Grüezi-Marathon am WEF So streng und eng ist die Davoser Bundesrats-Agenda

SDA/uri

15.1.2023 - 20:01

So wird das WEF 2023

So wird das WEF 2023

Ein Rekord von 52 Staats- oder Regierungschefs und -chefinnen nehmen am Weltwirtschaftsforum in Davos teil. Dabei sind Bundespräsident Alain Berset, der deutsche Kanzler Olaf Scholz, Polens Präsident Andrzej Duda und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Im Fokus steht nebst der Wirtschafts- auch die Klimakrise.

11.01.2023

Am Mittwoch traf sich der Bundesrat zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr. Das WEF bringt die Mitglieder der Landesregierung nun endgültig in Tritt für 2023: Sie haben ein dichtes Programm zu absolvieren.

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Zu wenigstens 50 Treffen zwischen Mitgliedern der Landesregierung und ausländischen Politikern dürfte es laut einer Mitteilung des Bundesrats am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos kommen.

Bundespräsident Alain Berset wird sich demnach gleich mit mehreren Staatspräsidentinnen und -präsidenten zusammensetzen. Laut dem Bundesrat sind das der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa und die Präsidenten Ecuadors und Kolumbiens, Guillermo Lasso und Gustavo Petro.

Alain Berset ist als Bundespräsident quasi Routinier beim WEF: Hier spricht er am 26. Januar 2018 auf einer Medienkonferenz in Davos.
Alain Berset ist als Bundespräsident quasi Routinier beim WEF: Hier spricht er am 26. Januar 2018 auf einer Medienkonferenz in Davos.
Archivbild: Keystone

Aus Europa trifft Berset unter anderem den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, die Staatsoberhäupter von Litauen, Gitanas Nauseda, Lettland, Egils Levits, und von Moldawien, Maia Sandu.

Zusammen mit Bundesrätin Viola Amherd wird Berset auch mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zusammenkommen. Geplant sind auch Treffen von Berset mit der finnischen Premierministerin Sanna Marin und dem Premierminister Georgiens, Irakli Gharibaschwili. Zusammen mit WEF-Gründer Klaus Schwab eröffnet Berset das WEF am kommenden Dienstag.

Rösti trifft Habeck

Fünf weitere Bundesratsmitglieder sind am WEF präsent: Verteidigungsministerin Viola Amherd wird ihre niederländische Amtskollegin Kajsa Ollongren zu einem bilateralen Gespräch treffen. Zusammen mit Bundesrat Guy Parmelin spricht sie auch mit dem kosovarischen Premierminister Albin Kurti.

Zur Rede kommt die aktuelle sicherheitspolitische Lage im Norden des Kosovo. Parmelin wird – zusammen mit dem neuen Uvek-Vorsteher Albert Rösti – den deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, treffen.

Für Aussenminister Ignazio Cassis stehen unter anderem Treffen mit Amtskollegen aus den Niederlanden, Österreich, Schweden und Spanien sowie Vertretern der ukrainischen Regierung auf dem Programm. Finanzministerin Karin Keller-Sutter plant ein Gespräch mit EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Zudem wird sie die Generaldirektorin des Internationalen Währungsfonds IWF, Kristalina Georgieva, treffen.

Erneut ein «House of Switzerland»

Zum vierten Mal wird die Schweiz in Davos ein «House of Switzerland» eröffnen. Es ist gedacht als Plattform für den Austausch und die Beziehungspflege der Mitglieder des Bundesrats. Eingerichtet wird es im Eisstadion des HC Davos.