Sexuelle ÜbergriffeApp begleitet Frauen auf Heimweg – innert eines Monats bereits 11'000 Downloads
tafu
9.1.2020
Eine App soll Frauen vor möglichen Übergriffen schützen, in dem sie dadurch nicht mehr alleine unterwegs sind. Doch kann die App da wirklich helfen?
Viele haben diese Momente schon einmal erlebt: Man macht sich nachts alleine auf den Heimweg, mit der Bahn oder zu Fuss durch dunkle Strassen. Begleitet wird man häufig von einem mulmigen Gefühl: Werde ich verfolgt? Spricht mich die auf mich zu kommende Person etwa an oder will mich sogar überfallen? Eine App soll nun vor allem Frauen diese Angst nehmen und «begleitet» sie auf ihrem Weg nach Hause.
«WayGuard», so nennt sich die kostenlose App, ist ausgestattet mit Standort-Tracking, Chat-Funktion und einem Notfallknopf. Mit der Begleitungsfunktion startet der Nutzer die Freigabe des GPS-Signals an die Zentrale und kann seinen Standort zusätzlich mit Freunden oder Familie teilen. Wer sich dann noch immer unwohl oder unsicher fühlt, kann sich auch mit einem Mitarbeitenden von «WayGuard» verbinden lassen und persönlich mit ihm sprechen oder chatten, bis er seine Wohnung erreicht hat.
So funktioniert «WayGuard»
Während die Sicherheitsapp in Deutschland bereits seit Oktober 2016 verfügbar ist und sich nach Unternehmensangaben mit mehr als 300'000 registrierten Nutzern zur führenden Begleitet-App entwickelt hat, ist der «WayGuard» seit Ende November 2019 jetzt auch in der Schweiz verfügbar.
Wie «Watson» berichtet, sei die App seither über 11'000 Mal zur Begleitung genutzt worden, 11'800 Nutzer seien inzwischen registriert, 70 Prozent davon Frauen. Entwickelt wurde die App von der Versicherung AXA, welche «WayGuard» als internes Start-up gegründet und gemeinsam mit der Polizei Köln konzipiert hat.
Der Notruf wurde bisher in der Schweiz bereits 46 Mal gewählt, allerdings waren das laut Aussage von Moska Miakhel vom Innovationsteam der AXA-Versicherung eher Testanrufe – «die Personen wollten ausprobieren, ob die App auch tatsächlich funktioniert». Wählt man den Notruf, wird der Hilfesuchende mit professionellem Personal verbunden. «Diese Mitarbeiter sind speziell dafür geschult, Personen in Stresssituationen zu begleiten», so Miakhel.
Datenspeicherung zur Aufklärung
Sollte es tatsächlich zu einer bedrohlichen Situation kommen, alarmiert «WayGuard» umgehend die örtliche Polizei und bleibt weiterhin so lange am Telefon, bis sie vor Ort eintrifft. Zur Aufklärung von Fällen werden dann die Bewegungsdaten oder Gesprächsaufzeichnungen 90 Tage lang gespeichert. Liegt kein Notfall vor, werden die Daten umgehend nach der Begleitung gelöscht, erklärt Miakhel weiter.
Zielgruppe der App sind hauptsächlich Frauen – und das offenbar vollkommen berechtigt, wie Moska Miakhel erklärt: «In einer Umfrage bei 500 Schweizern haben 90 Prozent der weiblichen Befragten angegeben, dass ihnen manchmal mulmig zumute ist, wenn sie spätabends alleine auf dem Heimweg sind.»
Alleine joggen als Sicherheitsrisiko
Doch nicht nur auf dem Heimweg, auch beispielsweise beim Joggen fühlen sich mehr und mehr Frauen unsicher und suchen nach Wegen, sich zu schützen. Eine von US-Drehbuchautorin Amanda Deibert auf Twitter ausgelöste Diskussion verdeutlichte im Mai 2019 dieses Problem: «Eine Bekannte aus meiner Mama-Gruppe hat einen Online-Diskussionsfaden, in dem Frauen sich darüber austauschen, wie sie sich schützen, wenn sie alleine joggen gehen.»
One of my mom groups has a thread that is just women listing and recommending which kind of protection they take when them when they go out running (Ie. pepper spray, alarm necklaces, whistles, etc) in case you wondered what being a woman is like
— Amanda Deibert🏳️🌈 (@amandadeibert) 29. Mai 2019
Wie «20 Minuten» berichtete, teilten Hunderte Frauen ihre Erfahrungen beim Laufen und wie sich vor potenziellen Angreifern zu schützen versuchen: Pfefferspray, Schlüsselanhänger, Stecknadeln und sogar kleine Messer werden zu Begleitern. Ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem.
Vorsicht vor falschem Sicherheitsgefühl
Helfen kann dabei eine App wie «WayGuard» sicherlich – und sei es nur, sich weniger einzuschränken und trotzdem auszugehen oder alleine Sport zu treiben. «Alles, was das Sicherheitsgefühl der Frauen erhöht, ist gut», sagt die Geschäftsleiterin der Opferhilfestelle Frauenberatung Zürich, Corina Elmer, gegenüber «Watson.ch».
Allerdings warnt sie auch vor einem Gefühl der falschen Sicherheit. «Oftmals ist man im Ernstfall wie gelähmt. Es fragt sich, ob man dann die App noch nutzen kann», so Elmer. Wenn akute Gefahr bestehe, sei es ihrer Meinung nach besser und vor allem schneller, direkt die Polizei zu kontaktieren. Auch passieren Fälle sexueller Gewalt häufig im Privaten – in dem Fall helfe eine App nicht wirklich weiter.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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