GeldSo gehen Schweizer in der Corona-Krise mit ihren Finanzen um
twei
25.3.2021
Lieber Geld während der Corona-Krise bei der Bank sparen oder in Gold oder Bitcoins anlegen? Eine aktuelle Umfrage hat den Umgang der Schweizer mit ihren Finanzen während der Pandemie unter die Lupe genommen.
25.03.2021, 06:25
25.03.2021, 08:33
twei
Seit einem Jahr steht die Welt aufgrund der Corona-Pandemie still. Trotz der voranschreitenden Impfkampagne warnte Taskforce-Chef Martin Ackermann am Mittwoch auf einer Medienkonferenz: «Die Anzahl der Fälle nimmt wieder exponentiell zu.» 80 Prozent der Neuinfektionen seien mittlerweile auf Mutationen zurückzuführen, mahnte zudem Virginie Masserey.
Zwar lobte sie gleichzeitig den Fortschritt der Impfkampagne, dennoch ist eines klar: Eine schnelle Rückkehr zur Normalität ist nicht in greifbarer Nähe. Trotz aller Entbehrungen heisst das aber auch: Statt Geld für Ferien oder teure Besuche in Restaurants auszugeben, konnten viele Schweizer Geld auf die hohe Kante legen.
Was die Schweizer Bürger mit diesen neu geschaffenen Reserven anstellen, hat nun eine repräsentative Umfrage des Onlinevergleichsdienstes «moneyland.ch» ermittelt. Wie «Blick» berichtet, agieren Schweizer in der Krise zurückhaltend, was ihre Finanzen angeht. Dass die Börsen der Corona-Pandemie trotzten, animierte nur vereinzelt zu Investitionen.
Lieber Gold statt Bitcoins
Benjamin Manz, Geschäftsführer von «moneyland.ch», erklärt: «Die Schweizer Bevölkerung bleibt sich treu und investiert in der Corona-Krise trotz Negativzinsumfeld und Boom an den Aktienmärkten noch immer konservativ.»
Statt ihr Geld in Aktien umzuwandeln, bevorzugen viele Anleger Cash. Beliebt sind zudem Goldanlagen, auf die beinahe 20 Prozent der Bürger vertrauen. Im Gegenteil dazu scheuen viele Schweizer das Risiko, Geld in neuere Investmentmöglichkeiten wie Bitcoins anzulegen.
Einen wesentlichen Unterschied fand die Umfrage von «moneyland.ch» in puncto Geschlechter heraus. Während Männer bei ihren Finanzen risikofreudiger agieren, verhalten sich Frauen deutlich zurückhaltender. Demnach gehen Männer bereits im jungen Alter zwischen 18 und 25 ins Risiko – und das erheblich öfter als noch die Generation ihrer Eltern oder Grosseltern.