jetzt sind die Signale etwas ermutigend», sagte Fauci. Es sei aber noch zu früh, um eine abschliessende Einschätzung abzugeben.

    Omikron weist im Vergleich zum bisher gängigen Coronavirus 32 Mutationen auf, so dass eine höhere Übertragbarkeit befürchtet wird. Die neue Variante war Ende November von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt worden. Seither wurde sie in dutzenden Ländern nachgewiesen, darunter Deutschland.

    Die USA hatten wegen der Omikron-Variante in der vergangenen Woche Reisebeschränkungen für Südafrika und sieben andere afrikanische Länder verhängt. Fauci sagte am Sonntag, er hoffe eine Aufhebung der Restriktionen «innerhalb eines angemessenen Zeitraums».
    Die USA hatten wegen der Omikron-Variante in der vergangenen Woche Reisebeschränkungen für Südafrika und sieben andere afrikanische Länder verhängt. Fauci sagte am Sonntag, er hoffe eine Aufhebung der Restriktionen «innerhalb eines angemessenen Zeitraums».
    Archivbild: Alex Brandon/AP/dpa
  • 19.09 Uhr

    Ansturm auf Booster-Spritzen führt in den Niederlanden zu Verkehrschaos

    Der Ansturm auf Booster-Impfungen gegen das Coronavirus hat in mehreren niederländischen Städten zu Verkehrschaos geführt.

    Das Angebot von Dritt-Impfungen ohne Termin für Menschen über 60 sei deshalb in Absprache mit den Sicherheitsbehörden beendet worden, teilte der Gesundheitsdienst für Zentral-Holland am Sonntag mit. Am Samstag hatten sich lange Schlangen auf den Strassen zu Impfzentren in Leiden, Gouda und Alphen aan den Rijn gebildet. Tausende seien in der Hoffnung, eine Impfung ohne Termin zu erhalten, ins Auto gesprungen, hiess es.

    In den Niederlanden sind Auffrisch-Spritzen im Moment vorrangig für ältere Menschen vorgesehen, deren vorige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Die Zahl der Corona-Kranken auf Intensivstationen ging am Wochenende nach wochenlangem Anstieg erstmals wieder leicht zurück. Wegen vieler Neuinfektionen gilt seit einer Woche ein «Abend-Lockdown»: Geschäfte, Kulturstätten, Restaurants und Sportclubs müssen bis 17.00 Uhr schliessen. Nur Supermärkte sind länger offen.

    Hinweisschilder sind im Schaufenster eines Geschäftes angebracht, die Kunden auf die Corona-Massnahmen hinweisen sollen. Für zunächst drei Wochen gilt in den Niederlanden ein abendlicher Lockdown ab 17 Uhr, bei dem Geschäfte, Kulturstätten, Gaststätten und Sportclubs schließen müssen. 
    Hinweisschilder sind im Schaufenster eines Geschäftes angebracht, die Kunden auf die Corona-Massnahmen hinweisen sollen. Für zunächst drei Wochen gilt in den Niederlanden ein abendlicher Lockdown ab 17 Uhr, bei dem Geschäfte, Kulturstätten, Gaststätten und Sportclubs schließen müssen. 
    Bild: Keystone
  • 17.49 Uhr

    Ausschreitungen nach Corona-Demonstration in Brüssel

    Nach einer weitgehend friedlichen Demonstration gegen die Verschärfung der Corona-Schutzmassnahmen in Belgien hat die Polizei in Brüssel Wasser und Tränengas gegen Randalierer eingesetzt. Tausende Menschen zogen zuvor durch die Strassen zum Sitz der Europäischen Union und forderten Freiheit für sich und ihre Kinder. Auf Plakaten kritisierten sie die Impfstoffe gegen das Virus und wandten sich gegen eine Impfpflicht. Die Regierung hatte angesichts steigender Infektionszahlen und einer Überlastung der Krankenhäuser am Freitag weitere Einschränkungen verhängt.

    Die meisten Teilnehmer der Demonstration hatten sich bereits zerstreut, als etwa 100 Teilnehmer auf eine Absperrung Bereitschaftspolizei trafen, die den Zugang zur Europäischen Kommission blockierte. Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit der Polizei bewarfen die Demonstranten die Beamten mit Müll und anderen Gegenständen, darunter ein Fahrrad, und zündeten Feuerwerkskörper und Leuchtraketen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und feuerte Tränengas ab, um die Menge zu zerstreuen. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Verletzte.

    Bei einer Demonstration in Brüssel ist es zu Ausschreitungen gekommen. 
    Bei einer Demonstration in Brüssel ist es zu Ausschreitungen gekommen. 
    Bild: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
  • 17.29 Uhr

    Einzelhandel von zweitem Adventswochenende enttäuscht

    Für den Einzelhandel ist es wegen der Pandemie das zweite Weihnachtsgeschäft im Ausnahmezustand. Zwar können geimpfte und genesene Kunden weiter einkaufen – aber der Handelsverband beklagt Umsatzeinbussen und höhere Kosten.

    «Die Einführung verschärfter Corona-Massnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft», beklagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth, am Sonntag. Hintergrund ist, dass wegen der rekordhohen Corona-Infektionszahlen in weiten Teilen Deutschlands nur Geimpfte und Genesene zu vielen Geschäften Zutritt haben. Der HDE führt die Umsatzrückgänge darauf zurück und beklagt auch höhere Kosten durch die Kontrollen.

    Bereits im Weihnachtsgeschäft 2020 mussten viele niedergelassene Händler starke Umsatzeinbussen hinnehmen. In der zweiten Dezemberhälfte mussten viele schliessen. Damals waren zum Beispiel Bekleidungs- und Schuhgeschäfte besonders betroffen. Die Entwicklung in der Branche insgesamt ist sehr unterschiedlich: Während Onlinehändler als Profiteure der Pandemie gelten und es zum Beispiel für Lebensmittelgeschäfte weniger Auflagen gibt, sind die klassischen Händler in Innenstädten besonders betroffen.

  • 16.22 Uhr

    Britische Reisebranche kritisiert schärfere Einreiseregeln

    Mit scharfer Kritik hat die britische Reisebranche auf die erneute Verschärfung von Einreiseregeln reagiert. «Die öffentliche Sicherheit hat Priorität, aber Unternehmen werden pleite gehen sowie Reisende stranden und Lebensgrundlagen werden durch das Fehlen einheitlicher Pläne der Regierung zerstört», sagte der Chef des Branchenverbands Business Travel Association, Clive Wratten, wie die BBC berichtete. Zuvor hatte die Regierung angekündigt, dass von diesem Dienstag (7. Dezember) an alle international Reisenden über 12 Jahre frühestens 48 Stunden vor ihrer Abfahrt ins Vereinigte Königreich einen Corona-Test machen müssen.

    Gesundheitsminister Sajid Javid begründete den Schritt mit der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Zuletzt seien immer mehr Infektionen in Zusammenhang mit Reisen festgestellt worden, sagte er. Im Vereinigten Königreich stieg die Anzahl der bestätigten Omikron-Fälle nach Angaben vom Sonntag um 50 Prozent auf 246.

  • 15.48 Uhr

    Zahl bestätigter Omikron-Fälle in Dänemark sprunghaft auf 183 gestiegen

    In Dänemark ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron sprunghaft auf mehr als 180 Fälle angestiegen. Mittlerweile seien 183 Infektionen mit der zuerst in Südafrika festgestellten Variante nachgewiesen worden, teilten die dänischen Gesundheitsbehörden am Sonntag mit. Damit habe sich die Zahl der nachgewiesenen Omikron-Fälle in Dänemark binnen 48 Stunden mindestens verdreifacht. Diese Entwicklung sei «besorgniserregend».

    Dänemark gehört zu den in Europa führenden Ländern bei der Sequenzierung von Coronaviren. Dadurch gelingt in dem EU-Land besonders oft der Nachweis bestimmter Varianten wie nun Omikron.

    Omikron weist im Vergleich zum bisher gängigen Coronavirus 32 Mutationen auf, so dass eine höhere Übertragbarkeit befürchtet wird. Die neue Variante war vor gut einer Woche von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt worden. Seither wurde sie in rund zwei Dutzend Ländern nachgewiesen, darunter auch die Schweiz.

  • 14.45 Uhr

    Protestmärsche gegen Corona-Massnahmen in europäischen Städten - Weihnachtsmarkt gestürmt

    In mehreren europäischen Städten sind am Wochenende wieder Gegner von staatlichen Einschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus auf die Strasse gegangen. Allein in Wien beteiligten sich nach Angaben der Polizei am Samstag mehr als 40’000 Menschen in teils aufgeheizter Stimmung an Protesten. Ihre Empörung richtete sich insbesondere gegen die allgemeine Impfpflicht, die Österreich im Februar einführen will. Es gab mindestens fünf Festnahmen. Zu Demonstrationen kam es auch in Italien und in den Niederlanden.

    In Luxemburg stürmten Demonstranten nach Kundgebungen gegen die Corona-Politik am Samstag einen Wintermarkt. Sie hätten die Zugangsregeln für den Markt missachtet und Absperrgitter weggeschoben, teilte die Polizei mit. Es sei zu «leichten Ausschreitungen» gekommen. Der Weihnachtsmarkt wurde geschlossen. Weil die Demonstranten auch die Abgeordnetenkammer ansteuerten, wurden dort die Eingänge von Polizisten versperrt. An den Demonstrationen zuvor nahmen 2000 Menschen teil.

    In Wien trugen die Gegner von staatlichen Corona-Massnahmen Plakate wie «Nein zum Impfzwang» oder «Jesus schützt die Kinder, nicht Impfungen» durch die Stadt. Die eigentlich geltende Maskenpflicht wurde von den meisten missachtet. Bei der Festnahme eines betrunkenen Demonstranten wurden vier Polizistinnen und Polizisten verletzt, wie die Polizei mitteilte. Wegen sehr hohen Corona-Infektionszahlen ist das Land seit Mitte November im Lockdown, noch bis zum 11. Dezember.

    Demonstranten in Wien während eines Protest gegen die Corona-Massnahmen vor Polizisten. 
    Demonstranten in Wien während eines Protest gegen die Corona-Massnahmen vor Polizisten. 
    Bild: Keystone
  • 14.37 Uhr

    Bund erhöht Preis für Impfstoff massiv: 25 statt 5 Franken

    Die Krankenversicherer müssen dem Bund im kommenden Jahr fünfmal soviel für den Covid-19-Impfstoff bezahlen wie bis anhin: Die Pauschale für Impfstoff und Impfmaterial beträgt im kommenden Jahr 25 statt wie bisher 5 Franken. Das BAG bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «NZZ am Sonntag».

    Zu den Gründen für den Preisaufschlag machte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) keine konkreten Angaben. «Dieser Betrag trägt den Kosten der Beschaffung angemessener Rechnung als der bisherige Betrag», hiess es lediglich.

    Denn die Pauschale für das 2021 sei im November 2020 festgelegt worden, als noch wesentliche Unsicherheiten bestanden hätten. Deshalb habe der Bundesrat für das Jahr 2022 eine Anpassung an die aktuellen Entwicklungen beschlossen.

  • 14.22 Uhr

    Fast zwei Drittel der Deutschen für allgemeine Corona-Impfpflicht

    Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für eine Impfpflicht gegen das gefährliche Coronavirus aus. Vor knapp einem Jahr war die Stimmungslage noch anders.

    Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland befürworten eine allgemeine Corona-Impfpflicht, über die bald der Bundestag abstimmen wird.

    In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 63 Prozent dafür aus, alle Menschen in Deutschland zur Immunisierung gegen das gefährliche Virus zu verpflichten. Nur 30 Prozent sind dagegen, 7 Prozent machten keine Angaben.

    Damit hat sich die Stimmung seit Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland vor knapp einem Jahr gedreht. Wenige Tage nach der ersten Impfung am 26. Dezember vergangenen Jahres hatten sich in einer YouGov-Umfrage noch 56 Prozent gegen eine allgemeine Impfpflicht und nur 33 Prozent dafür ausgesprochen.

  • 13.50 Uhr

    Immer mehr spanische Regionen bestehen auf 3G-Regel

    Ausgehen, Tanzen oder zu einem Konzert – in immer mehr spanischen Regionen ist dies wegen steigender Corona-Zahlen nur noch mit 3G möglich. Auch auf Mallorca oder den Kanaren-Inseln muss bald immer öfter durch Vorlage eines «Covid-Passes» nachgewiesen werden, dass man geimpft, genesen oder frisch getestet ist.

    Auf Mallorca ist dies in Bars, Restaurants und anderen Einrichtungen mit einer Kapazität von mehr als 50 Personen seit Samstag bereits Pflicht. Über strengere Massnahmen wie 2G (geimpft oder genesen), 2G plus (zusätzlich Testpflicht) oder gar Impfpflicht wird kaum diskutiert.

    Bereits neun der siebzehn autonomen Gemeinschaften des Landes, die in etwa deutschen Bundesländern entsprechen, sowie die autonome Stadt Melilla in Nordafrika haben den «Covid-Pass» eingeführt oder zumindest beschlossen, wie der staatliche TV-Sender RTVE am Sonntag berichtete. Dazu gehören Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona, nicht aber die Hauptstadtregion Madrid, deren konservative Regierung Corona-Einschränkungen kritisch sieht.

  • 12.37 Uhr

    Mann versucht mit Attrappe Impfung zu umgehen

    In Norditalien hat ein Mann versucht, sich mit einer Silikon-Attrappe am Arm gegen Covid-19 impfen zu lassen, ohne das Vakzin tatsächlich injiziert zu bekommen. Er glaube nicht an den Impfstoff, aber brauche das Corona-Zertifikat zum Arbeiten, erklärte der Zahnarzt laut einem Bericht des «Corriere della Sera» der Polizei.

    Einer Krankenschwester war die Attrappe aufgefallen. «Als ich seinen Arm freigemacht hatte, spürte ich eine gummiartige, kalte Haut und die Farbe war zu hell», erklärte die Frau später. Als sie ihn um seinen anderen Arm gebeten habe, habe sich dort dieselbe Attrappe befunden. Daraufhin meldete die Frau den Fall. «Wir haben verstanden, dass es sich nicht um eine surreale Situation handelte, sondern um einen wahrhaften Betrug.»

    Der Regionalpräsident des Piemonts, Alberto Cirio, erklärte auf Facebook, der Fall sei nicht zum Lachen, denn tatsächlich sei die Lage derzeit ernst. Ihm zufolge wurde der Mann angezeigt, und die Gesundheitsbehörde wollte den Vorfall der Staatsanwaltschaft melden.

  • 11.31 Uhr

    Südafrika bereitet sich auf Worst-Case-Szenario vor

    Die Zahl der Corona-Fälle wie auch der Spitaleinweisungen steigt in einigen Provinzen in Südafrika stark an. Einer der Mitentdecker der Omikron-Variante, Virologe Wolfgang Preiser von der Universität Stellenbosch, sagt SRF: «Omikron scheint sich wirklich sehr rapide zu verbreiten.»

    Die Entwicklung der Fallzahlen zeige, dass Omikron noch nicht lange in Südafrika sein könne. Die Erkrankungen verliefen bisher zwar überwiegend mild, aber anstecken würden sich immer noch eher jüngere Menschen und nicht Risikopatient*innen. 

    Man beobachte auch Durchbruch-Infektionen, es sei sogar möglich, dass eine vermehrte Tendenz dazu bestehe. «Wir bereiten uns auf ein Worst-Case-Szanario vor, sprich eine Vielzahl von Patienten und Einweisungen», sagt Preiser.

    Vorbereitung auf einen Corona-Test: Die Fallzahlen und Spitaleinweisungen steigen in Südafrika stark an.
    Vorbereitung auf einen Corona-Test: Die Fallzahlen und Spitaleinweisungen steigen in Südafrika stark an.
    Denis Farrell/AP/dpa
  • 10.41 Uhr

    Frühere niederländische Königin Beatrix hat Corona

    Die ehemalige niederländische Königin Beatrix ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 83-Jährige habe leichte Erkältungssymptome gehabt und habe sich deshalb testen lassen, teilte das Königshaus am Samstag mit. Sie habe sich danach in häusliche Isolation begeben.

    Prinzessin Beatrix war vergangene Woche auf der Karibikinsel Curaçao gewesen und hatte dort gesagt, sie habe bereits ihre Auffrischungsimpfung erhalten. Beatrix war 33 Jahre lang Königin der Niederlande, bis sie 2013 abdankte. Ihr ältester Sohn Willem-Alexander wurde daraufhin König.

    Beatrix war bis 2013 Königin der Niederlande.
    Beatrix war bis 2013 Königin der Niederlande.
    KEYSTONE
  • 10.19 Uhr

    Omikron erstmals in Rumänien bestätigt

    In Rumänien haben die Behörden erstmals zwei Fälle der Omikron-Variante des Corona-Virus durch Genomsequenzierung bestätigt. Dies meldete die Nachrichtenagentur Mediafax am Samstagabend unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Bukarest. Die 48-jährige Frau aus dem Kreis Brasov und der 49-jährige Mann aus dem Kreis Vaslui weisen keine Symptome auf und befinden sich in häuslicher Isolierung, wie es heisst. Beide seien am 30. November mit dem Flugzeug aus Südafrika gekommen und nach ihrer Ankunft positiv getestet worden.

    Ministerpräsident Nicolae Ciuca berief in der Nacht zum Sonntag eine Sitzung der Spitzen der Gesundheitsverwaltung ein, um mögliche Massnahmen zu erörtern. Rumänien hatte im Oktober den Höhepunkt einer verheerenden Corona-Welle hinter sich gelassen. Am Sonntag lag die Sieben-Tage-Ansteckungsrate pro 100'000 Einwohner bei 50. Nur 39 Prozent der Bevölkerung sind gegen das Coronavirus vollständig geimpft.

  • 10.10 Uhr

    Zehn Fälle auf Kreuzfahrtschiff mit Ziel New Orleans

    Auf einem Kreuzfahrtschiff mit Kurs New Orleans sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Louisiana zehn Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die «Norwegian Breakaway» war am 28. Oktober in New Orleans mit mehr als 3200 Menschen an Bord zu einer Kreuzfahrt mit Stops in Belize, Honduras und Mexiko aufgebrochen.

    Der Mitteilung des Gesundheitsministeriums zufolge werden auf dem Schiff die Quarantäne- und Isolierungsvorschriften im Falle eines Covid-Ausbruchs eingehalten. Nach der Ankunft in New Orleans würden alle Personen an Bord auf das Coronavirus getestet.

    Über den Zustand der erkrankten Personen wurden keine Angaben gemacht. Nach Angaben der Betreibergesellschaft Norwegian Cruise Line sind auf einer Kreuzfahrt nur Personen zugelassen, die vor Antritt der Reise einen mindestens zwei Wochen alten Impfschutz nachweisen.

    Die «Norwegian Breakaway» in New York: 3200 Personen waren auf dem Kreuzfahrtschiff unterwegs.
    Die «Norwegian Breakaway» in New York: 3200 Personen waren auf dem Kreuzfahrtschiff unterwegs.
    KEYSTONE
  • 9.30 Uhr

    Omikron stürzt Südafrikas Tourismus in Krise

    Nach anderthalb Jahren Pandemie-bedingter Zwangspause hatte Südafrikas Tourismusbranche auf eine Rückkehr internationaler Gäste gehofft – dann kam Omikron: Wegen der neuen Variante des Coronavirus steht das Land wieder auf der schwarzen Liste von verschiedenen Ländern.

    Omikron-Variante: Flaute in Südafrikas Safari-Lodges

    Omikron-Variante: Flaute in Südafrikas Safari-Lodges

    Nach anderthalb Jahren Pandemie-bedingter Zwangspause hatte Südafrikas Tourismusbranche auf eine Rückkehr internationaler Gäste gehofft – dann kam Omikron: Wegen der neuen Variante des Coronavirus steht das Land wieder auf der schwarzen Liste der

    05.12.2021

  • 8 Uhr

    Flächendeckende Einführung von 2G ist eine Option

    Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektoren, schliesst die flächendeckende Einführung von 2G-Regeln als Massnahme zur Bekämpfung des Coronavirus nicht aus. Der Bundesrat habe mit seinem Entscheid am Freitag schon vorgespurt.

    Wenn man die Dynamik aber nicht in den Griff bekomme, würden Zulassungen nur für geimpfte und genesene Personen (2G) im öffentlichen Raum nicht ausreichen, sagte Engelberger in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Dann werde man die Maskenpflicht ausweiten und neue Kapazitätsbeschränkungen einführen müssen.

  • 8 Uhr

    Kantone führen repetitive Tests durch

    Die Mehrheit der Kantone hat sich in der jüngsten Vernehmlassung zu den Corona-Massnahmen gegen flächendeckende Tests an Schulen ausgesprochen. Die Kantone lehnten repetitive Tests nicht ab, sagte Silvia Steiner, Präsidentin der Erziehungsdirektorenkonferenz, gegenüber dem «SonntagsBlick». Sie würden im Gegenteil in vielen Kantonen durchgeführt.

    Eine gesamtschweizerische Verpflichtung würde jedoch enorme Testkapazitäten beanspruchen, wobei je nach Gebiet das System schon heute am Anschlag sei. Wegen der langen Wartezeiten würde zudem das Ziel, asymptomatische Fälle frühzeitig zu erkennen, nicht mehr erreicht. Ohne Akzeptanz und hohe Teilnahmequote in den Klassen führe das repetitive Testen zu weniger guten Resultaten.

  • 8 Uhr

    Stornierungswelle in Hotellerie

    Die Schweizer Hotellerie kämpft nach der Entdeckung der neuen Corona-Variante Omikron mit einer Welle von Stornierungen. Zahlreiche Gäste aus England, Belgien oder den Niederlanden haben ihre Weihnachtsferien bereits abgesagt – nicht nur wegen der Quarantänepflicht, sondern auch wegen der epidemiologischen Lage.

    Im Berner Oberland etwa verzeichnen Hotels bis zu 50 Prozent Stornierungen. Auch in der Stadt werden Events, Weihnachtsessen und Caterings von Firmen reihenweise abgesagt.

    Für viele Hotels sei die aktuelle Situation verheerend, sagte Claude Meier, Direktor des Dachverbandes Hotelleriesuisse, gegenüber der «SonntagsZeitung». Das Parlament müsse die Härtefallregelung nochmals verlängern. Ansonsten liefen diese Ende Jahr aus. Am Montag berät der Ständerat darüber.

    Der Hotelverband fordert, dass die Härtefallregelung verlängert wird.
    Der Hotelverband fordert, dass die Härtefallregelung verlängert wird.
    KEYSTONE/GIANCARLO CATTANEO
  • 8 Uhr

    Spitäler müssen Triagen vornehmen

    Weil die jüngsten Massnahmen gegen die Corona-Pandemie zu spät kommen, müssen Spitäler zunehmend eine Triage bei Patient*innen vornehmen. So hat laut «SonntagsBlick» in der letzten Woche die Intensivstation der Hirslanden Klinik Aarau Patienten mit Begleiterscheinungen triagiert, wie der stellvertretende Leiter der Intensivstation, Christian Frey sagte.

    So sei ein Krebskranker mit seinem Einverständnis nicht in die Intensivstation aufgenommen, sondern auf einer normalen Station nicht invasiv beamtet worden. Stiegen die Fallzahlen bei den Neuinfektionen weiter, werde auch die Triage zunehmen. Für die Genfer Epidemiologin Olivia Keiser steht fest, dass die aktuellen Massnahmen nicht reichten. Die Spitäler seien stark überlastet. Und trotzdem passiere viel zu wenig.