Corona-Überblick Ermittlungen gegen belgischen Arzt wegen Impfbetrug in 2000 Fällen +++ Österreich startet Skisaison trotz Lockdown

Agenturen/dor

23.11.2021

Agenturen/dor

23.11.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 6354 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 18 neue Todesfälle und 95 Spitaleinweisungen

Vor einer Woche hatte das BAG 4297 neue Infektionen registriert. Zudem gab es acht neue Todesfälle und 28 neue Spitaleinweisungen.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 722,14 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,35.

Taskforce-Chefin drängt zur Eile

Der Anstieg der Fallzahlen muss nach den Worten von Taskforce-Präsidentin Tanja Stadler aus epidemiologischer Sicht sofort gebremst werden, «wenn wir die Spitäler schützen wollen». Dafür gebe es verschiedene Wege: Entweder mit mehr Eigenverantwortung oder mit strengeren Massnahmen, sagte sie am Dienstag in Bern (hier geht es zum Ticker zur Medienkonferenz).

Das sei letztlich eine politische Entscheidung. Zentral sei nun einfach die Reduzierung von Kontakten. «Aus epidemiologischer Sicht ist sofort eine Bremswirkung erforderlich», sagte Stadler. Der Bundesrat wird sich am Mittwoch mit möglichen Massnahmen und Beschlüssen befassen.

Kantone fordern Bund zum Handeln auf

Der Bund soll die Zügel bei Corona angesichts der rasch steigenden Infektionszahlen wieder in die Hand nehmen – dieser Ansicht seien zahlreiche Kantone, schreibt der «Blick». Damit solle ein Flickenteppich an kantonalen Massnahmen verhindert werden. Dass Gesundheitsminister Alain Berset derzeit schweizweit geltende Massnahmen nicht für notwendig hält, wie er vergangene Woche klarmachte, stosse auf Kritik.

Ihm sei wichtig, dass der Bund «endlich seine Führungsrolle wahrnimmt, damit ein kantonales Flickwerk vermieden werden kann», sagte etwa der Luzerner Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Guido Graf der Zeitung. Zudem erwarte er vom Bund, dass die Booster-Impfungen jetzt endlich «sehr rasch für alle Personen freigegeben werden». Behörden aus Kantonen wie Zug, Solothurn und dem Jura forderten ebenfalls eine Harmonisierung der Massnahmen auf nationaler Ebene.

Teil-Impfpflicht auch in der Schweiz kein Tabu mehr

Die Teil-Impfpflicht werde auch in der Schweiz salonfähig, die Forderung nach einer obligatorischen Impfung für Pflegende sei bei Politikern kein Tabu mehr, schreiben die Zeitungen von CH Media. Beim Berufsverband für Pflegepersonal weiche man der Frage nach einer Impfpflicht aber aus. «Aus fachlicher Sicht macht der schnelle Zugang zu einer dritten Impfung viel mehr Sinn», sagte Roswitha Koch vom Verband.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste im Überblick

  • Eine Reihe von österreichischen Skigebieten will trotz des Lockdowns seine Lifte starten.
  • Das BAG meldet 6354 Neuinfektionen, 95 Spitaleintritte und 18 Todesfälle in den letzten 24 Stunden.
  • Die Expert*innen des Bundes zeichnen ein düsteres Bild der Situation in der Schweiz. Die Entwicklung bei Fallzahlen und Spitaleintritten verlaufe gleich wie in Österreich. 
  • Swissmedic genehmigt Booster-Impfungen für alle ab 16 Jahren.
  • Der Bund reserviert ein neuartiges Medikament gegen Covid-19.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Dienstag

  • 21.46 Uhr

    Ermittlungen gegen Arzt in Belgien wegen Impfbetrug in 2000 Fällen

    In Belgien wird gegen einen Arzt wegen Impfbetrugs in 2000 Fällen ermittelt. Der Mediziner soll hunderte Male falsche Corona-Impfungen an die Behörden gemeldet haben, wie die wallonische Gesundheitsministerin Christie Morreale am Dienstag bekanntgab. Der Arzt habe sich unter anderem für Injektionen bezahlen lassen, die gar nicht stattfanden. Ziel war es zudem, den Patienten einen Gesundheitspass zu verschaffen, um so den geltenden Beschränkungen für Ungeimpfte entgehen zu können.

    «Es handelt sich um einen Impfbetrug seitens eines Arztes, der eine astronomische Anzahl von Personen registriert hat, die er angeblich geimpft hat», sagte Morreale. Die Justiz und die Ärztekammer befassten sich bereits mit dem Fall. Neben dem Arzt müssen auch die Menschen, die von dem Betrug profitiert haben, mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen.

    In Belgien stiegen zuletzt die Corona-Fallzahlen rasant. Die Behörden fürchten eine Überlastung der Krankenhäuser im Zuge der täglich rund 15’000 gemeldeten neuen Fälle.

  • 21.10 Uhr

    Corona-Boom vorbei: Videodienst Zoom stürzt an der Börse ab

    Der Videokonferenzdienst Zoom war in der Corona-Krise zunächst einer der grossen Börsengewinner – doch nun lässt das Wachstum immer stärker nach, Anleger wenden sich in Scharen ab.

    Am Dienstag sackten die Aktien des kalifornischen Unternehmens im US-Handel zeitweise um mehr als 18 Prozent ab und steuerten damit auf den grössten Tagesverlust seit dem Börsengang im April 2019 zu. In den vergangenen drei Monaten ist der Kurs insgesamt um knapp 42 Prozent gesunken.

    Zoom hatte in der Pandemie anfänglich einen Boom erlebt und stark vom Trend zum Homeoffice profitiert. Doch der jüngste Quartalsbericht offenbarte am Montag, wie sehr das Wachstum inzwischen abflaut. So stiegen die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Oktober nach Angaben des Unternehmens um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf 1,1 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im vorherigen Vierteljahr hatte das Plus noch bei 54 Prozent gelegen, in dem davor bei 191 Prozent.

    Der Videokonferenzdienstes profitierte während der Corona-Pandemie.
    Der Videokonferenzdienstes profitierte während der Corona-Pandemie.
    Bild: dpa
  • 20.07 Uhr

    Niederlande machen 1,5 Meter-Regel wieder verpflichtend

    Angesichts von Rekordwerten bei Corona-Neuinfektionen und Patientenzahlen haben die Niederlande einen Mindestabstand von 1,5 Metern wieder verpflichtend gemacht. Bei Verstössen drohten 95 Euro Geldbusse, teilte das Justizministerium am Dienstag in Den Haag mit. In Gaststätten und im Kultursektor gilt die Pflicht nicht, weil dort bereits die 3G-Regel (also: geimpft, genesen oder getestet) in Kraft gesetzt wurde. Auch Friseurgeschäfte und der öffentliche Nahverkehr sind ausgenommen.

    Die Abstandsregel war in den Niederlanden erst im September abgeschafft worden. Anfang November hatte die niederländische Regierung dann wegen der sich wieder verschlechternden Lage einen Teil-Lockdown verhängt. So müssen Gaststätten und Supermärkte um 20 Uhr schliessen, andere Läden bereits um 18 Uhr. Auch gilt in öffentlich zugänglichen Gebäuden wieder Maskenpflicht.

  • 19.31 Uhr

    Französischer Premier nach positivem Corona-Test in der Kritik

    Der positiv auf das Coronavirus getestete französische Premierminister Jean Castex wird in den sozialen Medien und darüber hinaus als Negativbeispiel im Umgang mit der Pandemie geschmäht. Im Netz kursierten mehrere Videos mit Aufnahmen von einem Castex ohne Maske, der auf einem Pariser Bürgermeisterkongress am 16. November in einem geschlossenen Raum energisch die Hände von Beamten schüttelt.

    Viele Leute wiesen darauf hin, dass dies im Widerspruch zur offiziellen Haltung Frankreichs stehe, wonach jeder Bürger weiterhin Präventivmassnahmen gegen die Ausbreitung von Corona ergreifen sollte. Es wird auch darauf verwiesen, dass Castex das französische Überseegebiet Guadeloupe bei der Durchsetzung von Corona-Massnahmen als «unverantwortlich» bezeichnet hatte, obwohl er sich selbst nicht an die Regeln hielt.

    Der französische Premierminister Jean Castex (rechts), hier bei einem Schulbesuch am 12. November, nahm Abstandsregeln und das Tragen der Corona-Maske nicht immer so ernst. 
    Der französische Premierminister Jean Castex (rechts), hier bei einem Schulbesuch am 12. November, nahm Abstandsregeln und das Tragen der Corona-Maske nicht immer so ernst. 
    Bild: AFP via Getty Images
  • 18.55 Uhr

    EMA könnte Corona-Medikament Molnupiravir «innerhalb weniger Wochen» zulassen

    Die EU-Arzneimittelbehörde EMA macht Hoffnung auf eine schnelle Zulassung des Corona-Medikaments Molnupiravir. Über die Tabletten des US-Pharmariesen MSD - auch unter dem Namen Lagevrio bekannt - könnte «innerhalb weniger Wochen» eine Stellungnahme abgegeben werden, erklärte die Behörde am Dienstag. Vergangene Woche hatte die EMA bereits eine Empfehlung ausgesprochen, wonach das Medikament in Notfällen eingesetzt werden kann.

    Anfang des Monats war Molnupiravir in Grossbritannien als erstem Land weltweit zugelassen worden. Das Mittel verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung von Covid-19 ab. Einer klinischen Studie des Herstellers Merck Sharp & Dohme (MSD) zufolge halbiert Molnupiravir bei infizierten Patienten das Risiko einer Krankenhauseinlieferung und eines tödlichen Krankheitsverlaufs.

    Das tablettenförmige Mittel Molnupiravir hat den Vorteil, dass es einfach zu Hause eingenommen werden kann. Andere Mittel wie das bereits in der EU zugelassene antivirale Medikament Remdesivir müssen dagegen intravenös verabreicht werden.
    Das tablettenförmige Mittel Molnupiravir hat den Vorteil, dass es einfach zu Hause eingenommen werden kann. Andere Mittel wie das bereits in der EU zugelassene antivirale Medikament Remdesivir müssen dagegen intravenös verabreicht werden.
    Bild: Keystone
  • 18.03 Uhr

    Spanien und Portugal erwägen Massnahmen gegen steigende Corona-Zahlen

    Obwohl die Corona-Zahlen in Spanien und Portugal weiterhin zu den niedrigsten in Europa zählen, prüfen die Regierungen beider Länder moderate Massnahmen gegen die steigenden Inzidenzen. In Spanien werde unter anderem eine Empfehlung zur Schliessung der Gastronomie ab 23 Uhr in Erwägung gezogen, berichteten Medien am Dienstag. Nach der wöchentlichen Sitzung des Kabinetts wollte die Sprecherin von Ministerpräsident Pedro Sánchez dazu noch keine Stellungnahme abgeben. Vor Journalisten betonte Isabel Rodríguez nur, man setze weiterhin auf «Impfung und Maske».

    Verschiedene Regionen, die im nationalen Vergleich besonders hohe Infektionszahlen haben, hatten von der Zentralregierung in Madrid unter anderem «einheitliche Vorgaben» zur Anwendung des Covid-Passes gefordert. Während einige Regionen wie die Balearen, Katalonien und Galicien mit Zustimmung der Justiz bereits 3G-Regeln mit jeweils unterschiedlichem Umfang eingeführt haben, hatte das Oberste Gericht des Baskenlandes am Montag trotz steigender Corona-Zahlen eine 3G-Pflicht für Restaurants und Nachtlokale abgelehnt.

    In Portugal besprach Ministerpräsident António Costa mit mehreren Parteichefs die aktuelle Lage. Dabei sei man übereingekommen, dass es keine Sperrstunden und Beschränkungen der Bewegungsfreiheit geben solle, berichtete die Zeitung «Público». Stattdessen werde man wohl die Kontrollen des Covid-Passes bei Konzerten, Sport- und anderen Grossveranstaltungen verstärken und vielleicht eine «3G-plus»-Regel einführen, bei der auch Geimpfte und Genesene einen negativen Corona-Test werden vorlegen müssen.

  • 17.30 Uhr

    Österreich startet Skisaison trotz Lockdown

    Eine Reihe von österreichischen Skigebieten will trotz des Lockdowns seine Lifte starten. So heisst es in Kitzbühel «Piste frei», sobald die Schneeverhältnisse es erlauben, berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA. In der Axamer Lizum nahe Innsbruck werde der Skibetrieb am 3. Dezember mit einer Woche Verspätung starten.

    Am Arlberg stand das weitere Vorgehen noch nicht fest. Auch Ischgl in Tirol will beraten, wie man mit der Situation umgeht. In Salzburg planen grössere Skigebiete bei entsprechender Schneelage den Saisonstart auch im Lockdown. Überall gelten Sicherheitsmassnahmen gegen das Coronavirus.

    Ski und Snowboards stapeln sich am Stubaier Gletscher vor einem Lift. 
    Ski und Snowboards stapeln sich am Stubaier Gletscher vor einem Lift. 
    Archivbild: Annette Reuther/dpa

    Das Gesundheitsministerium in Wien wies am Dienstag darauf hin, dass Skigebiete mit einem 2G-Nachweis (geimpft, genesen) auch während des zunächst bis zum 12. Dezember geltenden österreichischen Lockdowns besucht werden dürfen.

    Alle Lokale seien aber geschlossen, und Hotels dürften nicht zu touristischen Zwecken betreten werden. Zudem seien weiterhin die Einreisebestimmungen gültig, nach denen man geimpft oder genesen sein oder einen negativen PCR-Test vorweisen muss.

  • 17.05 Uhr

    3G in deutschen Zügen

    Bei der Bahn gilt künftig die 3G-Regel

    Bei der Bahn gilt künftig die 3G-Regel

    Bei der Bahn gilt künftig die 3G-Regel

    23.11.2021

  • 16.36 Uhr

    Ryanair-Chef fürchtet neuen Rückschlag für die Branche

    Neue Corona-Restriktionen in Europa könnten nach Befürchtung von Ryanair-Chef Michael O'Leary die Erholung des Luftverkehrs von der Pandemie-Krise untergraben.

    Bis zum vergangenen Wochenende habe alles gut ausgesehen. Doch das sei mit den Lockdowns in Österreich und den Niederlanden in dieser Woche gestört worden, sagte O'Leary am Dienstag bei einer Online-Veranstaltung der europäischen Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol.

    «Die Deutschen werden nervös. Europa wird sehr nervös», sagte er. Und das vor der Reisewelle zu Weihnachten und in der Zeit, in der viele ihre Ferienpläne fürs kommende Jahr schmiedeten.

    «Ich glaube, die Regierungen sind in Panik und unter Druck von den Medien», ergänzte der Chef von Europas grösster Billig-Airline. Dabei sollten sie kühlen Kopf bewahren, weil Covid-Impfungen sicheres Reisen ermöglichten.

  • 16.10 Uhr

    Von der Leyen will Skeptiker überzeugen, nicht zwingen

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will auf noch mehr Aufklärung setzen, um Skeptiker*innen von einer Corona-Impfung zu überzeugen. «Wir müssen besser verstehen, warum manche Menschen nicht geimpft sind», sagte sie am Dienstag im Europaparlament in Strassburg. «Wir müssen in jede Stadt und in jedes Dorf gehen, um die Menschen davon zu überzeugen, sich impfen zu lassen.»

    Eine Impfpflicht, die in Österreich kommen wird und die in anderen Staaten diskutiert wird, erwähnte von der Leyen aber nicht als möglichen Weg in Richtung höherer Impfquoten.

    Innerhalb der EU gebe es gewaltige Unterschiede bei den Impfquoten. So seien in manchen Mitgliedstaaten nur 29 Prozent der Erwachsenen voll geimpft, in anderen mehr als 92 Prozent. Als essenziell wichtig hob von der Leyen dabei auch die Auffrischungsimpfung hervor. Es stehe in der EU genügend Impfstoff dafür zur Verfügung.

    Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, will «in jedes Dorf gehen», um Skeptiker*innen zu erreichen.
    Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, will «in jedes Dorf gehen», um Skeptiker*innen zu erreichen.
    Bild: Zhang Cheng/XinHua/dpa
  • 14.59 Uhr

    WHO warnt vor Hunderttausenden Todesfällen in Europa

    In Europa könnten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bis zum Frühjahr 2022 Hunderttausende weitere Menschen in Verbindung mit Covid-19-Erkrankungen sterben.

    Man rechne damit, dass die Intensivstationen in 49 von 53 Ländern der Region zwischen heute und dem 1. März nächsten Jahres einer hohen oder extremen Belastung ausgesetzt sein werden, warnte die WHO Europa am Dienstag. Basierend auf derzeitigen Trends werde geschätzt, dass die Gesamtzahl der gemeldeten Corona-Todesfälle bis zum kommenden Frühjahr auf über 2,2 Millionen ansteigt - gerade hat dieser Wert erst die 1,5-Millionen-Marke überschritten.

    Verhindert werden könne dies mit sofortigem Handeln, erklärte die in Kopenhagen ansässige Organisation. Allein durch das universelle Tragen von Masken könnten einer Studie zufolge schätzungsweise über 160 000 Todesfälle bis zum 1. März 2022 vermieden werden.

  • 14.55 Uhr

    Taskforce-Chefin drängt zur Eile

    Der Anstieg der Fallzahlen muss nach den Worten von Taskforce-Präsidentin Tanja Stadler aus epidemiologischer Sicht sofort gebremst werden, «wenn wir die Spitäler schützen wollen». Dafür gebe es verschiedene Wege: Entweder mit mehr Eigenverantwortung oder mit strengeren Massnahmen, sagte sie am Dienstag in Bern (hier geht es zum Live-Ticker zur Medienkonferenz).

    Das sei letztlich eine politische Entscheidung. Zentral sei nun einfach die Reduzierung von Kontakten. «Aus epidemiologischer Sicht ist sofort eine Bremswirkung erforderlich», sagte Stadler. Der Bundesrat wird sich am Mittwoch mit möglichen Massnahmen und Beschlüssen befassen.

    Die Zeit drängt: Die Taskforce-Chefin Tanja Stadler ruft in der Bewältigung der neuerlichen Corona-Welle zu raschem Handeln auf. (Archiv)
    Die Zeit drängt: Die Taskforce-Chefin Tanja Stadler ruft in der Bewältigung der neuerlichen Corona-Welle zu raschem Handeln auf. (Archiv)
    Bild: Keystone/Peter Schneider
  • 13.45 Uhr

    Wie sich die Corona-Zahlen entwickeln

    Der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen steigt auf 5381 und liegt 51 Prozent über dem Wert der Vorwoche.

    Der 14-Tage-Schnitt der Spitaleintritte liegt bei 50 und damit 18 Prozent über dem Schnitt der Vorwoche. 945 Personen befinden sich Covid-19 in Spitalpflege. Das sind 34 Prozent mehr als in der Vorwoche.

    Zurzeit liegen 174 Covid-19-Patienten in einer Intensivstation,  35 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Intensivbetten der Schweizer Spitäler sind zu 75 Prozent ausgelastet. 20 Prozent der Intensivbetten sind von Covid-19-Patient*innen belegt.

  • 13.15

    Untersuchung: Long-Covid dauert oft über ein Jahr

    70 Prozent der Long-Covid-Patient*innen haben ein Jahr danach ihrem Spitalaufenthalt immer noch Symptome. Dies ist das Resultat einer Studie, welche das Kantonsspital Aarau zusammen mit dem Universitätsspital Basel durchgeführt hat.

    63 der 90 untersuchten Long-Covid-Patient*innen wiesen auch 12 Monate nach ihrer Erkrankung noch die typischen Symptome auf: Müdigkeit (46 Prozent), Konzentrationsschwierigkeiten (31 %), Kurzatmigkeit (21 %) und Unwohlsein nach der Anstrengung (20 %).

    Die Teilnehmenden der Studie waren zwischen März und Juni 2020 wegen Covid-19 in einem Schweizer Spital gepflegt worden.

  • 12.55 Uhr 

    Zahl der Neuinfektionen in Österreich deutlich gesunken

    Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Österreich ist zum ersten Mal seit zwei Wochen unter die Marke von 10'000 Fällen gesunken. Nach Angaben der Behörden vom Dienstag wurden binnen 24 Stunden 9513 Fälle verzeichnet. Zuletzt waren bis zu rund 16'000 Neuinfektionen registriert worden. Trotz des Rückgangs stieg die Zahl der mit Covid-Patienten belegten Betten in den Spitälern weiter an.

    Seit Beginn des Monats gelten in Österreich die 3G-Regel am Arbeitsplatz und die 2G-Regel, die Ungeimpften unter anderem den Lokalbesuch verbietet. Angesichts der hohen Sieben-Tage-Inzidenz von 1100 pro 100'000 Einwohner gilt seit Montag ein Lockdown für alle. Er soll bis 13. Dezember andauern.

    Die Massnahmen hinterlassen bereits Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung. Schon die Einschränkungen für die rund zwei Millionen Ungeimpften hätten den vom Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) erhobenen wöchentlichen Indikator sinken lassen, sagte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr. Arbeitsminister Martin Kocher rechnet mit einer Vervierfachung der Zahl der Kurzarbeiter von aktuell 80'000 auf 300'000 bis 400'000. Vieles hänge nun davon ab, ob zumindest ein Teil des Weihnachtsgeschäfts gerettet werden könne, hiess es.

    Leeres Trottoir in St. Pölten: Ganz Österreich befindet sich seit dem 22. November 2021, wieder im Lockdown. 
    Leeres Trottoir in St. Pölten: Ganz Österreich befindet sich seit dem 22. November 2021, wieder im Lockdown. 
    Bild: Keystone
  • 12.13 Uhr

    Event-Branche fordert Fortführung von 3G-Strategie

    Die Allianz der Veranstalterverbände fordert, dass die «etablierte und gut funktionierende 3G-Strategie» konsequent weitergeführt wird. Zudem solle der Bund die Kosten für Covid-19-Tests wieder übernehmen.

    Mit der Forderung nach Gratis-Tests schliesst sich die Veranstalterbranche der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats an. Unterstützt werden die Forderungen der Veranstalter unter anderem von der Taskforce Culture.

    Die Veranstalterbranche verweist in ihrer Mitteilung vom Dienstag darauf, dass sie eine der wenigen Branchen sei, welche bereits seit Monaten flächendeckende 3G-Massnahmen mittrage, und sie sei ein Beispiel dafür, dass die Umsetzung «positive Wirkung» zeige. Denn dank dieser Strategie könne die Gesellschaft «wieder am wirtschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben».

    Die Schweizer Veranstalter wollen weiterhin nur geimpfte, genesene und negativ getestet Personen einlassen – aber der Bund soll die Testkosten übernehmen. (Symbolbild)
    Die Schweizer Veranstalter wollen weiterhin nur geimpfte, genesene und negativ getestet Personen einlassen – aber der Bund soll die Testkosten übernehmen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.00 Uhr

    Bund reserviert Medikament gegen Coronavirus

    Der Bund reserviert 8640 Packungen des antiviralen Arzneimittels Molnupiravir gegen das Coronavirus. Die wissenschaftliche Covid-19-Taskforce hat eine entsprechende Empfehlung abgegeben.  

    Molnupiravir werde voraussichtlich spätestens bis im Januar 2022 zur Verfügung stehen. Das Arzneimittel sei in der Schweiz noch nicht zugelassen. Es kann aber nach «einer noch zu erfolgenden Anpassung der Covid-19-Verordnung 3» bereits während des laufenden Zulassungsverfahrens zur Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten angewendet werden, zitiert die SDA das Bundesamt für Gesundheit.

    Der Bund sichert sich laut BAG mit dem Vertrag neben den bereits verfügbaren Medikamenten Casirivimab/Imdevimab und Sotrovimab, ein weiteres «vielversprechendes» Covid-19- Arzneimittel.

  • 10.05 Uhr

    Basel-Stadt: Masken ab der 5. Klasse, Zertifikat im Spital

    Die Maskenpflicht gilt ab morgen Mittwoch für alle Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrpersonen, die weder geimpft noch genesen sind. «Diese Regeln gelten in sämtlichen Innenräumen der Schulhäuser und in den Tagesstrukturen», zitiert die Basler Zeitung das baselstädtische Erziehungsdepartement.

    Wer einen Besuch in einem Spital oder Pflegeheim macht, braucht ein Covid-Zertifikat und muss eine Maske tragen. Wer das Zertifikat mittels eines Tests erhalten hat, darf nur das Krankenzimmer der Person betreten, die er oder sie besucht. Die Cafeteria oder Veranstaltungen im Spital oder Heim sind ihnen verwehrt.

    Für die Mitarbeitenden in Spitälern und Heimen gilt ab Mittwoch die 3G-Regel und Maskenpflicht. Für die Umsetzung der neuen Regeln seien die Betriebe verantwortlich, gibt das Stadt-Basler Gesundheitsdepartement bekannt.

    Diese verschärften Massnahmen gelten bis am 21. Januar 2022.

  • 09.50 Uhr

    Swissmedic genehmigt Booster für alle ab 16 Jahren

    «Swissmedic hat die von der Zulassungsinhaberin letzte Woche nachgereichten Unterlagen zur dritten Dosis geprüft und passt die Arzneimittelinformation an. Ab sofort kann Personen ab 16 Jahren eine Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) verabreicht werden. Für besonders gefährdete Personen bleibt der Booster, wie im Swissmedic-Entscheid vom 26. Oktober 2021 vorgesehen, ab 12 Jahren möglich. Bedingung ist in jedem Fall, dass die zweite Dosis mindestens sechs Monate zurückliegt.» Dies meldet das Schweizerische Heilmittelinstitut auf seiner Website.

    Swissmedic habe diese Entscheidung unter anderem basierend auf einer Studie mit 10'000 Teilnehmenden im Alter von 16-87 Jahren gefällt. Die Zwischenresultate dieser Studie hätten keine Hinweise auf neue Risikoaspekte für den Impfstoff ergeben, schreibt die Zulassungsstelle des Bundes. 

    Swiss Medic hat die Auffrischimpfung mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech genehmigt. 

  • 09.15 Uhr

    Israel impft Fünfjährige

    In Israel hat die Impfkampagne für Kinder zwischen fünf und elf Jahren begonnen. Im Land lebten 1,2 Millionen Kinder in dieser Altersgruppe, werden israelische Experten zitiert. Anfang September, als das neue Schuljahr begann und Israel seine vierte Corona-Welle erlebte, hätten sich 60'000 fünf- bis elfjährige Kinder infiziert, berichtet die ARD

    Israel gilt seit Beginn der weltweiten Impfbemühungen als Vorreiter auf diesem Gebiet. Im Sommer startete der Staat als erstes Land der Welt die Booster-Kampagne, welche die vierte Welle brachen, wie beispielsweise eine Reportage des Magazins Focus zeigt. 

    Israel startet Corona-Impfungen von Kindern

    Israel startet Corona-Impfungen von Kindern

    Seit Montag werden in Israel auch Kinder im Alter von 5 bis 11 gegen Corona geimpft. Damit soll ein erneuter Anstieg der Infektionen gebremst werden.

    23.11.2021

  • 08.30 Uhr

    Österreich verlost ein Einfamilienhaus unter Impfwilligen

    Unter dem Motto «Wer impft gewinnt» startet der ORF eine nationale Impflotterie. Alle in Österreich lebenden Personen, die sich zwischen dem 1. Oktober und dem 20. Dezember eine Corona-Impfung erhalten haben, können an der Verlosung teilnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei der Impfung um die erste, zweite oder dritte handelt.  So ist sichergestellt, dass alle die Chance auf einen Gewinn haben. 

    Die Hauptpreise können sich sehen lassen. So winken beispielsweise ein Fertigteil-Einfamilienhaus, ein E-Auto und Kücheneinrichtungen. Alle Preise hätten österreichische Betriebe zur Vefügung gestellt,  meldet der ORF in seiner MItteilung. 

    Dessen CEO Alexander Wrabetz verweist auf die «umfassende Berichterstattung», welche «faktenbasierte Informationen zu allen Aspekten der Corona-Krise» biete. «Doch Aufklärung und Information reichen manchmal nicht aus, um den unverzichtbaren Beitrag der Schutzimpfung zur Pandemiebekämpfung bei möglichst vielen Menschen zu verankern. Aus diesem Grund soll die ‹Impflotterie› mit wertvollen Preisen und einer Kampagnenbewerbung auf allen Kanälen und in allen Medien besonders in den wichtigen nächsten Wochen eine zusätzliche Motivation für Impfwillige schaffen.»

    66 Prozent der Österreicher*innen sind doppelt geimpft (Schweiz: 67 Prozent). Österreich zählt mit gut 9 Millionen nur unwesentlich mehr Einwohner*innen als die Schweiz. Zurzeit befinden sich laut Austria Presse Agentur mehr als 3000 Menschen mit Covid-19 in Spitalpflege. In der Schweiz sind es knapp 1000. 

  • 6.15 Uhr

    Kantone fordern Bund zum Handeln auf

    Der Bund soll die Zügel bei Corona angesichts der rasch steigenden Infektionszahlen wieder in die Hand nehmen – dieser Ansicht seien zahlreiche Kantone, schreibt der «Blick». Damit solle ein Flickenteppich an kantonalen Massnahmen verhindert werden. Dass Gesundheitsminister Alain Berset derzeit schweizweit geltende Massnahmen nicht für notwendig hält, wie er vergangene Woche klarmachte, stosse auf Kritik

    Ihm sei wichtig, dass der Bund «endlich seine Führungsrolle wahrnimmt, damit ein kantonales Flickwerk vermieden werden kann», sagte etwa der Luzerner Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Guido Graf der Zeitung. Zudem erwarte er vom Bund, dass die Booster-Impfungen jetzt endlich «sehr rasch für alle Personen freigegeben werden». Behörden aus Kantonen wie Zug, Solothurn und dem Jura forderten ebenfalls eine Harmonisierung der Massnahmen auf nationaler Ebene.

    Beobachter gehen davon aus, dass der Bundesrat eine Verschärfung der Massnahmen vor der Abstimmung zum Covid-Gesetz am kommenden Sonntag scheut.  Weitere Einschränkungen könnten, so die Meinung, Gegnern des Gesetzes weitere Munition zu liefern.

    Ein Feldzelt des Katastrophenschutzes für die Triage von Covid-Patienten am Eingang des Spitals Moncucco in Lugano im März 2020. Das Tessin hatte bei Pandemiebeginn schweizweit mit Abstand am meisten Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus – viele davon schwer.
    Ein Feldzelt des Katastrophenschutzes für die Triage von Covid-Patienten am Eingang des Spitals Moncucco in Lugano im März 2020. Das Tessin hatte bei Pandemiebeginn schweizweit mit Abstand am meisten Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus – viele davon schwer.
    Bild: Keystone/Ti-Press/Alessandro Crinari
  • 5.30 Uhr

    Corona-Risiko in Skigebieten steigt

    In diesem Winter steigt infolge aufgehobener Corona-Massnahmen das Ansteckungsrisiko in den Schweizer Skigebieten, schreibt der «Tages-Anzeiger ». Aufgehoben wurde etwa die Maskenpflicht auf Sesselbahnen und beim Anstehen an der freien Luft. Kontrolliert werde nur noch vereinzelt, heisst es weiter. Die Gondeln der Luftseilbahnen würden bei Bedarf wieder wie vor der Pandemie gefüllt. Nach Einschätzung der Zeitung lässt sich die 3G-Pflicht in Selbstbedienungsrestaurants sich kaum umsetzen.  Mehr dazu hier.

  • 4 Uhr Uhr

    Teil-Impfpflicht auch in der Schweiz kein Tabu mehr

    Die Teil-Impfpflicht werde auch in der Schweiz salonfähig, die Forderung nach einer obligatorischen Impfung für Pflegende sei bei Politikern kein Tabu mehr, schreiben die Zeitungen von CH Media. Beim Berufsverband für Pflegepersonal weiche man der Frage nach einer Impfpflicht aber aus. «Aus fachlicher Sicht macht der schnelle Zugang zu einer dritten Impfung viel mehr Sinn», sagte Roswitha Koch vom Verband.

  • 3.20 Uhr

    Versicherer sperren ungeimpfte Mitarbeiter aus

    Die zwei grossen Versicherungsfirmen Swiss Re und Zurich schalten den Schlüssel ihrer Mitarbeiter nur noch frei, wenn diese die 3G-Kriterien erfüllen. berichtet der «Tages-Anzeiger». Für Ungeimpfte bedeute dies, dass sie entweder von zu Hause aus arbeiten oder sich regelmässig testen lassen müssen. Mit einem Test erhalten sie tageweise Zugang zum Arbeitsplatz. Bei den beiden Unternehmen seien nicht etwa die Schlösser ausgewechselt worden: Vielmehr werde der Bürozugang über elektronische Ausweise, auch Badges genannt, geregelt. Andere Unternehmen würden dieses Vorgehen als problematisch einstufen. «Die Freischaltung des Badges mit der Gültigkeitsdauer des Zertifikats zu verknüpfen, erachten wir datenschutzmässig als problematisch», zitiert die Zeitung die Novartis-Sprecherin Anna Schäfers.

  • 0.09 Uhr

    US-Regierung warnt vor Reisen nach Deutschland

    Das US-Aussenministerium warnt wegen der massiven Verbreitung des Coronavirus vor Reisen nach Deutschland. Dies sei die Konsequenz einer Neubewertung der pandemischen Lage dort durch die US-Gesundheitsbehörde CDC, erklärte das Ministerium am Montag. Die Behörde ruft US-Bürger auf, Reisen nach Deutschland zu vermeiden. Dort könnten «sogar vollständig geimpfte Reisende in Gefahr sein», Virusvarianten «zu bekommen und weiterzugeben», hiess es zur Begründung. Auch Dänemark wurde hochgesetzt auf die Stufe vier, die höchste Stufe der Reisehinweise ("Reisen Sie nicht").

    Für andere derzeit schwer von der Pandemie betroffenen Staaten in Europa gilt ebenfalls die Warnstufe vier, darunter sind Belgien, Kroatien, Ungarn, Österreich und die Niederlande. Für Frankreich und Italien wiederum gilt nur die Stufe drei, die Reisende zur nochmaligen Prüfung von Reiseplänen auffordert. Die höchste Stufe der Reisewarnungen war vor der Pandemie meist Krisen- und Konfliktstaaten wie Afghanistan und dem Irak vorbehalten.

  • 0.05 Uhr

    Videodienst Zoom wächst nach Corona-Boom langsamer

    Der kalifornische Videokonferenzdienst Zoom floriert nach dem Anfangs-Boom in der Pandemie nicht mehr so stark. In den drei Monaten bis Ende Oktober stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 35 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar, wie die Firma am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im vorigen Vierteljahr hatte das Plus noch bei 54 Prozent gelegen, in dem davor bei 191 Prozent. Zoom war in der Corona-Krise zunächst einer der grossen Gewinner und hatte stark vom Trend zum Homeoffice profitiert.

    Auch wenn das Wachstum jetzt nachlässt, verdient Zoom weiter gut. Der Gewinn legte um mehr als 70 Prozent auf 340,4 Millionen Dollar zu. Um sich für die Zeit nach der Pandemie zu rüsten, hatte Zoom zuletzt einige neue Angebote etwa für Sprachtelefonie und Grosskonferenzen von Firmen gestartet. Für das Gesamtjahr stellte Zoom einen Umsatzanstieg von etwa 54 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Dollar in Aussicht – etwas mehr als von Analysten erwartet. 

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    Frankreichs Premierminister Castex testet positiv

    Frankreichs Premierminister Jean Castex ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 56-Jährige werde seine Amtsgeschäfte zehn Tage lang aus der Selbstisolation weiterführen, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Montagabend unter Berufung auf Matignon, den Amtssitz des Regierungschefs in Paris. Zuvor sei das Virus bei Castex' elf Jahre alter Tochter nachgewiesen worden.

    An einem Krisentreffen zu Ausschreitungen im französischen Übersee-Département Guadeloupe am Montag nahm der Premierminister bereits nur per Video teil. In Frankreich stiegen die Corona-Zahlen zuletzt wieder deutlich an.