Propaganda vor Bürgenstock-GipfelBund untersucht russische Hetz-Show gegen Viola Amherd
toko
2.6.2024 - 18:07
Im Vorfeld des Gipfels auf dem Bürgenstock rührt Russland derzeit mächtig an der Propaganda-Trommel. Der Bund will nun eine TV-Show im Staatsfernsehen untersuchen, in dem Viola Amherd diffamiert wird.
Keystone-SDA, toko
02.06.2024, 18:07
02.06.2024, 18:09
SDA
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Der Bund wird eine Sendung im russischen Staatsfernsehen untersuchen, in der gegen die kommende Konferenz auf dem Bürgenstock gewettert wird.
In der Sendung wird Bundespräsidentin Viola Amherd übel diffamiert und unter anderem als «Kindsmörderin» bezeichnet.
Russland unternimmt derzeit einiges, um die Friedenskonferenz zu diskreditieren.
Putin unternimmt alles, um den kommenden Friedensgipfel auf dem Bürgenstock zu untergraben. Im Vorfeld des Treffens läuft die russische Propagandamaschine auf Hochtouren, inklusive einer einstündigen Sondersendung im russischen Staatsfernsehen, in der Bundespräsidentin und Verteidigungsministerin Viola Amherd beleidigt und gegen den Gipfel auf dem Bürgenstock gehetzt wird.
Wie nun die «SonntagsZeitung» berichtet, wird die Diffamierung von Bundespräsidentin Viola Amherd im russischen TV vom Bund untersucht. Amherds Sprecher Lorenz Frischknecht sagte demnach: «Wir haben Kenntnis von diesem Video und sind dabei, es zu analysieren.»
Weiter wolle sich das Departement dazu nicht äussern. Auch nicht, ob man den russischen Botschafter einbestellt habe.
Das russische Staatsfernsehen hatte Amherd unter anderem unterstellt, sie sei eine «Kindsmörderin» und «bloss auf Luxus versessen». Sie würde lediglich ihre eigene Agenda pflegen, um ihre eigene Karriere zu befördern, das Schicksal der Ukrainer hingegen würde auf dem Gipfel nicht interessieren. Dieser sei ein «Ball der Satanisten», mit dem sich die Schweiz «an die Spitze der Dämonen» gesetzt habe.
Dabei zeigte das Staatsfernsehen sogar Bilder aus Amherds Jugend. Amherd habe «schon als Teenager an einem Wettbewerb teilgenommen, dessen Sieg mit grossen Banknoten bezahlt» worden sei. Die Aufnahmen stammten laut «SonntagsZeitung» aus einer Kindersendung.