Corona-Übersicht Omikron laut norwegischer Behörde deutlich ungefährlicher für Geimpfte

Agenturen/red

12.1.2022

Agenturen/red

12.1.2022

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 32'881 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 109'475 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 36 neue Todesfälle und 249 Spitaleinweisungen.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 31'109 bestätigte Neuinfektionen, 147 Spitaleintritte und 20 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 5,7 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 69,4 Prozent zu.

Die Bündner Regierung geht wegen des starken Anstiegs bei den Corona-Fallzahlen davon aus, dass die personellen Ressourcen in den Pflegeberufen an ihre Grenzen kommen, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten, verpflichtet die Kantonsregierung alle Menschen mit einem Abschluss als Pflegefachperson, die in Graubünden wohnhaft sind und derzeit nicht in diesem gelernten Beruf arbeiten, sich zu melden. Sie könnten notfalls zu einem Einsatz verpflichtet werden. Ausgenommen sind Personen, die einer Risikogruppe angehören.

Rekordwerte in Deutschland und Österreich

Im Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus ist das Risiko einer Spitaleinweisung nach Berechnungen der norwegischen Gesundheitsbehörden 69 Prozent geringer, als bei Ansteckungen mit der Delta-Variante.

In Österreich hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Rekordwert erreicht. Wie die Behörden am Mittwoch berichteten, wurden binnen 24 Stunden rund 17'000 Fälle verzeichnet. Unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner liegt der Wert bei den Neuinfektionen in Österreich etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Dort wurde erstmals die Schwelle von 80‘000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages überschritten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus ist das Risiko einer Spitaleinweisung laut der  norwegischen Gesundheitsbehörden 69 Prozent geringer als bei Delta.
  • Das BAG meldet 32'881 Neuinfektionen bei 109'475 Tests. 36 Personen starben an Covid, 249 mussten hospitalisiert werden. 
  • Wegen einem zu erwartenden Engpass beim Gesundheitspersonal führt der Kanton Graubünden eine Meldepflicht für alle Menschen ein, die einen Abschluss als Pflegefachperson haben.
  • Für Grossveranstaltungen wie das Lauberhorn-Rennen und die Eröffnung der Solothurner Filmtage ist es nach Ansicht des Zürcher Infektiologen Jan Fehr noch zu früh.
  • Wissenschaftler sehen erste Hinweise darauf, dass die Welle der Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus in Grossbritannien und den USA ihren Höhepunkt überschritten haben könnte.
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  • 21.54 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Ticker am Mittwoch.

  • 21.40 Uhr

    Trump attackiert Parteikollegen wegen Booster-Impfung

    Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat einigen anderen Republikanern vorgeworfen, beim Thema Impfen nicht mit offenen Karten zu spielen. Er habe Auftritte von mehreren Politikern gesehen, die auf die Frage, ob sie eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, nur ausweichende Antworten gegeben hätten, sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) in einem Interview des konservativen Fernsehsenders One America News Network. Zwar hätten diese Leute sehr wohl die Booster-Impfung erhalten, wollten es aber aus politischem Kalkül heraus nicht sagen, sagte Trump. «Weil sie feige sind.»

    Trump selbst bestätigte in dem Interview, dass er seine Auffrischungsimpfung erhalten habe. Im Dezember war er für diese Aussage von Anhängern ausgebuht worden. Seitdem positioniert er sich zunehmend gegen jene vor allem unter den Republikanern, die die Wirksamkeit der Impfstoffe in Frage stellen.

    Das Verschweigen der Booster-Impfung aus politischem Kalkül? Donald Trump erhebt Vorwürfe gegen seine Parteikollegen.
    Das Verschweigen der Booster-Impfung aus politischem Kalkül? Donald Trump erhebt Vorwürfe gegen seine Parteikollegen.
    Bild: Lm Otero/AP/dpa

    Trump, der mit einer erneuten Kandidatur für das Präsidentenamt liebäugelt, nannte in dem Interview keine Namen. Unter anderem hatte aber der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, eine Auskunft darüber verweigert, ob er geboostert ist oder nicht. Er wird als möglicher aussichtsreicher Gegner Trumps für die Wahl 2024 gehandelt.

    Die ersten Corona-Impfstoffe waren noch während Trumps Regierungszeit entwickelt worden, er selbst hatte die Gefahr durch das Virus aber immer wieder heruntergespielt. Er liess sich dann zwar impfen, allerdings nicht öffentlich und ohne Aufruf zum Impfen, wie das andere Spitzenpolitiker getan hatten. Dass er jetzt seine Auffrischungsimpfung herausstreicht, ist damit eine klare Neupositionierung Trumps.

    Beobachter gehen davon aus, dass er sich von anderen potenziellen Präsidentschaftsanwärtern wie DeSantis abgrenzen und die Corona-Erfolge seiner Regierung herausstreichen will. Unter den Republikanern sind besonders viele Impfskeptiker.

  • 21.22 Uhr

    Impfgegner wollen Parlament in Bulgarien stürmen

    Demonstrierende Impfgegner haben in Bulgariens Hauptstadt Sofia versucht, das Parlament zu stürmen. Polizisten hinderten die Protestierenden daran, das Gebäude zu betreten. Es kam zu Festnahmen. Bei den Zusammenstössen wurden mehrere Menschen, darunter Polizisten, verletzt. Die Menge wurde schliesslich zurückgedrängt und das Parlamentsgebäude von der Polizei abgeriegelt.

    Zu dem Gewaltausbruch kam es bei einer Demonstration gegen Masken- und Impfpflicht. Zu der Demo aufgerufen hatte die nationalistische Partei Wasraschdane, die 13 Sitze in dem Parlament mit 240 Sitzen innehat und die Pandemie-Massnahmen der Regierung erbittert ablehnt.

  • 20.58 Uhr

    US-Regierung verstärkt Versorgung mit Corona-Tests

    Die US-Regierung verdoppelt ihre Anstrengungen für eine bessere Verfügbarkeit von Corona-Tests. Das Weisse Haus gab am Mittwoch bekannt, dass den Schulen ab Januar jeweils 5 Millionen Schnell- und PCR-Tests zur Verfügung gestellt werden, um Engpässen zu begegnen und die sichere Öffnung von Schulen voranzutreiben. Lange Schlangen vor Testzentren und Versorgungsengpässe hatten zunehmend Kritik nach sich gezogen.

    Das Weisse Haus erklärte, der Direktor des Johns-Hopkins-Zentrums für Gesundheitssicherheit an der Bloomberg School of Public Health werde künftig dem Covid-19-Team angehören, um den Vorstoss bei den Corona-Tests zu überwachen.

    Die US-Regierung setzt bei der Bekämpfung des Coronavirus auf eine Testoffensive. (Symbolbild)
    Die US-Regierung setzt bei der Bekämpfung des Coronavirus auf eine Testoffensive. (Symbolbild)
    Bild: Patrick Semansky/AP/dpa

    Die Schritte kommen nur wenige Tage bevor private Versicherer verpflichtet werden, ihren Versicherten die Kosten für Tests zu erstatten, und eine Webseite des Bundes eingerichtet wird, auf der Amerikaner kostenfreie Tests zur Lieferung an die Haustüre bestellen können. Der Anschub des Testangebots könnte jedoch für viele Amerikaner zu spät kommen, die versuchen, sicher durch den von der Omikron-Variante getriebenen Anstieg der Fallzahlen zu navigieren.

  • 20.26 Uhr

    Dänemark lockert Corona-Beschränkungen

    Trotz vieler neuer Infektionen werden in Dänemark mehrere Corona-Beschränkungen gelockert. Zoos, Vergnügungsparks, Museen, Kunsthallen und andere Einrichtungen dürfen von Sonntag an wieder öffnen, ebenso wie Kinos und Theater mit einer Obergrenze bis zu 500 Besuchern. Dies kündigte die Regierung am Mittwochabend in Kopenhafen an. Vielerorts muss man aber per Corona-Pass vorzeigen, dass man geimpft oder genesen ist beziehungsweise negativ getestet wurde.

    In dem Sechs-Millionen-Einwohner-Land wurden zuletzt mehrfach mehr als 20'000 Neuinfektionen pro Tag gezählt. Nach offiziellen Angaben macht die besonders ansteckende Omikron-Variante mittlerweile 96 Prozent aller neuen Infektionen aus. Gesundheitsminister Magnus Heunicke verwies jedoch darauf, dass die zwischenzeitlich steil gestiegene Kurve wieder abflache. Die Lage auf den Intensivstationen werde besonders genau beobachtet. Man habe die Lage dort im Griff.

    Der Gesundheitsminister kündigte darüber hinaus an, dass besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit einer vierten Impfung gegeben werde. Fast 55 Prozent aller Menschen in Dänemark haben bereits eine Auffrischimpfung erhalten.

  • 20.04 Uhr

    UN nennen Impfpflicht-Debatte «Luxus»

    Angesichts der Debatte um eine Impfpflicht in Ländern wie Deutschland werben die Vereinten Nationen für eine bessere globale Verteilung der Impfstoffe. Die privilegierten Länder mit genügend Nachschub müssten dafür sorgen, dass Impfstoff auch in andere Staaten gebracht werde, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Mittwoch in New York. «Wir können die Debatte zur Impfpflicht führen. Aber dies ist in der Tat ein Luxus. Konzentrieren wir uns also einfach darauf, Impfstoffe an Orte zu bringen, die sie brauchen.»

    Während in den Industrienationen teilweise ein Überangebot an Impfstoffen herrscht, können in vielen ärmeren Ländern noch immer nicht alle Menschen immunisiert werden.

    In vielen afrikanischen Ländern – wie hier in Nigeria – sind Impfdosen gegen das Coronavirus noch immer Mangelware.
    In vielen afrikanischen Ländern – wie hier in Nigeria – sind Impfdosen gegen das Coronavirus noch immer Mangelware.
    Bild: Gbemiga Olamikan/AP/dpa
  • 19.53 Uhr

    2021 über zehn Millionen Reisende am Zürcher Flughafen

    Die Zahl der Passagiere am Flughafen Zürich ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas gestiegen. Unter dem Strich stand ein Zuwachs von fast 23 Prozent gegenüber 2020. Insgesamt nutzten 10,22 Millionen Passagiere im vergangenen Jahr den Zürcher Flughafen.

    Wie der Flughafen mitteilte, ist diese Zahl jedoch nicht mit den Passagierzahlen vor der Corona-Pandemie vergleichbar. Im Jahr 2019 flogen noch mehr als dreimal so viele Menschen vom meistgenutzten Airport der Schweiz ab.

  • 19.23 Uhr

    WHO: Impfpflicht muss zeitlich begrenzt sein

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Impfpflicht nur als letztes Mittel, falls Menschen nicht anderweitig vom Nutzen einer Impfung überzeugt werden können. «Wir rufen immer dazu auf, dass eine Impfpflicht klar, eindeutig und zeitlich begrenzt ist», sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Mittwoch in Genf. Solch ein Schritt müsse begleitet sein von angemessener Risikokommunikation.

    Für WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan muss eine Impfplicht das letzte Mittel sein.
    Für WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan muss eine Impfplicht das letzte Mittel sein.
    Bild: KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi

    Vor einer Impfpflicht müssten alle Massnahmen ausgeschöpft werden, um sicherzustellen, dass Bürgerinnen und Bürger angemessen informiert sind. Zudem müsse sichergestellt sein, dass «die Resultate einer Impfpflicht für die öffentliche Gesundheit und die Gesellschaft schwerer wiegen als die Beeinträchtigung individueller Rechte oder individueller Freiheiten».

    «Wie sehen eine Impfpflicht als letztes Mittel, im Fall einer grossen Epidemie, wie wir sie in den letzten Monaten mit Delta und Omikron gesehen haben, wenn wir wissen, dass Impfungen Leben retten werden», sagte der Mediziner.

  • 18.19 Uhr

    Deutsches Lokal bewirtet Teilnehmer von Corona-Demo ohne Hygienekonzept

    Weil er Teilnehmer eines sogenannten Spaziergangs gegen die Coronamassnahmen bewirtete und dabei die Regeln nicht einhielt, muss ein Gaststättenbetreiber im deutschen Bundesland Baden-Württemberg mit einer Anzeige rechnen. Polizisten hätten das Lokal in Waldenbuch bei Ludwigsburg überprüft und Mängel festgestellt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. So hätten die etwa 30 Demonstranten keinen Impf- oder Testnachweis erbringen müssen.

    Laut den aktuellen Coronaregeln in Baden-Württemberg gelten in Gaststätten eine 2G-Plus-Regelung und eine nächtliche Sperrstunde. Die Polizei in Ludwigsburg bemängelte auch, dass die Gaststätte in Waldenbuch «ohne erkennbares Hygienekonzept» sei.

  • 17.58 Uhr

    Omikron laut norwegischer Behörde deutlich ungefährlicher für Geimpfte

    Im Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus ist das Risiko einer Spitaleinweisung nach Berechnungen der norwegischen Gesundheitsbehörden 69 Prozent geringer, als bei Ansteckungen mit der Delta-Variante. Das erklärte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI in seinem Wochenbericht zur Corona-Pandemie. «Die Omikron-Variante hat ein wesentlich geringeres Risiko als die Delta-Variante, bei infizierten Personen eine schwere Form der Krankheit zu entwickeln — zumindest wenn sie geimpft sind.»

    Das Risiko für eine Spital-Einweisung ist bei Omikron laut der norwegeischen Gesundheitsbeörde 69 Prozent niedriger als bei Delta.
    Das Risiko für eine Spital-Einweisung ist bei Omikron laut der norwegeischen Gesundheitsbeörde 69 Prozent niedriger als bei Delta.
    Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa (Symbolbild)

    Die Omikron-Variante wurde laut FHI bei 32 Prozent der Corona-Patienten nachgewiesen, die in der ersten Woche des Jahres 2022 in Norwegen ins Spital kamen. Vier Wochen zuvor lag der Anteil noch bei 1,7 Prozent. Im selben Zeitraum hatte sich die Variante bei den Ansteckungen allerdings grossflächig druchgesetzt und machte zuletzt rund 90 Prozent der Neuinfektionen aus.

    Die norwegischen Behörde bereiten sich dennoch auf eine starke Belastung des Gesundheitssystems in den kommenden Monaten vor. In den Monaten Januar bis März dürften sich demnach «mehrere hunderttausend» Menschen infizieren. Das FHI rechnet mit Höchstwerten von bis zu 50'000 Ansteckungen pro Tag. Norwegen hat rund 5,4 Millionen Einwohner.

  • 17.41 Uhr

    Bischof in Italien verbietet ungeimpften Priestern Kommunion-Austeilung

    Ein Bischof in Süditalien greift bei den Ungeimpften durch: Giacomo Cirulli ordnete an, Priestern, Diakonen, Geistlichen und Laien das Austeilen der Kommunion im Gottesdienst zu untersagen, wenn sie nicht gegen Covid-19 geimpft sind.

    Der 69-Jährige leitet die Diözesen Teano-Calvi und Alife-Caiazzo, eine knappe Autostunde nördlich von Neapel. Man wolle den Gemeinden damit eine Empfehlung geben, hiess es aus dem Bistum Teano-Calvi.

    «Die Covid-19-Pandemie-Lage verschlechtere sich konstant und gravierend», schrieb Cirulli in der Anordnung. Er forderte die Gemeinden ausserdem auf, die Hostien während der Gottesdienste streng bedeckt zu halten. Schliesslich appellierte er mit einem Zitat von Papst Franziskus, der ihn im September 2017 für das Amt ernannt hatte, an die Gläubigen: «Sich mit den von den zuständigen Behörden autorisierten Impfstoffen impfen zu lassen, ist ein Akt der Liebe.»

    Das Schreiben vom 8. Januar sorgte für grösseres Aufsehen in Italien. Wegen des grossen medialen Interesses rechtfertigte Cirulli sein Vorgehen am folgenden Montag damit, dass es dem Schutz der Menschen diene. Man wolle damit der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken, hiess es in dem schriftlichen Statement weiter.

  • 17.20 Uhr

    Vatikanstaat weitet Corona-Regeln aus

    Der Vatikanstaat hat seine Corona-Regeln erweitert. In den vatikanischen Museen, den vatikanischen Gärten oder in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo gilt seit dem 10. Januar die 2G-Regel. Das Presseamt des Heiligen Stuhls machte auf die Erweiterung aufmerksam.

    Wer also die für ihre Michelangelo-Fresken weltberühmte Sixtinische Kapelle besichtigen will, muss nachweislich geimpft oder genesen sein. Für die Mitarbeiter des Mini-Staates galt diese Regelung schon zuvor. In Innenräumen müssen die Menschen nun FFP2-Masken tragen. Der Vatikanstaat orientiert sich bei seinen Corona-Beschränkungen in der Regeln an den italienischen.

  • 16.55 Uhr

    Putin warnt vor nächster Coronavirus-Welle in Russland

    Russland muss sich nach den Worten von Präsident Wladimir Putin wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante auf die nächste Welle mit Coronavirus-Infektionen einstellen. «Es ist offensichtlich, dass wir heute in einer sehr schwierigen Lage sind, einer Lage am Rand einer möglichen neuen Welle», sagte er in Moskau. «Wir sehen, was in der Welt geschieht. Das heisst, wir haben zumindest ein paar Wochen, uns vorzubereiten.»

    Russische Behörden hatten in dieser Woche bereits von einem besorgniserregenden Anstieg von Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante in einigen Regionen berichtet. Auch insgesamt steigen die täglichen Neuinfektionen Wochen nach dem Abklingen der vorigen Welle wieder an. Am Dienstag und Mittwoch waren es nach amtlichen Angaben 17'000, nach 15'000 am Montag. Die Zahl der Omikron-Infektionen habe sich am Mittwoch mit 698 gegenüber dem Vortag mehr als verdoppelt. Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 10,6 Millionen Infektionen und mehr als 317'000 Todesfälle mit dem Virus registriert.

  • 16.32 Uhr

    Finnair streicht wegen hoher Corona-Ausfälle im Februar ein Fünftel aller Flüge

    Die finnische Fluggesellschaft Finnair streicht im Februar wegen vieler Corona-Ausfälle ein Fünftel ihrer Flüge. «Die Omikron-Variante und die Grippe-Saison haben zu einem deutlichen Anstieg der Krankmeldungen bei den Finnair-Beschäftigten und ihren Partnern geführt», teilte Finnair mit. Die Airline wolle mit der Streichung von Flügen Änderungen in letzter Minute vermeiden.

    Finnair wolle vor allem Flüge auf Strecken mit vielen Verbindungen canceln, teilte die Airline weiter mit. Kundinnen und Kunden haben dann die Chance, einen Flug zu einem anderen Zeitpunkt zu bekommen. Betroffen sind demnach Ziele wie Stockholm, Oslo, Paris oder Rom.

    Finnair muss wegen vieler Corona-Ausfölle  im Februar ein Fünftel aller Flüge streichen.
    Finnair muss wegen vieler Corona-Ausfölle  im Februar ein Fünftel aller Flüge streichen.
    KEYSTONE/EPA/UDO WEITZ

    Der Start der neuen Langstreckenverbindung nach Dallas in den USA werde darüber hinaus verschoben, teilte die Airline mit; auch Verbindungen nach Asien werden ausgedünnt. Diese Verbindungen sind ein wichtiges Geschäft für das Unternehmen.

    Finnair gehört mehrheitlich dem Staat. In der Corona-Pandemie kündigte die Airline 2020 an, tausend Stellen zu streichen, etwa 15 Prozent des Personals. Wie in vielen europäischen Ländern steigen die Inzidenzen in Finnland aktuell an. Das Land mit 5,5 Millionen Einwohnern hatte am Dienstag mehr als 8000 neue Corona-Fälle verzeichnet.

  • 16.07 Uhr

    Deutscher Bundestag bleibt trotz AfD-Kritik bei verschärften Schutzmassnahmen

    Im Bundestag, der ersten Kammer des deutschen Parlaments, bleibt es trotz Kritik der AfD bei den verschärften Corona-Schutzmassnahmen. Bei der heutigen Sitzung  beschlossen die Abgeordneten mit groser Mehrheit die neue Verordnung, mit der fortan eine 2G-Plus-Regel im Plenarsaal gilt. Für die Neuregelung stimmten bei der Abstimmung alle Fraktionen ausser der AfD, die mit Nein votierte. Die AfD protestierte im Anschluss mit einer kurzen Plakataktion gegen die Entscheidung.

    Die Abgeordneten dürfen den Plenarsaal nunmehr nur noch betreten, wenn sie doppelt geimpft — beziehungsweise genesen — sind und zusätzlich ein aktuelles negatives Schnelltest-Ergebnis vorlegen können. Ausgenommen davon sind Geboosterte.  Parlamentarier, die diese 2G-Plus-Vorgaben nicht erfüllen, können die Plenarsitzungen wie bislang nur von der Besuchertribüne verfolgen. Dafür müssen sie künftig allerdings ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorlegen. Selbsttests werden dabei nicht akzeptiert.

    In den vergangenen Monaten hatten wegen dieser Vorschriften mehrere impfkritische AfD-Abgeordnete die Sitzungen nur von der Tribüne aus verfolgen können.

  • 15.50 Uhr

    Neuenburg schliesst wegen Corona mehrere Polizeischalter

    Im Kanton Neuenburg kann die Bevölkerung ab Donnerstag mehrere Polizeischalter nicht mehr spontan aufzusuchen, um eine Strafanzeige zu erstatten, eine Amtshandlung vorzunehmen oder eine Auskunft zu erhalten. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, werden mehrere Schalter bis auf Weiteres geschlossen.

    Die Schalterdienstleistungen würden vorübergehend nur noch per Telefon und E-Mail oder nach Terminvereinbarung erbracht, teilte die Kantonspolizei Neuenburg mit. Betroffen sind die Schalter von Le Locle, Littoral West und Littoral Ost sowie von Le Cernier. Normal geöffnet bleiben dagegen die Polizeiposten von Neuenburg, La Chaux-de-Fonds und Fleurier.

  • 14.43 Uhr

    Madrid erwägt Lockerung der Corona-Überwachung und erntet Kritik

    Eine von der spanischen Regierung angedachte Lockerung der Überwachung der Corona-Infektionen zur Entlastung des überforderten Gesundheitswesens stösst auf viel Widerstand.

    «Es gibt Massnahmen, auf die nicht verzichtet werden kann. Bis diese Welle vorüber ist, ist es nicht ratsam, das System zu ändern», sagte der Vizepräsident der Spanischen Gesellschaft für Epidemiologie, Óscar Zurriaga, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

    Der Professor an der Universität Valencia betonte: «Die Pandemie ist noch nicht vorbei und wir wissen nicht, wohin sie uns noch führen wird.» Man könne Covid-19 nicht mit einer Grippe vergleichen. «In einer schlechten Grippesaison kann es bei uns rund 1500 Todesfälle geben.» Bei Corona gebe es weiterhin deutlich höhere Zahlen.

    Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte am Montag im Interview des Radiosenders «Cadena Ser» erklärt, spanische Experten arbeiteten «seit Wochen» daran, Covid-19 etwa wie eine Grippe zu behandeln und die Entwicklung der Infektionsfälle anhand eines Wächtersystems zu überwachen. Man müsse berücksichtigen, dass Covid-19 sich von einer Pandemie zu einer endemischen Krankheit entwickle, auf die man mit neuen Instrumenten reagieren müssen. Der sozialistische Politiker stellte derweil klar, dass man keinen Alleingang anstrebe: «Wir versuchen, eine Debatte auf europäischer Ebene anzustossen.»

    Kritik an der Idee wurde nicht nur in Spanien laut. Auch die WHO Europa sieht die Zeit noch nicht gekommen, die Pandemie zu einer Endemie zu erklären. Während man dabei sei, eine pandemische Krise zu bekämpfen, müsse man sehr vorsichtig dabei sein, die Zukunft vorherzusagen, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Dienstag. Auf die Frage, ob Omikron die letzte Corona-Welle darstellen könnte, sagte er: «Dieses Virus hat uns mehr als einmal überrascht.»

  • 14.02 Uhr

    Bundesrat verkürzt Quarantäne, will aber 2G und Homeoffice-Pflicht verlängern

    Nach fast vierwöchiger Winterpause traf sich der Bundesrat zur ersten ordentlichen Sitzung des neuen Jahres. Wie erwartet verkürzte er die Quarantäne- und Isolationsdauer von zehn auf fünf Tage.

    Zudem beschränkte er die Quarantäne auf Personen, die mit einer positiv getesteten Person im gleichen Haushalt leben oder in ähnlicher Weise regelmässigen und engen Kontakt hatten. Davon ausgenommen sind Personen, die ihre letzte Impfdosis vor weniger als vier Monaten erhalten haben oder vor weniger als vier Monaten genesen sind. Um die Isolation beenden zu können, muss eine Person weiterhin 48 Stunden ohne Symptome sein.

  • 13.57 Uhr

    Johnson gibt Besuch von Party am Regierungssitz während Lockdowns zu

    Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Besuch einer Gartenparty am Regierungssitz in der Downing Street während des Corona-Lockdowns zugegeben. Er entschuldigte sich vor den Abgeordneten in London «von Herzen» und sagte, er übernehme die Verantwortung für die «Fehler», die gemacht wurden. Der Regierungschef gab an, damals von einem Arbeitstreffen gemäss der geltenden Pandemie-Regeln ausgegangen zu sein. Die Labour-Opposition forderte umgehend seinen Rücktritt.

    Für Boris Johnson sind es derzeit windige Zeiten.
    Für Boris Johnson sind es derzeit windige Zeiten.
    Dominic Lipinski/PA/dpa

    Millionen von Briten hätten während des ersten Corona-Lockdowns im Jahr 2020 «aussergewöhnliche Opfer» gebracht, sagte der Premier bei seiner Entschuldigung weiter. Die Rücktrittsforderungen der Opposition wies er jedoch zurück.

    «Seine Verteidigung, er habe nicht gewusst, dass er auf einer Party war, ist so lächerlich, dass es eine Beleidigung für die britische Öffentlichkeit ist», sagte Keir Starmer, Chef der Labour-Partei, im Parlament. Er warf Johnson vor, «wie gedruckt zu lügen».

  • 13.33 Uhr

    Das BAG meldet 32'881 neue Fälle, 36 Tote und 249 Spitaleinweisungen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 32'881 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 109'475 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 36 neue Todesfälle und 249 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 31'109 bestätigte Neuinfektionen, 147 Spitaleintritte und 20 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 5,7 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 69,4 Prozent zu.

    Aktuell befinden sich insgesamt in den Spitälern 678 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 75,50 Prozent. 30,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 3467,38 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,37.

    67,66 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,63 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 76,99 Prozent geimpft. Ausserdem haben 31,57 Prozent der Gesamtbevölkerung und 68,88 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

  • 12.48 Uhr

    Trotz steigender Fallzahlen weniger Covid-Patienten in Berner Spitälern

    Obwohl die Fallzahlen im Kanton Bern deutlich steigen, ist die Zahl der Covid-Kranken in den Spitälern rückläufig. Innert einer Woche ist sie von 225 auf 204 zurückgegangen. Das geht aus den neusten Angaben der bernischen Gesundheitsdirektion hervor, welche die Statistik jeweils am Mittwoch aktualisiert.

    170 Patientinnen und Patienten befinden sich demnach mit Covid auf einer normalen Bettenstation, 34 brauchen Intensivpflege. 22 von ihnen sind auf Beatmung angewiesen. Drei Viertel der Intensivpatienten sind demnach ungeimpft.

    Covid-Kranker im Berner Inselspital. (Archiv)
    Covid-Kranker im Berner Inselspital. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12.24 Uhr 

    WHO meldet Anstieg der weltweiten Infektionen um 55 Prozent

    Die Zahl der neuen Coronavirus-Infektionen ist der Weltgesundheitsorganisation zufolge in der vergangenen Woche weltweit um rund 55 Prozent gestiegen. In dem Zeitraum habe es etwa 15 Millionen neue Fälle gegeben, hinzu kämen mehr als 43'000 Todesfälle, teilte die WHO in ihrem wöchentlichen Bericht mit, der am Dienstagabend veröffentlicht wurde.

    Afrika sei die einzige Weltregion gewesen, die vergangene Woche keine Zunahme der Coronavirus-Fälle gemeldet habe. Dort sei die Zahl um elf Prozent zurückgegangen. Die stärkste Zunahme bei den Infektionen gab es der WHO zufolge im Südosten von Asien. Dort hätten sie um mehr als 400 Prozent zugelegt.

    In Marikina City, Philippinen, warten Menschen im November 2021 auf ihre Corona-Impfung. In Südostasien sind die Fallzahlen zuletzt am stärksten auf der Welt angestiegen. (Archiv)  
    In Marikina City, Philippinen, warten Menschen im November 2021 auf ihre Corona-Impfung. In Südostasien sind die Fallzahlen zuletzt am stärksten auf der Welt angestiegen. (Archiv)  
    Bild: Keystone
  • 12.11 Uhr 

    Rund 500 Ex-Lehrer wollen in englischen Schulen aushelfen

    In England haben sich rund 500 frühere Lehrerinnen und Lehrer aus dem Ruhestand gemeldet, um angesichts der Personalausfälle durch die Omikron-Welle in Schulen auszuhelfen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das britische Bildungsministerium am Mittwoch herausgegeben hat.

    Bildungsminister Nadhim Zahawi hatte Lehrkräfte im Ruhestand dazu aufgerufen, sich als temporäre Aushilfen zu melden, da die aktuelle Corona-Welle für massive Ausfälle in vielen kritischen Branchen sorgt.

    Zu Schulbeginn nach den Weihnachtsferien war dem Bildungsministerium zufolge rund eine von zwölf Lehrkräften in England krankgeschrieben, das entspricht rund 44'000 Beschäftigten.

    Der Schulleiterverband Association of School and College Leaders begrüsste die Bereitschaft der Ex-Lehrerinnen und -Lehrer. Der Generalsekretär des Verbands, Geoff Barton, nannte die Unterstützung aber auch «einen Tropfen auf den heissen Stein», weil sie das Problem nicht lösen werde. Die Regierung müsse mehr Ressourcen und Mühe in die Sicherheit von Schulen stecken – etwa durch eine bessere Belüftung von Klassenräumen und mehr Testkapazitäten.

    Ein leeres Klassenzimmer während der Corona-Pandemie im englischen Ashton-Under-Lyne (Archiv)
    Ein leeres Klassenzimmer während der Corona-Pandemie im englischen Ashton-Under-Lyne (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.26 Uhr

    Fälle im Kanton Bern knacken 3000er-Marke

    Im Kanton Bern sind innert eines Tages 3032 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die bernische Gesundheitsdirektion am Mittwoch mit. Die Positivitätsrate liegt bei 26 Prozent.

    Fünf weitere Menschen sind in Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung verstorben. Seit Beginn der Pandemie verstarben im Kanton Bern 1383 Covid-Kranke. In Isolation befanden sich am Mittwoch 14'308 Menschen, in Quarantäne weitere 6804 Personen.

    Covid-Test in Bern. (Archiv)
    Covid-Test in Bern. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.23 Uhr 

    Rekord bei Neuinfektionen in Österreich

    In Österreich hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Rekordwert erreicht. Wie die Behörden am Mittwoch berichteten, wurden binnen 24 Stunden rund 17'000 Fälle verzeichnet. Das sind fast zweimal so viel wie vor einer Woche. Unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner liegt der Wert bei den Neuinfektionen in Österreich etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.

    Zugleich blieb die Lage in den Kliniken weiter stabil. Die Zahl der Patienten auf den Normal- und Intensivstationen sank leicht. Von der fünften Corona-Welle sind besonders die Bundesländer Wien, Salzburg und Tirol betroffen. Der bisherige Höchstwert an Neuansteckungen wurde am 19. November 2021 mit 15'800 Fällen dokumentiert.

    In einem Spital in Innsbruck, wird bei einem Patienten ein Covid-Test vorgenommen. 
    In einem Spital in Innsbruck, wird bei einem Patienten ein Covid-Test vorgenommen. 
    Bild: Getty Images
  • 10.48 Uhr 

    Jugendliche erhalten wegen Maskenpflicht häufiger Alkohol und Tabak

    Jugendliche kommen wegen der Maskentragepflicht viel leichter an Alkohol und Tabak. Dies haben die Testkäufe der Stadtpolizei Zürich im vergangenen Jahr gezeigt. In fast der Hälfte der Betriebe erhielten die Lockvögel die für sie verbotenen Produkte.

    Die Stadtpolizei Zürich führte im vergangenen Jahr zusammen mit der Suchtpräventionsstelle und dem Blauen Kreuz insgesamt 57 Testkäufe durch. Dabei wurde kontrolliert, ob die Betriebe Bier, Wein oder Zigaretten an unter 16-Jährige und Spirituosen und Mischgetränke an unter 18-Jährige verkaufen.

    Wie die Stadtpolizei Zürich am Mittwoch mitteilte, erhielten die 14- bis 17-jährigen Lockvögel in fast jedem zweiten Laden die für sie verbotenen Produkte. Dies bedeute eine deutliche Zunahme im Vergleich zu Vor-Corona-Jahren. Auch auf nationaler Ebene sei diese Entwicklung zu beobachten.

    Grund für diesen Anstieg ist die Maskentragepflicht, welche die ohnehin schon schwierige Alters-Schätzung zusätzlich erschwert. Die Polizei empfiehlt dem Personal deshalb dringend, im Zweifelsfall einen Ausweis zu verlangen oder die Produkte nicht zu verkaufen.

    Überbleibsel der Silvesterfeier in Zürich: Jugendliche kommen wegen der Maskenpflicht leichter an Alkohol. 
    Überbleibsel der Silvesterfeier in Zürich: Jugendliche kommen wegen der Maskenpflicht leichter an Alkohol. 
    Bild: Keystone
  • 10.21 Uhr

    Zahl der Omikron-Fälle in China steigt vor Olympia weiter

    Drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen weitet sich der Omikron-Ausbruch in Pekings Nachbarstadt Tianjin aus. Wie die Behörden der Millionenmetropole am Mittwoch mitteilten, wurden weitere 33 Fälle mit der ansteckenderen Variante des Coronavirus entdeckt. Die Stadt ordnete eine zweite Runde von Massentests an, bei der die gesamte Bevölkerung getestet werden soll.

    Am Sonntag waren die ersten lokalen Omikron-Fälle Chinas in Tianjin festgestellt worden. Gesundheitsämter rechneten mit weiteren Infektionen. Omikron dürfte die strikte Null-Covid-Strategie Chinas mit Massentests, Ausgangssperren, Quarantäne und Abschottung schwer auf die Probe stellen. Am 4. Februar sollen in Peking die Winterspiele beginnen.

    Menschen mit Masken auf den Strassen von Peking. (Archiv)
    Menschen mit Masken auf den Strassen von Peking. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 9.38 Uhr

    Neue Massnahmen in Schweden treten in Kraft

    In Schweden gilt seit Mittwoch eine ganze Reihe von neuen Corona-Massnahmen. Kneipen und Restaurants mit Ausschankgenehmigung müssen von nun an spätestens um 23.00 Uhr schliessen. Gruppen dürfen dort jetzt maximal acht Personen gross sein, sie dürfen zudem nur am Tisch bedient werden. Erwachsene sind ausdrücklich dazu aufgerufen, ihre nahen Kontakte in Innenräumen zu begrenzen – das bedeutet, dass man grössere Zusammenkünfte und Feiern vermeiden soll. Unter anderem für öffentliche Veranstaltungen in Innenräumen gibt es nun Teilnehmerobergrenzen. All das gilt bis auf Weiteres und soll alle 14 Tage auf den Prüfstand kommen.

    Alle, die dies können, sind ausserdem zum Arbeiten im Homeoffice aufgerufen, wie Ministerpräsidentin Magdalena Andersson bei der Bekanntgabe der Massnahmen am Montag unterstrichen hatte. Grund für die Einführung der neuen Beschränkungen sowie die Verlängerung von bereits bestehenden sind die über die Feiertage stark gestiegenen Neuinfektionszahlen im Land. Die Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten wollen damit erreichen, dass die gestiegene Belastung des Gesundheitswesens wieder verringert wird.

    Schweden war in der Corona-Krise einen international genau beobachteten Sonderweg mit vergleichsweise moderaten Beschränkungen und stärkeren Appellen an die Vernunft der Bürger gegangen. Doch auch in dem skandinavischen EU-Land waren immer wieder bestimmte Massnahmen und Vorgaben eingeführt worden.

  • 8.45 Uhr

    Pflegefachpersonen müssen sich in Graubünden melden

    Die Bündner Regierung geht wegen des starken Anstiegs bei den Corona-Fallzahlen davon aus, dass die personellen Ressourcen in den Pflegeberufen an ihre Grenzen kommen, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

    Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten, verpflichtet die Kantonsregierung alle Menschen mit einem Abschluss als Pflegefachperson, die in Graubünden wohnhaft sind und derzeit nicht in diesem gelernten Beruf arbeiten, sich zu melden. Sie könnten notfalls zu einem Einsatz verpflichtet werden. Ausgenommen sind Personen, die einer Risikogruppe angehören.

  • 8.17 Uhr

    Kanadische Provinz will Steuer für Ungeimpfte einführen

    Die kanadische Provinz Quebec will eine Steuer speziell für Menschen einführen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. «Wir arbeiten an einem Gesundheitsbeitrag» für «alle Erwachsenen, die sich weigern, sich impfen zu lassen», sagte der Chef der Provinzregierung, François Legault, am Dienstag. Ungeimpfte seien «eine finanzielle Belastung» für ihre Mitbürger. Aus der Opposition kam Kritik.

    Legault warf den Impfverweigerern vor, «unsere Krankenhäuser zu verstopfen». Während nur zehn Prozent der erwachsenen Einwohner der Provinz nicht gegen das Coronavirus geimpft seien, seien 50 Prozent der auf der Intensivstation behandelten Patienten Ungeimpfte. «Es ist nicht Sache aller Bewohner Quebecs, dafür zu bezahlen.» Er sagte, dass diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft sind, von der geplanten Massnahme ausgenommen werden.

    Nach offiziellen Angaben werden in der Provinz Quebec mit ihren acht Millionen Einwohnern derzeit 2742 Covid-19-Patienten im Krankenhaus behandelt, 255 davon auf der Intensivstation. Angesichts erneut steigender Ansteckungszahlen waren in Quebec zum Jahresende hin erneut strenge Einschränkungen des öffentlichen Lebens eingeführt worden, darunter eine nächtliche Ausgangssperre und ein Verbot grösserer privater Zusammenkünfte. Ungeimpfte dürfen auch nicht mehr in Geschäfte, die Alkohol und Cannabis verkaufen.

  • 7.31 Uhr

    China zwingt US-Airlines nach positiven Tests zu Flugabsagen

    China hat nach positiven Covid-19-Tests von Passagieren US-Fluggesellschaften zu Flugabsagen gezwungen. Wie aus amerikanischen Luftverkehrkreisen verlautete, erging die Weisung, nachdem Ende Dezember bei einigen Flugreisenden bei der Ankunft in China eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden sei.

    American Airlines teilte am Dienstag mit, sechs ihrer Flüge von Dallas-Fort Worth nach Shanghai Ende Januar und Anfang Februar seien gestrichen worden. United Airlines sagte, sie sei gezwungen worden, sechs Flüge von San Francisco nach Shanghai später in diesem Monat abzusagen. Delta Airlines sagte vergangene Woche einen Flug nach Shanghai ab und einen am kommenden Freitag.

    Der Industrieverband Airlines of America teilte mit, er sei in Gesprächen mit amerikanischen und chinesischen Behörden, um Wege zu finden, die Auswirkungen der strikten Anti-Corona-Massnahmen Chinas auf Reisende zu minimieren. Die US-Regierung äusserte sich zunächst nicht dazu.

    Mitarbeiter kümmern sich am 4. Januar 2022 auf dem Flughafen in Miami um frustrierte Reisende, nachdem hier viele Flüge abgesagt werden mussten. (Archiv)
    Mitarbeiter kümmern sich am 4. Januar 2022 auf dem Flughafen in Miami um frustrierte Reisende, nachdem hier viele Flüge abgesagt werden mussten. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 6.30 Uhr

    Deutschland: Erstmals über 80’000 Neuinfektionen innert eines Tages

    Die Zahl der innert eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erstmals die Schwelle von 80’000 Fällen überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten nach RKI-Angaben von Mittwochmorgen 80’430 Fälle in 24 Stunden. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wiedergeben.

    Vor genau einer Woche waren es 58’912 erfasste Neuinfektionen, wobei es im Zuge der Feiertage Lücken bei Tests und Meldungen gegeben hatte. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 407,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 387,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 258,6 (Vormonat: 390,9).

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben innert 24 Stunden 384 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 346 Todesfälle.

    Mehrere Schilder mit Corona-Hygienehinweisen und ein Zettel mit «2G +» hängen am 11. Januar 2022 an der Eingangstür zu einem Café in Schleswig-Holstein.
    Mehrere Schilder mit Corona-Hygienehinweisen und ein Zettel mit «2G +» hängen am 11. Januar 2022 an der Eingangstür zu einem Café in Schleswig-Holstein.
    Bild: Keystone/dpa/Christian Charisius
  • 6.20 Uhr

    Infektiologe: Noch zu früh für Grossveranstaltungen

    Für Grossveranstaltungen wie das Lauberhorn-Rennen und die Eröffnung der Solothurner Filmtage ist es nach Ansicht des Zürcher Infektiologen Jan Fehr noch zu früh. Im Moment sei die Ungewissheit über die Omikron-Variante des Coronavirus noch zu gross, sagte Fehr in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Und Schutzkonzepte mit zuverlässigen Tests, die das Risiko auf ein verträgliches Mass reduzieren könnten, seien bei Grossveranstaltungen nicht wirklich umsetzbar. Fehr spricht sich ferner dafür aus, die Quarantäne und Isolation auf je fünf Tage zu verringern. Mehr zum Interview mit dem Leiter des Departements Public & Global Health an der Universität Zürich hier.

  • 6.16 Uhr

    Phuket als Fernreiseziel trotz Omikron weiter sehr beliebt

    Thailands grösste Insel Phuket lockt trotz der weltweiten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus weiterhin zahlreiche Touristen an. Täglich registrierten sich derzeit durchschnittlich 4000 Touristen für den sogenannten «Thailand Pass», der für eine Reise auf die Insel notwendig ist, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» am Mittwoch unter Berufung auf die Tourismusbehörde Phukets. Die meisten Antragsteller kämen aus Deutschland, Russland und Grossbritannien, hiess es.

    Thailand hatte wegen Omikron zuletzt die Einreiseregeln wieder verschärft. Auf Phuket ist es hingegen dank des im Juli eingeführten sogenannten «Sandbox»-Modells weiter möglich, als vollständig Geimpfter quarantänefrei Urlaub zu machen. Allerdings gibt es auch hier bestimmte Auflagen, darunter ein mindestens siebentägiger Aufenthalt in einem spezialisierten Hotel sowie zwei PCR-Tests während dieser Zeit.

    Das sogenannte Test&Go-Modell, nach dem Touristen auch im Rest des Landes quarantänefrei Ferien machen konnten, war hingegen zuletzt ausgesetzt worden. Bis zum 15. Januar dürfen aber noch Besucher einreisen, die sich bereits erfolgreich für den «Thailand Pass» registriert haben. Alle anderen müssen nun nach der Ankunft zwischen sieben oder zehn Tage in Quarantäne – je nach Herkunftsland und Impfstatus. Neue Registrierungen werden derzeit nicht mehr angenommen.

    Nachdem die Zahl der Neuinfektionen in Thailand zuletzt auf etwa 3000 pro Tag gesunken war, ist sie in den vergangenen Tagen auf mehr als 7000 angestiegen. Die meisten Neuinfektionen in dem südostasiatischen Land gehen auf die Omikron-Variante zurück, wie Beamte des Gesundheitsministeriums zuletzt sagten. Auch bei den auf Phuket positiv getesteten internationalen Touristen sei Omikron mittlerweile vorherrschend, hiess es.

    Touristen werden bei der Ankunft am Flughafen in Phuket auf Corona getestet. (Archivbild)
    Touristen werden bei der Ankunft am Flughafen in Phuket auf Corona getestet. (Archivbild)
    Bild: Keystone/AP Photo/Sakchai Lalit
  • 5 Uhr

    Bundesrat diskutiert über Pandemie-Situation

    Der Bundesrat diskutiert heute bei seiner ersten Sitzung des Jahres erneut über die Coronavirus-Situation. Er dürfte dabei die Quarantäneregeln ändern. So soll die Quarantäne- sowie die Isolationsdauer weiter verkürzt werden, um auch auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle die wichtigsten Infrastrukturen aufrechterhalten und auf genügend Personal zurückgreifen zu können. Zudem wird die Regierung wohl die Verlängerung der geltenden Massnahmen bei den Kantonen in Konsultation schicken. Die 2G-(plus-)Regel in Innenräumen ist derzeit bis Ende Januar befristet. Auf weitergehende Massnahmen oder Lockerungen dürfte der Bundesrat vorderhand verzichten. Mehr zur heutigen Bundesratssitzung hier.

  • 3.43 Uhr

    Documenta findet trotz Corona statt

    In diesem Jahr geht die Weltkunstausstellung documenta in Kassel in ihre fünfzehnte Runde – trotz des noch immer weltweit grassierenden Coronavirus. «Wir gehen weiterhin davon aus, dass die documenta fifteen wie geplant stattfinden wird», sagte Sabine Schormann, Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. Die Schau soll vom 18. Juni bis 25. September dauern. Eine der grössten Herausforderungen sei, dass es nur eine kurzfristige Planungssicherheit hinsichtlich der Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen gebe, erklärte Schormann.

    Jörg Sperling vom documenta-Forum sagte, es werde emsig an der documenta und der Umsetzung unter Pandemiebedingungen gearbeitet. «Unter den gegebenen Umständen ist es eine geschickte Lösung, die Ausstellung dezentral über die Stadt verteilt zu planen.» Er sei zuversichtlich, dass die Schau auch unter den besonderen Gegebenheiten gut funktionieren werde. Der Verein, der auf documenta-Gründer Arnold Bode zurückgeht, soll die Ausstellungen kritisch begleiten.

    Gespannt ist Sperling auf die künstlerische Umsetzung: «Wir fragen uns noch, welche Kunst wir sehen werden.» Die Künstler der 15. Ausgabe seien schliesslich weitgehend unbekannt. «So richtig einschätzen können wir das noch nicht.» Aber eigentlich sei das bei jeder documenta so gewesen. «Insofern bin ich auch in dieser Hinsicht zuversichtlich.»

  • 2.07 Uhr

    Omikron in USA und Grossbritannien möglicherweise bald am Abflauen

    Wissenschaftler sehen erste Hinweise darauf, dass die Welle der Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus in Grossbritannien ihren Höhepunkt überschritten haben könnte. Auch in den USA stehe dieser Zeitpunkt offenbar kurz bevor. Anschliessend könnten die Fallzahlen drastisch sinken. Der Grund: Die Variante erwies sich nur eineinhalb Monate nach ihrer Entdeckung in Südafrika als so hochansteckend, dass möglicherweise kaum mehr Menschen für eine Infektion infrage kommen. «Sie wird so schnell zurückgehen, wie sie hochgeschossen ist», sagt Ali Mokdad, ein Professor für Gesundheitsmetrik an der Universität von Washington in Seattle.

    Zugleich schränken Experten ein, dass über die Entwicklung der nächsten Phase der Pandemie noch vieles unbekannt sei. Das Erreichen des Plateaus oder das Abebben der Welle in den beiden Ländern geschehe nicht überall gleichzeitig oder in derselben Geschwindigkeit. Zudem würden sich weiterhin viele Menschen mit dem Virus anstecken, auch wenn ihre Zahl zurückgehe, sagt Lauren Ancel Meyers, Direktorin eines Covid-19-Modellierungskonsortiums der Universität von Texas, das den Höhepunkt der Welle in den USA für diese Woche prognostiziert.

    Die Modelle der Universität von Washington sehen den Höhepunkt der Infektionszahlen mit 1,2 Millionen bis zum 19. Januar erreicht. Anschliessend würden die Zahlen drastisch sinken, «einfach, weil jeder, der infiziert werden könnte, infiziert sein wird», sagte Mokdad.

    In Grossbritannien fiel die Zahl der Neuinfektionen nach Daten der Regierung vergangene Woche auf etwa 140'000 pro Tag. Anfang des Monats waren es täglich noch mehr als 200'000.

  • 1.23 Uhr

    US-Experte Fauci: Omikro wird fast jeden treffen

    Die stark ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus wird nach Ansicht des führenden US-Experten Anthony Fauci früher oder später fast alle Menschen treffen. «Mit der aussergewöhnlichen und beispiellosen Effektivität der Übertragung wird Omikron letztlich fast jeden finden», sagte der Immunologe und Präsidentenberater am Dienstag (Ortszeit). Auch Geimpfte würden infiziert werden, aber die meisten von ihnen würde es nicht so schwer erwischen, sie müssten also nicht ins Spital und würden nicht sterben, sagte Fauci im Gespräch mit dem Thinktank Zentrum für strategische und internationale Studien (CSIS). Am schlimmsten werde es jene treffen, die immer noch nicht geimpft seien, sagte Fauci.

    Der US-Immunologe Anthony Fauci. (Archiv)
    Der US-Immunologe Anthony Fauci. (Archiv)
    Stefani Reynolds/Pool The New York Times/AP/dpa
  • 0 Uhr

    Fauci beleidigt US-Senator nach hitzigem Schlagabtausch

    Bei einem Schlagabtausch mit republikanischen Abgeordneten bei einer Anhörung im US-Kongress ist dem präsidialen Covid-Berater Anthony Fauci der Kragen geplatzt. Der Immunologe – dessen Mikrofon nach einer Befragung durch Senator Roger Marshall noch immer angeschaltet war – sagte über diesen: «Was für ein Idiot, Herrgott noch mal.» Das benutzte Wort «Moron» kann auch mit Trottel, Depp oder Schwachkopf übersetzt werden.

    Grund war die offen feindselige Befragung von Marshall, der vom 81-jährigen Fauci als «bestbezahltem Regierungsmitarbeiter» wissen wollte, ob dieser seine Finanzen und Investitionen offenlegen werde. Fauci antwortete daraufhin, dass er dies schon seit mehr als 30 Jahren tue: «Sie sind sowas von falsch informiert, es ist unfassbar.» Konservative Abgeordnete hatten Fauci in den letzten Monaten immer wieder angegriffen. Er ist in weiten Teilen der US-Gesellschaft angesehen. Für viele Corona-Skeptiker, Impf- und Masken-Gegner vom rechten Rand dagegen ist er zu einem Feindbild geworden.

    Neben der Diskussion mit Senator Marshall fand Fauci auch deutliche Worte für Senator Rand Paul, der zu den grössten Kritikern des Experten zählt. Fauci brachte die Angriffe des Volksvertreters aus Kentucky in Zusammenhang mit der Festnahme eines Mannes, der mit einem Gewehr bewaffnet aus Kalifornien nach Washington fahren wollte und aussagte, er habe Fauci umbringen wollen.

    Der Doktor sagte zum Kongress-Ausschuss: «Wenn er (Rand Paul) mir Dinge vorwirft, die völlig unwahr sind, tauchen plötzlich die Verrückten da draussen auf, die mein Leben und meine Familie bedrohen und meine Kinder mit obszönen Anrufen belästigen – weil Leute Lügen über mich verbreiten.»