Corona-Überblick Aargauer Regierungsrat erkrankt trotz Impfung +++ Rührende Szenen aus Sydney

Agenturen/dor

1.11.2021

Agenturen/dor

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 4541 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 15 neue Todesfälle und 76 Spitaleinweisungen.

Vor einer Woche waren innerhalb von 72 Stunden 3297 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem gab es 15 neue Todesfälle und 49 Spitaleintritte.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 71,2 Prozent. 12,1 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Gültigkeit von Impfzertifikat könnte verlängert werden

Die Gültigkeit des Covid-19-Zertifikats könnte von 12 auf 18 Monate verlängert werden. Bleibe die Schutzwirkung einer Impfung auch ohne dritte Dosis hoch, müsse sich das beim Zertifikat widerspiegeln, sagte Bundesrat Alain Berset in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Der Schweiz stehe es frei, die Gültigkeit der Zertifikate für die Verwendung im Inland zu verlängern. Noch ist offen, ob auch das Ausland bei Reisen eine Verlängerung akzeptiert. Mehr zum Interview hier.

In Österreich gelten strengere Corona-Massnahmen

Mit einer 3G-Regel am Arbeitsplatz will Österreich wieder Schwung in die Impfkampagne gegen das Coronavirus bringen. Seit Montag müssen alle, die Kontakt zu anderen Menschen nicht ausschliessen können, getestet, genesen oder geimpft sein.

Für eine 14-tägige Übergangsfrist kann man auch durchgehend eine FFP2-Maske tragen.

Die Arbeitgeber sind verpflichtet, die Regel zumindest stichprobenartig zu kontrollieren. Bei Verstössen drohen für Arbeitnehmer Strafen bis zu 500 Euro, für Arbeitgeber bis zu 3600 Euro. Arbeitsrechtler*innen haben auf etwaige Konflikte mit dem Datenschutzgesetz hingewiesen, wenn Firmen eine Liste ungeimpfter Mitarbeiter führen.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht:

Das Wichtigste im Überblick

  • Gesundheitsminister Alain Berset stellt in einem Interview in Aussicht, dass die Gültigkeit des Covid-Zertifikats auf 18 Monate verlängert wird.
  • Das BAG meldet für das Wochenende 4541 neue Coronavirus-Fälle, 15 Todesfälle und 76 Spitaleinweisungen.
  • Israel öffnet seine Grenzen wieder für Individualtouristen.
  • Seit Beginn der Pandemie hat die Abwanderung aus der Stadt Bern zugenommen.
  • Australien hat seine internationalen Grenzen heute nach fast 600 Tagen Schliessung wegen der Pandemie wieder geöffnet.
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  • 21.50 Uhr

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  • 21.39 Uhr

    Inzwischen 14 Tote nach Corona-Ausbruch in einem deutschen Pflegeheim

    Die Amtsärztin spricht von einer «sehr ungünstigen Situation»: Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg sind 14 Menschen gestorben. Nur die Hälfte des Personals soll geimpft sein.

    Die Zahl der Toten nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg hat sich auf 14 erhöht. Das teilte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Montagabend in der RBB-Sendung «Brandenburg Aktuell» mit.

    «Das ist ein ganz, ganz schlimmer Befund», sagte sie. «Das ist genau das, was wir nicht noch einmal erleben wollten.» Am Nachmittag hatte der Landkreis Barnim die Zahl der Toten auf elf beziffert. Zudem seien 44 Bewohner und 15 Mitarbeitende der Einrichtung an Covid-19 erkrankt.

    «Warteraum Testung» und «Verdacht auf Covid-19 derzeit keine Besuche möglich!» steht auf Zetteln an einer Scheibe in dem Seniorenheim, in dem es zum Corona-Ausbruch gekommen ist.
    «Warteraum Testung» und «Verdacht auf Covid-19 derzeit keine Besuche möglich!» steht auf Zetteln an einer Scheibe in dem Seniorenheim, in dem es zum Corona-Ausbruch gekommen ist.
    Bild: dpa
  • 20.49 Uhr

    Indonesien lässt als erstes Land Corona-Impfstoff von Novavax zu

    Indonesien hat als erstes Land den Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Novavax zugelassen. Wie das im US-Bundesstaat Maryland ansässige Unternehmen am Montag mitteilte, wird der Impfstoff für Indonesien unter dem Markennamen Covovax in Indien hergestellt. Die Auslieferung soll «in Kürze» beginnen. Novavax hat auch in der EU eine Zulassung beantragt und bereits einen Liefervertrag abgeschlossen.

    Novavax verwendet für sein Vakzin das sogenannte Spike-Protein von Sars-CoV-2 und reproduziert dieses massenhaft in Insektenzellen. Das menschliche Immunsystem bildet dann nach der Impfung Antikörper gegen das Protein und kann so eine Covid-19-Erkrankung abwehren. Weil der Impfstoff sich - anders als beispielsweise das Biontech-Pfizer-Vakzin - bei Kühlschranktemperatur lagern lässt, gilt das Mittel als Hoffnungsträger für ärmere Länder

  • 19.31 Uhr

    9000 ungeimpfte städtische Beschäftigte in New York beurlaubt

    Etwa 9000 städtische Beschäftigte in New York sind wegen des Nichtbefolgens einer Corona-Impfanordnung unbezahlt beurlaubt worden. Das gab der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio bekannt. Die Impfpflicht für Angestellte der Stadt war am Montag in Kraft getreten.

    Etwa neun von zehn von der Impfpflicht betroffenen städtischen Beschäftigten kamen bis zum Start der Massnahme der Pflicht nach, sich impfen zu lassen. Störungen der Abläufe wegen fehlender Impfungen gab es nach Angaben de Blasios nicht. In der Millionenmetropole stehen etwa 300’000 Menschen in Diensten der Stadt.

    Die Feuerwachen blieben geöffnet, die städtischen Entsorgungsbetriebe setzten am Sonntag vorsorglich eine zusätzliche Abholung um, um zu verhindern, dass sich Müll anhäuft, wie der Bürgermeister sagte. «Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich haben impfen lassen», sagte er. «Danke, dass Sie das Richtige getan haben. Danke, dass Sie uns voranbringen.»

    Polizisten in New York. Etwa 9000 städtische Beschäftigte in New York sind wegen des Nichtbefolgens einer Corona-Impfanordnung unbezahlt beurlaubt worden.
    Polizisten in New York. Etwa 9000 städtische Beschäftigte in New York sind wegen des Nichtbefolgens einer Corona-Impfanordnung unbezahlt beurlaubt worden.
    Archivbild: Kathy Willens/AP/dpa
  • 19.09 Uhr

    Aargauer Regierungsrat Jean-Pierre Gallati (SVP) positiv getestet

    Der Aargauer Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er ist zuhause in Isolation, wie das Departement für Gesundheit und Soziales am Montag mitteilte.

    Gallati habe sich am Montagnachmittag wegen leichter Symptome, konkret wegen Schnupfens, auf das Coronavirus testen lassen, schreibt sein Departement in der Mitteilung. Nach dem positiven Test arbeite er nun von zuhause aus. Gallati ist gemäss Mitteilung seit dem 28. Juni doppelt geimpft.

    Jean-Pierre Gallati, Gesundheitsdirektor des Kantons Aargau, ist am Montag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er arbeitet von zuhause aus. 
    Jean-Pierre Gallati, Gesundheitsdirektor des Kantons Aargau, ist am Montag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er arbeitet von zuhause aus. 
    Archivbild: Keystone
  • 19.02 Uhr

    Italien empört über Proteste von Corona-Gegnern in KZ-Häftlingskleidung

    Politiker und jüdische Verbände in Italien haben empört auf eine Demonstration von Gegnern der Corona-Massnahmen in KZ-Häftlingskleidung reagiert. Bei Protesten gegen den Corona-Pass trugen zahlreiche Demonstranten in der nordwestlichen Stadt Novara am Samstag längs gestreifte Uniformen, wie sie Deportierte in den Konzentrationslagern der Nazis tragen mussten. Auf einigen Uniformen standen Nummern, wohl in Anspielung auf die tätowierte Kennzeichnung von Gefangenen im Dritten Reich.

    «Das sind Bilder, von denen ich nie geglaubt hätte, sie jemals zu sehen», erklärte die Präsidentin der Vereinigung jüdischer Gemeinschaften in Italien (Ucei), Noemi Di Segni. Ein solches Verhalten sei ebenso dumm und ignorant wie gefährlich, schrieb sie in einem Gastbeitrag in der Montagsausgabe der Zeitung «La Stampa».

    Di Segni bezeichnete die Demonstration als «unerträglichen Skandal» und wies jeden Versuch zurück, die Aktion als Äusserung der Meinungsfreiheit zu relativieren. Auch Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza zeigte sich «schockiert über diese Leute, die sich auf die Konzentrationslager beziehen».

  • 18.33 Uhr

    Lettland erhält Ausrüstung aus anderen EU-Ländern

    Im Kampf gegen das Coronavirus hat das besonders stark von der gegenwärtigen Pandemiewelle betroffene Lettland internationale Hilfe erhalten. «Danke Finnland, Ungarn, Niederlande, Schweden», schrieb Gesundheitsminister Daniels Pavluts am Montag auf Twitter. Demnach haben die vier Länder dem baltischen EU-Land medizinische Ausrüstung über den EU-Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt - darunter künstliche Lungenbeatmungsgeräte und Spritzenperfusionspumpen.

    In Lettland hat sich die Corona-Lage zuletzt zugespitzt. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörden wurden in den vergangenen 14 Tagen gut 1745 Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner registriert. Die EU-Behörde ECDC weist für den Baltenstaat aktuell einer der höchsten Infektionsraten in Europa aus.

  • 18.12 Uhr

    Anklage in Deutschland gegen Ärztin wegen falscher Corona-Atteste

    Sie soll unter anderem Atteste ausgestellt haben, die die Besitzer vom Tragen einer Corona-Schutzmaske befreiten. Gegen die Ärztin aus dem Landkreis Göttingen wurde nun Anklage erhoben.

    Den Angaben nach soll die Ärztin zwei Kindern im Alter zwischen einem und fünf Jahren bescheinigt haben, dass sie von allen von der Ständigen Impfkommission empfohlenen und geforderten Schutzimpfungen dauerhaft freizustellen sind. Medizinische Gründe hätten dafür nicht vorgelegen.

    Darüber hinaus soll die Ärztin in 16 Fällen gleichlautende Atteste ausgestellt haben, die die Besitzer vom Tragen einer Corona-Schutzmaske befreiten. Der Ärztin aus dem Landkreis Göttingen sei dabei bewusst gewesen, dass bei keinem der Menschen eine gesundheitliche Einschränkung vorlag, die ein derartiges Attest rechtfertigte. Teilweise seien die Bescheinigungen ohne Untersuchung ausgestellt worden. Die ärztlichen Schreiben hätten zwischen April 2020 und März 2021 Menschen aus Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Brandenburg erhalten.

    Eine Ärztin aus dem Landkreis Göttingen soll zwei Kindern im Alter zwischen einem und fünf Jahren bescheinigt haben, dass sie von allen von der Ständigen Impfkommission empfohlenen und geforderten Schutzimpfungen dauerhaft freizustellen sind. 
    Eine Ärztin aus dem Landkreis Göttingen soll zwei Kindern im Alter zwischen einem und fünf Jahren bescheinigt haben, dass sie von allen von der Ständigen Impfkommission empfohlenen und geforderten Schutzimpfungen dauerhaft freizustellen sind. 
    Symbolbild: dpa
  • 17.32 Uhr

    Bon Jovi muss Konzert absagen

    Rockmusiker Jon Bon Jovi hat wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagt. Der 59-Jährige hat sich laut Medienberichten trotz Impfung infiziert. Der Sender NBC News zitierte seinen Sprecher, laut dem der Sänger komplett geimpft sei und es ihm gut gehe. Das geplante Konzert im Bundesstaat Florida wurde jedoch abgesagt.

    Für Bon Jovis Band ist es nicht der erste Corona-Fall. Keyboarder David Bryan hatte bereits zu Beginn der Pandemie, im März 2020, seine Infektion bekannt gegeben.

    Jon Bon Jovi musste wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagen
    Jon Bon Jovi musste wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagen
    Bild: Drew Gurian/Invision/AP/dpa
  • 17.01 Uhr

    Testzentrum in Baden geschlossen

    Die Aargauer Kantonsbehörden haben am Samstag ein Testzentrum in Baden geschlossen, weil der Betreiber die notwendigen Unterlagen für den Betrieb nicht geliefert habe.

    Bereits bei einer Kontrolle am Dienstag letzter Woche seien Mängel im Betrieb festgestellt worden, teilt das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Montag mit. So sei etwa unklar gewesen, wer genau für den Betrieb verantwortlich gewesen sei.

  • 15:28

    Emotionale Szenen in Australien

    Nachdem die australischen Landesgrenzen fast 600 Tage geschlossen waren, gingen sie heute wieder auf. Das Wiedersehen am Flughafen von Sydney fiel bei vielen tränenreich aus.

    Grenzen wieder geöffnet: Emotionale Szenen am Flughafen von Sydney

    Grenzen wieder geöffnet: Emotionale Szenen am Flughafen von Sydney

    Australien hat seine internationalen Grenzen nach fast 600 Tagen Schliessung wegen der Corona-Pandemie wieder geöffnet. Die Neuregelung gilt allerdings nur für geimpfte Australier. Teils unter Tränen nahmen Angehörige ihre ankommenden Familienmitg

    01.11.2021

  • 15:24 Uhr

    Thurgau vermutet in 50 Fällen Missbrauch der Covid-Gelder

    Genau 999 Gesuche auf Covid-Härtefallleistungen gingen zwischen Februar und Ende Juni beim Kanton Thurgau ein, wie dieser am Montag in einer Mitteilung bekanntgab. Daraus resultierten Zahlungen von rund 95 Millionen Franken. Dieser Betrag teilte sich auf 713 kleinere Firmen mit 40,2 Millionen und 35 grösseren mit 55,2 Millionen auf.

    Aktuell befinde man sich in der Phase der Missbrauchsbekämpfung und prüfe etwa 20 Prozent der Fälle nachträglich. In total 50 Fällen wurde ein Missbrauch vermutet und dem Staatssekretariat für Wirtschaft für eine Arbeitgeberkontrolle gemeldet. Daraus seien verschiedene, hauptsächlich noch laufende Verfahren entstanden.

  • 13:31 Uhr

    4541 neue Fälle, 15 Tote und 76 Hospitalisierungen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 4541 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 15 neue Todesfälle und 76 Spitaleinweisungen.

    Vor einer Woche waren innerhalb von 72 Stunden 3297 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem gab es 15 neue Todesfälle und 49 Spitaleintritte.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 226,37 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,24.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 71,2 Prozent. 12,1 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. In den vergangenen 72 Stunden wurden dem BAG 69'537 neue Corona-Tests gemeldet.

    Insgesamt erhielt die Armeeapotheke als Logistikzentrale bis am vergangenen Freitag 13'297'425 Impfdosen. Davon wurden 11'126'460 Dosen verabreicht. 63,72 Prozent der Bevölkerung waren am Montagmorgen vollständig geimpft. Bislang wurden 7'089'586 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

  • 12.37 Uhr

    In Österreich gelten strengere Corona-Massnahmen

    Mit einer 3G-Regel am Arbeitsplatz will Österreich wieder Schwung in die Impfkampagne gegen das Coronavirus bringen. Seit Montag müssen alle, die Kontakt zu anderen Menschen nicht ausschliessen können, getestet, genesen oder geimpft sein.

    Für eine 14-tägige Übergangsfrist kann man auch durchgehend eine FFP2-Maske tragen.

    Die Arbeitgeber sind verpflichtet, die Regel zumindest stichprobenartig zu kontrollieren. Bei Verstössen drohen für Arbeitnehmer Strafen bis zu 500 Euro, für Arbeitgeber bis zu 3600 Euro. Arbeitsrechtler*innen haben auf etwaige Konflikte mit dem Datenschutzgesetz hingewiesen, wenn Firmen eine Liste ungeimpfter Mitarbeiter führen.

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich steigt weiter deutlich. Innerhalb von 24 Stunden wurden 4523 Fälle gemeldet, wie das Gesundheits- und das Innenministerium am Montag berichteten. Vergangenen Montag waren es 2850 Neuinfektionen gewesen. Auf den Intensivstationen wurden den Angaben zufolge 292 Menschen behandelt.

    Der österreichische Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) will die Impfquote im Land erhöhen. 
    Der österreichische Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) will die Impfquote im Land erhöhen. 
    Bild: Keystone/APA
  • 11:35 Uhr

    Sterblichkeit geht wieder zurück

    Während die Sterblichkeit im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie in der Schweiz im Vergleich zum Jahr 2019 um rund neun Prozent zugenommen hat, liegt sie im ersten Halbjahr 2021 unter dem Niveau von 2019.

    Das geht aus einer Studie des Universitätszentrums für Allgemeinmedizin und öffentliche Gesundheit in Lausanne (Unisanté) hervor. Die Studie basiere auf vorläufigen Daten des Bundesamts für Statistik (BFS), teilte Unisanté am Montag mit.

    Die Sterblichkeit sank demnach im ersten Halbjahr 2021 gegenüber 2020 um etwa 10,8 Prozent. Sie lag damit niedriger als in den sechs vorangegangenen Jahren, mit Ausnahme der ersten vier bis sechs Wochen des Jahres 2021, die durch das Ende der zweiten Corona-Welle gekennzeichnet waren. 2021 sei zudem das zweite Jahr in Folge, in dem die Influenza keine Spuren in der Sterblichkeit hinterlassen habe. Auch habe sich die dritte Corona-Welle nicht sichtbar auf die Gesamtmortalität niedergeschlagen. Damit sei die Sterblichkeit im Jahr 2021 die bisher niedrigste, die in der Schweiz je verzeichnet wurde, hiess es in der Mitteilung weiter.

    Während die Männer die verlorenen zehn Monate Lebenserwartung aus dem Jahr 2020 wiedergutmachen konnten, haben Frauen im Vergleich zu 2019 sogar dazugewonnen: Während sie im Jahr 2020 sechs Monate verloren, gewannen sie bis zum Ende des ersten Halbjahres 2021 doppelt so viele dazu. Damit erreichten Frauen eine noch nie dagewesene Lebenserwartung von 86 Jahren, wie Unisanté schrieb.

  • 9:11 Uhr

    23 Todesfälle innert 24 Stunden

    Der seit etwa zweieinhalb Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle in Deutschland setzt sich fort. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 154,8 an.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 149,4 gelegen, vor einer Woche bei 110,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 9658 Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03:23 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6573 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4'607'208 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4'286'900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95 752.

  • 8:11 Uhr

    Israel öffnet die Grenzen – unter Auflagen

    Nach mehr als anderthalb Jahren Einreisesperre wegen Corona dürfen Individualtouristen ab sofort (1. November) unter Auflagen wieder nach Israel kommen. Dabei gelten aber genaue Vorgaben für Geimpfte und Genesene, wie Regierungschef Naftali Bennett, Gesundheitsminister Nitzan Horowitz und Tourismusminister Joel Raswosow zuvor mitgeteilt hatten.

    Ausländer dürfen laut Gesundheitsministerium einreisen, wenn sie zwei Dosen des Impfstoffs der Hersteller Pfizer/Biontech, Moderna, Astrazeneca, Sinovac, Sinopharm oder des Serum Institute of India erhalten haben und wenn mindestens 14 Tage seit der zweiten Dosis vergangen sind. Nach einer einzelnen Impfdosis des Corona-Vakzins von Johnson & Johnson ist ebenfalls ein Zeitabstand von 14 Tagen notwendig. Diese Zeitfenster gelten auch nach einer Auffrisch-Impfung.

    Naftali Bennett, Premierminister von Israel, erlaubt den Individualtourismus wieder. Dies, nachdem sich das Land seit Beginn der Pandemie abgeschottet hatte.
    Naftali Bennett, Premierminister von Israel, erlaubt den Individualtourismus wieder. Dies, nachdem sich das Land seit Beginn der Pandemie abgeschottet hatte.
    Abir Sultan/POOL EPA/AP/dpa

    Entscheidend dabei ist allerdings auch, dass bis zur Ausreise aus Israel nicht mehr als 180 Tage seit der zweiten Impfung oder bei Johnson & Johnson seit der einzelnen Impfung vergangen sein dürfen - oder es liegt eine Auffrisch-Impfung vor.

    Ausserdem können Genesene einreisen, wenn sie zumindest eine Dosis eines Corona-Vakzins erhalten haben, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genehmigt ist. Genesene dürfen auch dann einreisen, wenn mindestens elf Tage seit einem positiven Test vergangen sind - aber nicht mehr als 190 Tage bei Ausreise.

    Das Mittelmeerland Israel hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländer durften nur in Ausnahmefällen einreisen. Nach einer Besserung der Lage landete im Juni erstmals wieder eine deutsche Reisegruppe in Israel. Einreisegenehmigungen für Individualtouristen wurden mehrmals angekündigt, jedoch immer wieder verschoben.

    Die Infektionszahlen in Israel sinken seit Anfang September deutlich. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntag 225 neue Infektionen für den Vortag.

  • 6 Uhr

    Gültigkeit von Impfzertifikat könnte verlängert werden

    Die Gültigkeit des Covid-19-Zertifikats könnte von 12 auf 18 Monate verlängert werden. Bleibe die Schutzwirkung einer Impfung auch ohne dritte Dosis hoch, müsse sich das beim Zertifikat widerspiegeln, sagte Bundesrat Alain Berset in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Der Schweiz stehe es frei, die Gültigkeit der Zertifikate für die Verwendung im Inland zu verlängern. Noch ist offen, ob auch das Ausland bei Reisen eine Verlängerung akzeptiert. Mehr zum Interview hier.

  • 5.20 Uhr

    Abwanderung aus Stadt Bern nimmt zu

    Seit Beginn der Pandemie hat die Abwanderung aus der Stadt Bern zugenommen, heisst es in einem Bericht von «Bund» und der «Berner Zeitung». Unter den zehn beliebtesten Zielen befänden sich sieben Agglomerationsgemeinden, wie neue Zahlen von Statistik Bern zeigten. Die begehrteste Gemeinde sei Köniz: Seit 2020 seien über 2200 Bernerinnen und Berner dorthin gezogen. Hoch im Kurs sei auch Ostermundigen und Muri. Bern sei im gleichen Zeitraum um rund 540 Personen geschrumpft. Darunter seien viele Familien auf der Suche nach grösseren Wohnungen.

  • 4.50 Uhr

    Ferienland Thailand öffnet heute

    Thailand wagt den touristischen Neustart und ist ab sofort wieder offen für vollständig geimpfte Touristen aus 63 Ländern. Auf der Liste, die am Wochenende in letzter Minute noch einmal von ursprünglich 46 Staaten um 17 weitere aufgestockt wurde, stehen auch die Schweiz, Deutschland und Österreich. Das beliebte Ferienland braucht dringend die Einnahmen aus der wichtigen Tourismusindustrie, die seit dem Beginn der Pandemie fast völlig am Boden lag. Feriengäste müssen zwar einige Regeln beachten, können aber wieder ohne vorherige Quarantäne durch das Land reisen.

    Hotelangestellte in Schutzanzügen begleiten am Montag – dem ersten Tag der Öffnung für vollständig geimpfte Touristen – ankommende internationale Touristen am Flughafen nahe Bangkok.
    Hotelangestellte in Schutzanzügen begleiten am Montag – dem ersten Tag der Öffnung für vollständig geimpfte Touristen – ankommende internationale Touristen am Flughafen nahe Bangkok.
    Bild: Keystone/EPA/Rungroj Yongrit

    Während Unternehmer und Beschäftigte der Branche sehnlich auf diesen Moment gewartet hätten, sähen grosse Teile der Bevölkerung die Öffnung mit gemischten Gefühlen, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» heute. Bei einer Umfrage des Gesundheitsministeriums sagten rund 92 Prozent der Befragten in 17 Provinzen, sie befürchteten eine neue Corona-Welle durch die Öffnung.

    Der Verlauf des jüngsten Ausbruchs in dem südostasiatischen Staat mit 70 Millionen Einwohnern ist ungewöhnlich: Zwar sind die Zahlen seit August – als ein Höchstwert von mehr als 23'000 Neuinfektionen verbucht worden war – gesunken, jedoch stagnierten sie wochenlang zwischen 9000 und 12'000 neuen Fällen am Tag. Heute meldeten die Behörden 8165 Neuinfektionen und 55 Tote in Verbindung mit Covid-19.

    Wer Thailand-Ferien plant, muss sich den Regeln zufolge vor der Abreise 21 Tage lang in einem oder mehreren der 63 Länder aufgehalten haben, die die Regierung als sicher einstuft. Zudem ist ein maximal 72 Stunden vor dem Flug erfolgter PCR-Test erforderlich sowie einer nach der Ankunft in Thailand. Anschliessend müssen die Gäste in einem sogenannten SHA+-Hotel auf das Testergebnis warten. Fällt es negativ aus, können sie sich laut der Abteilung für Konsularangelegenheiten ab dem zweiten Tag frei in Thailand bewegen.

    Kinder bis einschliesslich elf Jahre brauchen keine Impfung, wenn ihre Eltern geimpft sind. Für Jugendliche ab zwölf Jahren ist ein Impfnachweis erforderlich. Es gelten weitere Regeln. Deshalb wird empfohlen, sich bei den Behörden genau zu informieren. Ungeimpfte müssen weiterhin zehn Tage in Hotelquarantäne.

  • 3.22 Uhr

    Australiens Grenzen nach fast 600 Tagen wieder geöffnet

    Australien hat seine internationalen Grenzen heute nach fast 600 Tagen Schliessung wegen der Pandemie wieder geöffnet. Am Flughafen der Metropole Sydney kam es schon in den frühen Morgenstunden zu emotionale Szenen, teils unter Tränen nahmen Angehörige ihre ankommenden Familienmitglieder in die Arme.

    Australien hatte am 20. März vergangenen Jahres eine der härtesten Grenzregelungen der Welt wegen der Pandemie eingeführt. Fast alle Reisen in das Land wurden gestoppt. In den vergangenen 19 Monaten durften Australier nur mit Erlaubnis ins Ausland reisen. Familien waren getrennt, Zehntausende Australier strandeten im Ausland. Nur wenige erhielten eine Einreiseerlaubnis und mussten dann Tausende Dollar bezahlen und 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Diese Auflagen wurden nun für Sydney und Melbourne aufgehoben, geimpfte Australier können wieder ohne Auflagen kommen und gehen.

    Auch die australische Fluglinie Qantas, die den Grossteil ihrer Flotte über 18 Monate lang am Boden stehen hatte, freute sich. Regierungschef Scott Morrison sprach von einem «grossen Tag für Australien». Auf Facebook schrieb er, Australien sei nun «startklar».

    Über eine Million ausländische Bewohner bleiben aber in Australien weiterhin ohne die Möglichkeit, ihre Freunde und Verwandten in anderen Ländern zu sehen. Die geänderten Reiseregeln gelten überwiegend nur für Australier. Und einige Bundesstaaten mit vergleichsweise niedrigeren Impfquoten bleiben weiter bei den strikten und teuren Quarantäneregeln.

  • 1.05 Uhr

    Junge SVP kritisiert exzessive Polizeigewalt

    Die Junge SVP verurteilt exzessive Einsätze der Polizei gegen Kritiker der Corona-Massnahmen. Nachdem die Berner Polizei bereits Anfang Oktober unverhältnismässig hart gegen Corona-Demonstranten vorgegangen sei, habe es am letzten Wochenende in Zermatt eine vergleichbare Szene gegeben.

    Bei der Schliessung des Restaurants Walliserkanne wegen Verstössen gegen die Zertifikatspflicht habe die Polizei bei der Festnahme der Beizer-Familie unverhältnismässig brutal agiert, schreibt die Junge SVP Schweiz in einer Mitteilung am frühen Montagmorgen.

    Der im Wallis bekannte Multimillionär und Hotelier Mario Julen habe vergeblich versucht, zwischen den Parteien zu vermitteln. Wie er dem «Blick» gegenüber zu Protokoll gab, kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Laut Julen soll die Mutter des Restaurantinhabers zusammengeschlagen worden sein, dem Sohn sei die Achsel ausgerenkt worden. Auf Anfrage der Zeitung habe die Walliser Kantonspolizei erklärt, sie habe «nach dem Prinzip der Verhältnismässigkeit (...) angemessen auf die Situation reagiert».

    Schuld an den Geschehnissen sei das Vollmachten-Regime des Bundesrates, das keine Kritik dulde, behauptet jetzt die Junge SVP. Das sei ein typisches Zeichen für einen diktatorischen Staat. Die Polizei werde in Massen aufgeboten, um «brutal gegen staatskritische Kreise vorzugehen».

  • 1 Uhr

    Sprecherin von US-Präsident Biden mit Corona infiziert

    Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, hat sich trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert. Sie sei am Sonntag positiv getestet worden, teilte Psaki am Sonntagabend (Ortszeit) in einer Stellungnahme mit. Psaki begleitet US-Präsident Joe Biden derzeit nicht auf dessen Europa-Reise und hat ihren Chef nach eigenen Angaben zuletzt am vergangenen Dienstag getroffen, unter besonderen Schutzvorkehrungen. Psaki hatte ihre Mitreise mit Biden zum G20-Gipfel in Rom und zur Weltklimakonferenz in Glasgow in der vergangenen Woche kurzfristig abgesagt. Ein PCR-Test Bidens auf Corona fiel negativ aus.

  • 0 Uhr

    Trotz Pandemie: Mexiko feiert Tag der Toten – mit Parade

    Mit einem farbenfrohen Umzug in der Hauptstadt haben in Mexiko die Feierlichkeiten zum Tag der Toten begonnen. Hunderte Verkleidete tanzten und musizierten am Sonntag durch das Zentrum von Mexiko-Stadt, teils auf karnevalesk geschmückten Wagen. Sie wurden bestaunt von Tausenden Zuschauern am Strassenrand. Viele Menschen hatten sich die Gesichter mit Totenkopf-Motiven schminken lassen. Zahlreiche Paradenteilnehmer trugen Skelett-Kostüme. Verschiedene Motive der traditionellen wie auch der Populärkultur Mexikos waren vertreten.

    Der «Día de Muertos» wird jedes Jahr an Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Dabei wird, wie auch in anderen katholisch geprägten Gegenden der Welt, der Toten gedacht – meist an den Gräbern gestorbener Angehöriger. In Mexiko wird die Tradition vor allem in den indigenen Gemeinden gepflegt. Die Seelen der Familienmitglieder kommen dem Glauben zufolge an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch. Es werden zu Hause Altäre aufgestellt und mit Blumen, Kerzen, Fotos, religiösen Zeichen, Speisen und Getränken geschmückt.

    Die Parade in Mexiko-Stadt findet erst seit 2016 jährlich im Vorfeld des Feiertags statt. Sie ist einem Umzug nachempfunden, der im James-Bond-Film «Spectre» von 2015 zu sehen war. Wegen der Pandemie war die Parade im vergangenen Jahr ausgefallen. Deren Opfer sollten bei der diesjährigen Ausgabe geehrt werden.

    Mexiko hat mehr als 288'000 Covid-19-Todesfälle gemeldet – die viertmeisten weltweit. Bisher sind etwa 46 Prozent der rund 126 Millionen Einwohner des nordamerikanischen Landes vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Ein Grossteil der teils dicht gedrängten Zuschauer am Sonntag trug Mund-Nasen-Schutz.