12 Sprengungen im Aargau Bankomat-Sprenger haben 1,5 Millionen Franken erbeutet

SDA, smi

13.1.2023 - 09:31

Tatort Einkaufszentrum Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG: Drei Unbekannte sprengten im vergangenen September einen Bankomaten. (Archivbild)
Tatort Einkaufszentrum Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG: Drei Unbekannte sprengten im vergangenen September einen Bankomaten. (Archivbild)
Keystone

Verschiedene Banden haben seit 2020 zwölf Bankomaten gesprengt und dabei 1,56 Millionen Franken erbeutet. Die Polizei spricht von organisierter Kriminalität.

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Noch grösser als die Beute der Bankomat-Sprenger ist der Schaden, den sie anrichten. 2,16 Millionen Franken beträgt dieser seit 2020, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt. Gestohlen haben sie in der Zeitspanne 1,56 Millionen Franken.

12 Mal haben verschiedene Gruppen im Kanton Aargau seit 2020 zugeschlagen. Sie agierten grundsätzlich unabhängig voneinander, erklärt Kommandant Michael Leupold an einer Medienorientierung. Die Gruppen unterschieden sich in ihrem Vorgehen und bevorzugten unterschiedliche Standorte von Geldautomaten.

Lose Verbindungen zwischen Banden

Zwischen den Gruppierungen bestünden teilweise lose Verbindungen in Form sporadischer Absprachen. Die Täterschaft stamme aus Rumänien und Moldawien. Es gebe auch Personen aus den Niederlanden mit nordafrikanischem Migrationshintergrund, die sogenannte «Mocro Mafia», erklärte Kommandant Leupold weiter. Die Einreise erfolge mehrheitlich über Deutschland in die Schweiz.

Die Sprengungen erfolgten gemäss Erkenntnissen der Polizei mit militärischen oder zivilen Festsprengstoffen, mit Selbstlaboraten sowie vereinzelt mit explosiven Gasen. 2020 brachten die Banden im Aargau sechs Bankomaten zur Explosion, 2021 zwei und 2022 deren vier. Schweizweit explodierten im vergangenen Jahr mindestens 38 Sprengsätze an Bankomaten.

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