Tragödie mit 20 TotenEin Jahr nach dem Ju-52-Absturz bleiben viele Fragezeichen
tali
2.8.2019
Flugzeugabsturz «Tante Ju»
«Blick» verfügt über ein Video, das den Moment des Absturzes am 4. August 2018 zeigt.
Bild: Screenshot blick.ch
Die Ju-52 schlug nahezu senkrecht in den Boden am Piz Segnas ein – so wie dies der Bericht des Unfalls bereits geschildet hat.
Bild: Screenshot blick.ch
Bei dem Absturz kamen alle 20 Menschen an Bord ums Leben.
Bild: Screenshot blick.ch
Als Folge der Untersuchung des Absturzes bleiben die verbleibenden zwei Maschinen der Ju-Air derzeit am Boden.
Bild: Screenshot blick.ch
Die verunfallte Ju-52 mit Kennzeichen A-702 alias HB-HOT war 1939 von der Schweizer Luftwaffe angeschafft worden. Swissair flog die Maschine nach dem Krieg bis 1982, bevor sie für Ju-Air zum Einsatz kam. Das Archivbild zeigt sie im Jahr 2012 über Zürich.
Bild: WikiCommons/Roland zh
A-702 alias HB-HOT war relativ bekannt: Die Ju-52 war als Nazi-Flugzeug im Stauffenberg-Film «Valkyrie» und in «Where Eagles Dare» zu sehen. Im Spionage-Thriller von 1968 hatte sie eine Winter-Camouflage der Schweizer Luftwaffe. wie auch auf diesem Archivbild von 1984.
Bild: WikiCommons/Rob Schleiffert
Ein Bild von der Unglückstelle der historischen Ju-52 ob Flims GR: Es gebe keinerlei Hoffnungen mehr, jemanden lebend zu bergen, sagten die Behörden.
Bild: Keystone
Ju-Air hat bis dato drei Maschinen vom Typ Ju-52 betrieben: HB-HOS und und HB-HOP werden bis zur Klärung des Unfalls am Boden bleiben müssen..
Bild: Keystone
Obwohl die Absturzursache noch nicht klar ist, lässt die Analyse der Unfallstelle bereits einige Schlussfolgerungen zu. "Das Flugzeug ist nahezu senkrecht und mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Boden geprallt", sagte Daniel Knecht von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).
Bild: Keystone
Das Alter eines Flugzeuges habe grundsätzlich keinen Zusammenhang mit dessen Sicherheit, führte Daniel Knecht zum Absturz des Oldtimerflugzeugs Ju-52 in Flims GR weiter aus.
Bild: Keystone
Kurt Waldmeier, der Chef der Fluggesellschaft Ju-Air, versicherte, dass zwei sehr erfahrene Piloten im Cockpit der Unglücksmaschine gesessen hätten.
Bild: Keystone
Bei dem Unglück am 4. August sind 20 Menschen ums Leben gekommen: 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Bild: Keystone
Trägerorganisation der Ju-Air ist der Verein von Freunden der schweizerischen Luftwaffe (VFL). Dieser hatte in den 1980er-Jahren die drei ausgemusterten Maschinen der schweizerischen Luftwaffe übernommen.
Bild: Keystone
Die Maschinen der Ju-Air werden gerne für Rundflüge über die Alpen gebucht.
Bild: Keystone
Eine Maschine solchen Typs ist am Samstag im Kanton Graubünden abgestürzt. Sie bietet Platz für bis zu zwanzig Personen. (Archiv)
Bild: Keystone
Die Junkers Ju-52 des Baujahrs 1939 gehörte der auf Rundflüge spezialisierten Firma JU-AIR.
Bild: Keystone
Zu möglichen Absturzursachen der Ju-52 machten die Behörden zunächst keine Angaben.
Bild: Keystone
Das Oldtimer-Flugzeug hat Platz für 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Bild: Keystone
Am Samstag ereignete sich bei Hergiswil nahe Luzern ein weiteres Flugunglück. Ein Brandherd an der Absturzstelle musste aus der Luft gelöscht werden.
Bild: Keystone
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs vom Typ Socata TB-10 starb eine vierköpfige Familie.
Bild: Keystone
Flugzeugabsturz «Tante Ju»
«Blick» verfügt über ein Video, das den Moment des Absturzes am 4. August 2018 zeigt.
Bild: Screenshot blick.ch
Die Ju-52 schlug nahezu senkrecht in den Boden am Piz Segnas ein – so wie dies der Bericht des Unfalls bereits geschildet hat.
Bild: Screenshot blick.ch
Bei dem Absturz kamen alle 20 Menschen an Bord ums Leben.
Bild: Screenshot blick.ch
Als Folge der Untersuchung des Absturzes bleiben die verbleibenden zwei Maschinen der Ju-Air derzeit am Boden.
Bild: Screenshot blick.ch
Die verunfallte Ju-52 mit Kennzeichen A-702 alias HB-HOT war 1939 von der Schweizer Luftwaffe angeschafft worden. Swissair flog die Maschine nach dem Krieg bis 1982, bevor sie für Ju-Air zum Einsatz kam. Das Archivbild zeigt sie im Jahr 2012 über Zürich.
Bild: WikiCommons/Roland zh
A-702 alias HB-HOT war relativ bekannt: Die Ju-52 war als Nazi-Flugzeug im Stauffenberg-Film «Valkyrie» und in «Where Eagles Dare» zu sehen. Im Spionage-Thriller von 1968 hatte sie eine Winter-Camouflage der Schweizer Luftwaffe. wie auch auf diesem Archivbild von 1984.
Bild: WikiCommons/Rob Schleiffert
Ein Bild von der Unglückstelle der historischen Ju-52 ob Flims GR: Es gebe keinerlei Hoffnungen mehr, jemanden lebend zu bergen, sagten die Behörden.
Bild: Keystone
Ju-Air hat bis dato drei Maschinen vom Typ Ju-52 betrieben: HB-HOS und und HB-HOP werden bis zur Klärung des Unfalls am Boden bleiben müssen..
Bild: Keystone
Obwohl die Absturzursache noch nicht klar ist, lässt die Analyse der Unfallstelle bereits einige Schlussfolgerungen zu. "Das Flugzeug ist nahezu senkrecht und mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Boden geprallt", sagte Daniel Knecht von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).
Bild: Keystone
Das Alter eines Flugzeuges habe grundsätzlich keinen Zusammenhang mit dessen Sicherheit, führte Daniel Knecht zum Absturz des Oldtimerflugzeugs Ju-52 in Flims GR weiter aus.
Bild: Keystone
Kurt Waldmeier, der Chef der Fluggesellschaft Ju-Air, versicherte, dass zwei sehr erfahrene Piloten im Cockpit der Unglücksmaschine gesessen hätten.
Bild: Keystone
Bei dem Unglück am 4. August sind 20 Menschen ums Leben gekommen: 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Bild: Keystone
Trägerorganisation der Ju-Air ist der Verein von Freunden der schweizerischen Luftwaffe (VFL). Dieser hatte in den 1980er-Jahren die drei ausgemusterten Maschinen der schweizerischen Luftwaffe übernommen.
Bild: Keystone
Die Maschinen der Ju-Air werden gerne für Rundflüge über die Alpen gebucht.
Bild: Keystone
Eine Maschine solchen Typs ist am Samstag im Kanton Graubünden abgestürzt. Sie bietet Platz für bis zu zwanzig Personen. (Archiv)
Bild: Keystone
Die Junkers Ju-52 des Baujahrs 1939 gehörte der auf Rundflüge spezialisierten Firma JU-AIR.
Bild: Keystone
Zu möglichen Absturzursachen der Ju-52 machten die Behörden zunächst keine Angaben.
Bild: Keystone
Das Oldtimer-Flugzeug hat Platz für 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Bild: Keystone
Am Samstag ereignete sich bei Hergiswil nahe Luzern ein weiteres Flugunglück. Ein Brandherd an der Absturzstelle musste aus der Luft gelöscht werden.
Bild: Keystone
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs vom Typ Socata TB-10 starb eine vierköpfige Familie.
Bild: Keystone
Vor einem Jahr stürzten am Piz Segnas in Graubünden 20 Menschen an Bord einer historischen Ju-52 in den Tod. Warum, das wissen die Behörden noch immer nicht.
17 Passagiere, zwei Piloten und eine Flugbegleiterin kamen ums Leben, als am 4. August 2018 die Ju-52 HB-HOT plötzlich am Piz Segnas in die Tiefe stürzte. Am Sonntag jährt sich die Tragödie zum ersten Mal. Doch ihre Ursache ist bis heute nicht geklärt.
Für die Mitarbeiter der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST, die mit der Aufklärung des Vorfalls betraut ist, gestaltet sich die Arbeit nicht leicht: Da das historische Flugzeug 1939 gebaut wurde, fehlen die Aufzeichnungsgeräte, die normalerweise bei der Rekonstruktion eines Absturzes helfen – etwa der Flugschreiber.
So bleiben den Experten nur die Hinweise, die ihnen die forensische Untersuchung der Überreste der vollkommen zerstörten Maschine liefert. Und die Fotos, Videos und Zeugenaussagen, die nach einem Aufruf im November 2018 bei der Behörde eingegangen sind. 200 Hinweise aus der Bevölkerung erhielt das Team. Diese sind systematisch auszuwerten.
Auch die Handys und Kameras der Verunglückten könnten wertvolle Anhaltspunkte liefern. 40 Geräte konnten an der Unfallstelle geborgen werden, zitiert SRF Markus Beck, den Leiter der Fachgruppe Datenauswertung. Die Geräte mögen zerstört sein, doch in manchen Fällen lassen sich Speichermedien retten und Daten rekonstruieren: «Aus Tonspuren kann ich etwa Rückschlüsse darüber ziehen, ob ein, zwei oder drei Motoren gelaufen sind oder aber Geräusche auftreten, die nicht normal sind», erklärt der Experte.
3D-Modell soll Klarheit bringen
Weitere Informationen erhofft sich die Behörde aus der Rekonstruktion des Unfallflugs mithilfe des Laserscan-Verfahrens. Auch hierfür ist das Video- und Fotomaterial, das die Bevölkerung zur Verfügung stellte, wertvoll. Denn durch diese kann ein 3D-Modell des Flugzeugs erstellt und in ein 3D-Modell des genau vermessenen Talkessels eingebaut werden. Damit lässt sich visualisieren, wann die Unglücksmaschine wo genau war, welchen Winkel sie zu ihrer Umgebung hatte und wie schnell sie unterwegs war.
Menschliches Versagen ziehen die SUST-Mitarbeiter ebenfalls als Faktor in Betracht. Darum wird beispielsweise die medizinische Vorgeschichte der Besatzungsmitglieder unter die Lupe genommen.
Mit einem Abschlussbericht der SUST wird erst im Frühjahr 2020 gerechnet. Bis dahin werden die verbleibenden Ju-52-Maschinen der Airline Ju-Air definitiv am Boden bleiben: Im März 2019 entzog das Bundesamt für Zivilluftfahrt der Oldtimer-Fluggesellschaft die Bewilligung für kommerzielle Flüge, im Mai 2019 die Wartungsgenehmigung.
Die historischen Ju-52-Flugzeuge werden komplett überholt. Deshalb können sie erst in zwei Jahren wieder abheben. (Archiv)
Genau 122 Tage nach dem Start zur Weltumrundung am 11. Januar setzte die IWC-Ju-52 am Freitag, 12. Mai 2000, wieder auf ihrem Heimatflughafen in Dübendorf auf.
Bild: Keystone
Das Unternehmen ist an der Weigerung der russischen Behörden gescheitert, eine Landeerlaubnis für Sachalin zu erteilen.
Bild: Keystone
Die havarierte Ju-52 (HB-HOS) am Donnerstag 12. Februar 1998 am Pistenrand von Samedan. Auf dem Oberengadiner Flughafen geriet die Maschine tags zuvor beim Ausrollen von der Piste. Am historischen Flugzeug entstand Sachschaden von über einer Million Franken. Die Passagiere und die Dreier-Crew kamen mit dem Schrecken davon.
Bild: Keystone
Auch bei Film und Fernsehen kommt die «Tante Ju» immer wieder zu Ehren - hier am Set für den deutschen Film «Goebbels und Geduldig». Die sogenannte Tante Ju wurde im zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht eingesetzt.
Bild: Keystone
Ein vom Flughafenbetreiber «Berliner Flughäfen» herausgegebenes Foto zeigt, wie 1934 die Motoren der Ju-52 noch warmlaufen, während die letzten Passagiere an Bord gehen. Gleich wird die Maschine zum Erstflug auf der neueröffneten Strecke Berlin-Posen-Warschau starten.
Bild: Keystone
Bei Flugshows und Flugzeugmessen zieht die Ju-52 immer wieder ein grosses Publikum an.
Bild: Keystone
Die Ju-52 galt einst als sicherstes Verkehrsflugzeug der Welt und ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Flugzeugtypen.
Bild: Keystone
Eine Ju-52 bei «Thun meets Army» im Jahr 2015.
Bild: Keystone
Eine Ju-52 bei «Thun meets Army» im Jahr 2015.
Bild: Keystone
Die Schweizer Luftwaffe musterte ihre drei Maschinen vom Typ Ju-52 nach über 40-jährigem Betrieb 1981 aus.
Bild: Keystone
Eindrucksvoll und ein bisschen nostalgisch: Zwei Ju-52 über dem Zürichsee.
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Mehrere hundert Mitarbeitende der Swiss-Steel-Tochterfirma Steeltec sowie Unterstützende haben am Samstag in Emmenbrücke LU gegen Entlassungen protestiert.
07.12.2024
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Alle Jahre wieder kommt … der Black Friday und führt zu kontroversen Diskussionen. Umweltschützer kritisieren den Konsumwahnsinn, Schnäppchenjäger fiebern Rabatten entgegen. Und die Schweizer*innen?
26.11.2024
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»
Die Ortsteile Nänikon und Werrikon wollten die Abspaltung von Uster ZH prüfen lassen. Der Trennungswunsch bleibt vom Stimmvolk ungehört. Die Reaktionen nach der historischen Abstimmung.
25.11.2024
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»