Seltene StörungBei zu viel Aufregung haut es Peter einfach um
gbi
21.6.2019
Sieht zum Glück dramatischer aus, als es ist: Cocker-Spaniel Peter hat einen Umkipp-Anfall.
Bild:Dukas
Gerät Cocker-Spaniel Peter zu sehr aus dem Häuschen, kippt er plötzlich um. Die Frage, was genau dem einjährigen Hund fehlt, stellt die Tierärzte vor ein Rätsel. Denn sonst ist er kerngesund.
Es kann Peter jederzeit passieren: Wenn er Vögel jagt. Wenn es regnet. Wenn er von einer Treppe runterspringt. Oder wenn sich beim Spazieren auch nur die Beschaffenheit des Bodens verändert – dann bleibt der Cocker-Spaniel wie vom Blitz getroffen stehen und kippt schliesslich einfach seitlich um. Wie vom Blitz getroffen.
Peters Besitzer, Emma Clayton und Oliver Broomhead aus dem englischen Sheffield, haben sich bei den ersten Anfällen noch erschrocken. Mittlerweile können sie darüber lachen. «Es hat ja etwas Komisches an sich», sagt Clayton dem «Telegraph». Und das Ganze ist weniger dramatisch, als es der Anblick vermuten lässt. «So viel wir wissen, hat er keinerlei Schmerzen. Er ist bei Bewusstsein, seine Augen sind offen.» Peter könne sich einfach nicht bewegen.
Manchmal friere Peter gut 30 Sekunden ein. Die Tierärzte wissen nicht, was dem knapp einjährigen Hund fehlt. Sie vermuten eine neurologische Störung – und hätten versichert, dass Peter ansonsten gesund und wohlauf sei, beteuern die Besitzer. Sie selber sprechen scherzhaft von einer Fainting-Goat-Krankheit, in Anlehnung an die Ziegenrasse aus den USA, die mit ähnlichen Umkipp-Anfällen zu einer Web-Sensation geworden sind.
Das Buch «Trapped» zeigt Momentaufnahmen von Tieren, die mit einer automatischen Kamera ausgelöst wurden.
Bild: Alex Hanimann/Edition Patrick Frey
Ursprünglich nur einem kleinen Kreis von Tierforschern vorbehalten, gelingt dem Künstler Alex Hanimann eine Öffnung hin zu vorher unbeachteten Aspekten in der Betrachtung der Bilder.
Bild: Alex Hanimann/Edition Patrick Frey
Wann die Kamera abdrückt, bestimmt ein Mechanismus beziehungsweise das Tier mit seinen Bewegungen, mit seinem Verhalten.
Anders als den Wildhüter interessieren den Künstler aber auch die Stimmungen in den grüngrauen Welten und diejenigen Momente, ...
... in denen die Kamera versagt hat, indem sie nur noch einen flüchtigen Hinterlauf erfassen konnte.
Bild: Alex Hanimann/Edition Patrick Frey
Die Geschichte des Blicks ist ein komplexes Geschehen zwischen dem Motiv vor dem Automaten und den Subjekten des Sehens danach. Selbst wenn sie noch nachts aufgespürt werden, entziehen sich die Tiere unserem rasch identifizierenden Blick.
Hier ereignet sich auch eine Form von unbewusstem, nie beabsichtigtem Selfie. Alex Hanimann verfolgt in seinem Buch seine künstlerische Sicht auf die Beobachtung von Tieren hinein in die Automatik.
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