Corona-Medienkonferenz Impfungen zeigen laut BAG Wirkung – über eine Million Dosen verabreicht

phi

24.3.2021

«Wir haben Fortschritte gemacht», sagt BAG-Direktorin Anne Lévy in Bezug auf die häufig kritisierte Digitalisierung beim BAG. 
«Wir haben Fortschritte gemacht», sagt BAG-Direktorin Anne Lévy in Bezug auf die häufig kritisierte Digitalisierung beim BAG. 
Bild: Keystone

Was sagt die BAG-Direktorin zum Debakel um das Impfdatenbank-Leck? Stehen vor Ostern genug Covid-Tests zur Verfügung? Das haben die Experten des Bundes gesagt.

phi

24.3.2021

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  • 15.04 Uhr

    Ende der Medienkonferenz

    Und hiermit endet die heutige Medienkonferenz. Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

  • 15.03 Uhr

    Fallzahlen weiter im Aufwind?

    «Vor einem Monat hatten wir circa 1000 Fälle pro Tag», sagt Masserey. Eine Verdopplung der Fälle sei also weiterhin denkbar.

  • 15.01 Uhr

    Nochmals zu Johnson & Johnson

    Hat man den Impfstoff von Johnson & Johnson unterschätzt? Masserey will sich dazu nicht äussern. Man habe viele Kandidaten angeschaut und mit den vielversprechendsten verhandelt und den Fokus auf mRNA-Impfstoffe gesetzt. Johnson & Johnson sei weniger effizient und wirke auch nicht besser gegen Mutationen. Lévy ergänzt, dass man wirklich nicht sagen könne, ob und mit wem man in Verhandlungen sei.

  • 14.59 Uhr

    Dringlichkeit unterschätzt?

    Im Dezember 2020 wurde die erste Person geimpft. Bis im Sommer soll ein Impfzertifikat bereit sein. Hat man die Dringlichkeit unterschätzt? Laut Lévy hat bisher die gesetzliche Grundlage gefehlt, die habe das Parlament jetzt geschaffen.

  • 14.58 Uhr

    BAG und Lévy nicht gut genug?

    Was sagt Lévy nach sechs Monaten im Amt zu Kritik an ihrer Person? Ein Fazit solle erst nach der Pandemie gezogen werden, weil diese immer wieder erfordere, dass man sich neu einstellt, wehrt sich die BAG-Chefin.

  • 14.56 Uhr

    Nebenwirkungen bei Jüngeren

    Wie sieht es mit Nebenwirkungen bei jüngeren Geimpften aus? Diese werden von Swissmedic überwacht, momentan gebe es keine Anhaltspunkte, dass Jüngere die Impfung schlechter vertragen würden, so Masserey. Personen, die bereits infiziert waren, hatten teils stärkere Nebenwirkungen. Hier empfehle man, nur eine Dosis zu verimpfen. Allgemein würden die Impfstoffe aber gut vertragen.

  • 14.54 Uhr

    Nochmal Glaubwürdigkeit

    «Ich traue der Bevölkerung zu, dass sie zwischen einem Impfbüchlein mit einem internationalen Zertifikat und einem Tool für Anmeldungen unterscheiden kann», so Lévy.

  • 14.52 Uhr

    Massentests für Firmen

    Wäre eine Vereinheitlichung der Massentests für Firmen wünschenswert? Anne Lévy sagt, man sei im Austausch mit Kantonen, ein BAG-Mitarbeiter berate Unternehmen. Gattoni ergänzt, man schaue mit allen Partnern, was die einfachste Lösung für Firmen ist.

  • 14.52 Uhr

    Stichwort Glaubwürdigkeit

    «Wir brauchen ein Informatiksystem, das die Daten verwaltet», so Lévy. Zum einen gehe es um Impftermine, zum anderen um die Impfzertifikate. Doch Lévy gesteht ein, dass die Glaubwürdigkeit gelitten hat.

  • 14.50 Uhr

    Genug Schnelltests?

    Reichen die Kapazitäten für die grosse Nachfrage nach Schnelltests? Fosca Gattoni hat keine Zahlen im Kopf, es gebe aber viele Anbieter, die grosse Mengen zur Verfügung stellen können.

  • 14.46 Uhr

    Kauft Bern weitere Impfstoffe?

    Wird die Schweiz noch Wirkstoff von Johnson und Johnson bestellen? Das sei nicht ausgeschlossen, sagt Masserey, doch sie äussere sich nicht zu Verhandlungen zum Ankauf von Impfstoff.

  • 14.45 Uhr

    Nationales System zur Erfassung von Kontaktdaten

    Wie steht das BAG zur Forderung von Pierre-Alain Schnegg nach nationalem System zur Erfassung von Kontaktdaten in Restaurants und Clubs? Anne Lévy verweist auf die SwissCovid-App. Man schaue mit privaten Anbietern, ob eine Erfassung der Daten möglich sei. Ansonsten liege das in der Verantwortung der Kantone.

  • 14.43 Uhr

    Verantwortung für meineimpfungen.ch

    Wer trägt die Verantwortung für das Debakel bei meineimpfungen.ch? Virginie Masserey vom BAG ist dort im Stiftungsrat. Sie sei erst seit Kurzem als Expertin dort und habe keine direkte Verantwortung. Weiter kündigt sie an, sie werde sich nun zurückziehen. Ist eine Zusammenarbeit mit der Stiftung noch denkbar, die meineImpfungen.ch betreibt? Es sei noch zu früh, das zu entscheiden, so Masserey.

  • 14.42 Uhr

    Probleme mit Digitalisierung

    Das Digitale scheine dem BAG aus der Hand zu gleiten, meint ein Journalist. Lévy antwortet: Die Digitalisierung im Gesundheitswesen sei noch nicht so weit, in der Pandemie aber nach vorne getrieben worden, zum Beispiel das Dashboard. «Wir haben Fortschritte gemacht. Meineimpfung.ch ist eine private Stiftung.»

  • 14.41 Uhr

    Neue Impfstoffe?

    Glaubt das BAG immer noch, bis Ende April weitere Impfstoffe zulassen zu können? Masserey verweist auf eine morgige Sitzung, nach der sie informieren werde.

  • 14.37 Uhr

    Kommt ein nationales Impfregister?

    Lévy sagte, eine Kooperation mit Hochschulen sei im Zusammenhang mit dem Impfzertifikat geplant. Ein nationales Impfregister sei derzeit nicht möglich, weil die gesetzliche Grundlage fehle.

  • 14.35

    Technische Fragen beim Zertifikat noch offen

    Ab Ende April soll viel geimpft werden, das Impfzertifikat steht erst im Juni zur Verfügung. Ist das ein Problem? Es ist noch nicht klar, wofür das wirklich gebraucht wird, meint Anne Lévy. Viele technische Fragen müssen noch gelöst werden.

  • 14.34 Uhr

    Separate Räume für Tests

    Warum gibt es die Vorgabe, Tests in Apotheken nur in separaten Räumen zu machen? Man sei in ständigem Kontakt mit Kantonen und Apotheken, sagt Anne Lévy. Es brauche vielleicht eine Umstellung, aber Pharmasuisse habe Bereitschaft signalisiert.

  • 14.28 Uhr

    Beginn der Fragerunde

    Warum nicht öffnen? Weil viele noch gefährdet seien, so Masserey. Lévy ergänzt, dafür müsse erst deutlich mehr geimpft worden sein.

  • 14.26 Uhr

    Die Kehrseite der Impfungen

    Die zunehmenden Impfungen schützten nicht davor, dass Intensivstationen überlaufen, warnt Ackermann – auch wenn die Zahl der Ansteckungen und Toten in der entsprechenden Altersgruppe zurückgehe. 70 Prozent der Intensiv-Covid-Patienten seien jedoch unter 70 Jahre alt. Generell gelte: Wenn 50 Prozent einer Altersgruppe geimpft seien, würden die Zahlen in dem Bereich auch sinken, so Ackermann. «Weniger Tempo beim Öffnen, mehr Tempo beim Impfen» müsse das Credo sein.

    Zahlen-Prognosen mit verschiedenen Impf-Geschwindigkeiten.
    Zahlen-Prognosen mit verschiedenen Impf-Geschwindigkeiten.
  • 14.23 Uhr

    «Die Anzahl der Fälle nimmt wieder exponentiell zu»

    «Die Anzahl der Fälle nimmt wieder exponentiell zu», warnt Martin Ackermann. Der Taskforce-Chef warnt in diesem Zusammenhang besonders vor den Mutationen, die das Gros der Neuansteckungen ausmache. Eine schnelle Öffnung ab März hätte deshalb zu Zahlen geführt, wie sie die Schweiz im Oktober gehabt habe. 

  • 14.20 Uhr

    Zu den Selbsttests

    Es brauche eine Ausnahmebewilligung, um Selbsttests bei Apotheken abzugeben und analysieren zu lassen. Die Selbsttests sollen aber bald im breiten Masse verfügbar sein, verspricht Lévy.

  • 14.19 Uhr

    Stichwort Massentests

    22 Kantone planen Massentests, so Lévy. Es gebe auch genügend Tests, aber die Kantone bräuchten noch Zeit für die Vorbereitung. «Es ist eine logistische Meisterleistung für Kantone und Labore.» Der Start sei aber gut verlaufen. Das BAG prüfe auch Vereinfachungen für Unternehmen, die in mehreren Kantonen tätig sind.

  • 14.17 Uhr

    MeineImpfungen.ch

    Das Leck bei meineImpfungen.ch hat Lévy und Kollegen erschüttert. Es gebe einen Vertrag mit den Anbietern, in dem der Datenschutz vorgeschrieben ist. Die Sicherheit der Daten der Nutzenden sei vorrangig, das Angebot sei deshalb vorerst vom Netz genommen worden.

  • 14.12 Uhr

    Das Impfzertifikat

    Für ein nationales Impfregister gebe es keine gesetzliche Grundlage, fährt Anne Lévy fort. Ein Impfzertifikat, das international anerkannt ist, soll aber schon eingeführt werden. Die Bescheinigung soll auf Papier wie auch digital nutzbar sein, so die BAG-Direktorin. Es müsse fälschungssicher, mitführ- und überprüfbar sein. Es gebe aber noch viele offene Fragen, weil das Zertifikat auch international genutzt werden soll, das Ausland aber noch keine entsprechenden Verfahren beschlossen hat. Das Zertifikat, das die Impfung bescheinigt, ist freiwillig.

  • 14.10 Uhr

    Stichwort Ostern

    Wer sich vor Ostern testen lassen will, sollte schon jetzt einen Termin machen, weil der Andrang gross sei, so Masserey. Treffen von bis zu zehn Personen seien zwar möglich, sollten aber dennoch mit Vorsicht und möglichst draussen geplant werden.

  • 14.06

    Impfungen wirken

    Masserey sagt, dass die Impfkampagne der Schweiz bereits Wirkung zeige. Bei der älteren Bevölkerung sinke dank der Impfungen die Zahl der Hospitalisierungen und der Todesfälle. Nun werde damit begonnen, die Altersgruppe über 65 Jahre zu impfen.

  • 14:00

    Beginn der Medienkonferenz

    Virginie Masserey beginnt: «Die Fallzahlen steigen weiter an», sagt sie. 80 Prozent der Neuinfektionen würden mittlerweile Mutationen betreffen. Die Zahl der Hospitalisierungen und Toten seien dagegen stabil. Pro Tag gebe es 21'000 Impfungen, rechnet Masserey vor.

Ausgangslage vor der Medienkonferenz

Heute Mittwoch nehmen die Experten des Bundes Stellung zur aktuellen Corona-Lage. Es wird erwartet, dass das BAG neue Informationen zum Datenleck bei der Website meineImpfungen.ch liefert. Weitere Themen dürften die geplante Testoffensive und der Verlauf der dritten Welle sein. Die Medienkonferenz beginnt um 14 Uhr.

Neben Martin Ackermann, dem Präsidenten der nationalen Covid-Task-Force, kommt heute vor allem das BAG zu Wort: Nach Direktorin Anne Lévy informieren Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle, Fosca Gattoni von der Sektion Heilmittelrecht und Mike Schüpbach von der Sektion Rechtsbereich über den neuesten Stand der Dinge.